Dr. Andrea Flemmer
Echt süß!
Gesunde Zuckeralternativen
im Vergleich
Mit Ernährungstipps
VAK Verlags GmbH
Kirchzarten bei Freiburg
Vorbemerkung des Verlags
Dieses Buch dient der Information über Fragen der Ernährung, der Gesundheitsvorsorge und Selbsthilfe. Wer sie anwendet, tut dies in eigener Verantwortung. Autorin und Verlag beabsichtigen nicht, Diagnosen zu stellen und Therapieempfehlungen zu geben. Die Informationen in diesem Buch sind nicht als Ersatz für professionelle medizinische Behandlung bei gesundheitlichen Beschwerden zu verstehen.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet
über http://dnb.d-nb.deabrufbar.
VAK Verlags GmbH
Eschbachstraße 5
79199 Kirchzarten
Deutschland
www.vakverlag.de
2. Auflage: 2013
© VAK Verlags GmbH, Kirchzarten bei Freiburg 2011
Lektorat: Sigrid Hünewinkel
Fotos: S. 12 © Karin Jung/pixelio.de; S. 13 © Petra Kress/pixelio.de; S. 15, 27: © Lichtbild
Austria/pixelio.de; S. 19 © Barbara Eckholdt/pixelio.de; S. 33 © Joujou/pixelio.de;
S. 50 © HHS/pixelio.de; S. 63 © knipseline/pixelio.de; S. 69 © Gilles Paire/Fotolia.com;
S. 72 © Pixelot/Fotolia.com; S. 75 © PhotoSG/Fotolia.com; S. 83 © Heike Rau/
Fotolia.com; S. 91 © Dieter Schütz/pixelio.de; alle anderen © Microsoft ClipArt
Umschlagdesign: Hugo Waschkowski, Freiburg
Reihenlayout: Karl-Heinz Mundinger, VAK
Satz: Karl-Heinz Mundinger, VAK
Druck: MediaPrint GmbH, Paderborn
Printed in Germany
ISBN 978-3-86731-090-1 (Paperback)
ISBN 978-3-95484-065-6 (ePub)
ISBN 978-3-95484-066-3 (Kindle)
ISBN 978-3-95484-067-0 (PDF)
Inhalt
Vorwort der Autorin
Wie und warum schmeckt man süß und bevorzugt diese Geschmacksrichtung?
Die verschiedenen Zucker und ihre Süßkraft
Risiken des Zuckerkonsums
Zucker und Karies
Zucker und Diabetes
Zucker und Übergewicht
Alternative Süßungsmittel
Honig
Kokosblütenzucker
Weitere Alternativen zum Haushaltszucker
Vorteile alternativer Süßungsmittel
Süßstoffe und Zuckeraustauschstoffe
Worin besteht der Unterschied?
Die Problematik künstlicher Süßstoffe
Zuckerersatz und Karies
Süßstoffe und Übergewicht
Was ist Novel Food?
Zuckeraustauschstoffe im Überblick
Zuckeralkohole
Sorbit – Vorsicht bei Fruktoseintoleranz!
Mannit – nicht ganz billig!
Isomalt – Vorsicht: Toleranzwerte beachten!
Maltit – geeignet für Schokolade
Laktit – Zuckeralkohol mit Gesundheitseffekt
Xylit – der Zuckeralkohol gegen Karies
Erythrit – der unbekannte Wunderstoff
Inosit – die Nahrungsergänzung mit Heilwirkung
Fruktose – doch nicht geeignet für Diabetiker!
Nicht abbaubare Kohlenhydrate
Inulin – idealer Stärkeersatz für Diabetiker!
