Frederik Hetmann - Wo der Wind weht

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Handfest, kauzig, schillernd, herzhaft, ursprünglich, umwerfend, versponnen, fantastisch, abenteuerlich sind diese Geschichten, Sagen, Märchen, Lieder und Anekdoten aus den Anfängen der amerikanischen Folklore. Aus allen Ecken der Alten Welt brachten die Einwanderer ihr Volksgut mit: englisches und französisches vermischte sich mit indianischem, ebenso holländisches, deutsches, irisches, norwegisches. Am Lagerfeuer, in den Hütten, auf langen Ritten durch neues Land wurden Geschichten erzählt, prahlte jemand mit seinen Taten, sang jemand ein Lied. Nur die eindruckvollsten Geschichten überlebten. Denn Bücher und Zeitungen gab es damals kaum im noch dünn besiedelten Osten und Süden. Erst später wurde aufgeschrieben, was von Interesse war. Daraus entstand die amerikanische Folklore, später der Blues, die Rockmusik, die Geschichten für Hollywood und vieles als Quelle der heutigen, amerikanische Popularkultur.
Frederik Hetman hat sich in fünfzehnjähriger Arbeit zu diesen Quellen vorgearbeitet. Er hat in Staatsbibliotheken und tief in der Provinz gesucht, hat aus Büchern herausgepickt, von Kalenderblättern, Postillen, Zeitungen abgeschrieben, fotokopiert, notiert, auf Tonband festgehalten, gesammelt, archiviert, gegliedert und übersetzt, um dieses zweibändige Werk vorlegen zu können. So reihen sich Geschichten, Schwänke, Sagen, Lieder, Märchen und Anekdoten von Yankees, Hinterwäldlern, Sklaven, Abenteurern, Indianern und Piraten aneinander und formen sich, ausgestattet mit Illustrationen des bekannten Buchkünstlers Günther Stiller, beim Lesen und Betrachten neu zu einer Landkarte der Fantasie der alten Neuen Welt.

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Nach vier oder fünf Stunden sahen wir dass das Boot zurückkam und zwar mit - фото 5

Nach vier oder fünf Stunden sahen wir, dass das Boot zurückkam, und zwar mit Maat Putts allein. Wir nahmen das als ein Zeichen dafür, dass er gute Nachricht bringen werde.

Als er an Bord kam, hatte er tatsächlich nur Gutes zu berichten, nämlich dass er eine Flussmündung entdeckt hatte, in der wir mit unserem Schiff würden ankern können, und dass das Wasser an der Barre tief genug sei, um mit dem Schiff durchzukommen, sobald man es etwas geleichtert habe.

Auch gab es ausgezeichnetes Trinkwasser, wovon mir Major Morris eine Flasche mitschickte. Und dann sollte es an der Küste nur so von Vögeln wimmeln. Morris war schon an Land geblieben und erwartete, dass die gesamte Schiffsbesatzung ihm folgen werde. Ich hatte meine Ohren weit aufgesperrt und setzte mich nun für den Plan, zu landen, mit aller Rednergabe ein, die mir zu Gebote stand.

Der Kapitän war auch dafür, hoffte er doch, so das Leben jener Passagiere, die bis dahin alles gut überstanden hatten, zu retten.

Da er sich aber in einer so wichtigen Sache nicht ganz allein auf Maat Putts' Urteil verlassen wollte, bestieg er zusammen mit einem Verwandten und mir und mit einigen anderen nun selbst die Jolle.

Die Seeleute waren froh, dass ich ihnen half, das Boot an die Küste zu rudern. Meine Hände hatten dicke Schwielen bekommen von der Arbeit an den Pumpen, wo ich jeden Tag drei Stunden mitgeholfen hatte.

Mein leidenschaftlicher Wunsch, an Land zu kommen und aus der Quelle trinken zu können, trieben mich an. Über die sieben Meilen hin zu rudern bereitete mir weiter gar keine Schwierigkeit. Es wurde mir leichter, als mir daheim manche Fahrt von einem Themseufer zum anderen geworden war.

Während unserer Überfahrt zur Küste waren wir froh, in der fallenden Dunkelheit die Feuer unserer Freunde an Land zu sehen. Sie dienten uns nicht nur als Leuchtturm, sondern gaben uns auch die Gewissheit, dass wir uns dort würden aufwärmen können, denn es war sehr kalt.

Sobald ich meinen Fuß an Land gesetzt hatte, dankte ich dem Allmächtigen, dass er uns diese Tür zur Rettung aufgetan hatte. Major Morrison führte mich sogleich zu dem fließenden Wasser, wo ich erst einmal nach Herzenslust trank. Ich warf mich einfach auf den Bauch, legte meinen Mund auf die Wasseroberfläche und ließ das köstliche Nass in meinen durstigen Leib rinnen. Es schien mir die größte Wohltat auf Erden. Nach dieser Erfrischung überquerten der Kapitän, sein Verwandter und ich in der Jolle den Fluss, angelockt von dem Geräusch wilder Hühner. Der Kapitän hatte eine Flinte bei