Yac ó n – ein idealer Zuckerersatz
Natürliche Süßstoffe
Stevia – eine unendliche Geschichte
Noch nicht zugelassene natürliche Süßstoffe
Brazzein – das süße Eiweiß der Affen
Monellin – sehr süß, aber nicht hitzestabil
Mabinlin – aus der chinesischen Volksmedizin
Hernandulcin – aus dem Aztekischen Süßkraut
Phyllodulcin – die kalorienfreie Süße für Tees
Perillartin – die Süße mit der bitteren Note
Weitere natürliche Süßstoffe
Zugelassene natürliche Süßstoffe
Thaumatin – aus dem Katemfe-Strauch
Luo Han Guo – die süße Frucht aus China
Rubusosid – Süße aus Brombeerblättern
Zum Schluss: Süßen ohne Reue
Anhang
Empfehlenswerte Zuckeralkohole und natürliche Süßstoffe
Erklärung der verwendeten Fachbegriffe
Quellenverzeichnis
Über die Autorin
Vorwort der Autorin
Zucker schmeckt süß und ist beliebt. Dadurch, dass er billig und jederzeit verfügbar ist, wurde er immer beliebter. Gesund ist er jedoch nicht. Übergewicht und Diabetes Typ II sind nur zwei der äußerst unangenehmen Folgen des erhöhten Zuckerkonsums. Außerdem ist Zucker nur ein Energielieferant. Vitamine, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe oder andere gesunde Nährstoffe enthält er nicht. Dagegen liefern Süßstoffe die Süße ohne Kalorien und sie können bei vielen Krankheiten eingesetzt werden: neben der Therapie von Übergewicht und Adipositas, Diabetes mellitus, krankhafter Glukoseunverträglichkeit auch bei verschiedenen Fett- und Eiweißmangelerkrankungen sowie bestimmten Kohlenhydratstoffwechselstörungen und der Leberverfettung. Zählt man alle Menschen zusammen, die von Süßstoffen profitieren würden, wäre ihre Verwendung für mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland sinnvoll. Grundsätzlich ist es daher gut, dass es so viele Alternativen gibt. Diese sollten jedoch zumindest preisgünstig, aber vor allem gesundheitlich unbedenklich, wenn nicht sogar gesund sein. Auch für die Industrie sollten sie gut einsetzbar sein, das heißt: ausreichend löslich, stabil in einem breiten Temperaturbereich und möglichst ohne Neben- und Nachgeschmack. Es ist jedoch nicht immer leicht, solche Alternativen zu finden bzw. die Zulassung dafür zu bekommen.
Künstliche Süßstoffe lehnen viele der Gesundheit zuliebe ab. Welche Alternativen es dafür gibt, auch davon handelt dieses Buch. Es zeigt, welche Süßungsmittel und natürliche Ersatzstoffe es gibt und worauf man achten muss.
Während der Recherche war ich überrascht, wie viele natürliche Alternativen es gibt bzw. gäbe, wenn sie von der entsprechenden Behörde zugelassen wären. Das Internet macht es möglich einige natürliche Süßstoffe dennoch zu bekommen. So ganz ohne Risiko ist das allerdings nicht.
Bei dieser Gelegenheit: Was versteht man eigentlich unter natürlich? Da der Begriff nicht gesetzlich geschützt ist, wird er in diesem Buch verwendet, wenn das Süßungsmittel in der gleichen Form auch in der Natur zu finden ist oder während der Herstellung nur gering verändert wurde. Dies kann durch physikalische Prozesse wie Extraktion oder ähnliche Verfahren geschehen, nicht aber durch chemische Prozesse. Die Honiggewinnung ist hier ein gutes Beispiel. Außerdem werden natürliche Süßungsmittel aus ganzen, nicht gentechnisch veränderten Pflanzen gewonnen und haben eine positive Wirkung auf die Gesundheit. Zucker wird zum Beispiel zwar aus einer natürlichen Pflanze gewonnen, fördert jedoch nicht unbedingt die Gesundheit. Er wurde von allem, was gesund ist, im Laufe der Herstellung „befreit“. Die ursprüngliche Pflanze, aus der er stammt, enthielt durchaus gesunde Nährstoffe, wie zum Beispiel Ballaststoffe, Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe.
Dass Sie sich in Zukunft das Leben natürlich und gesund versüßen können, wünscht Ihnen
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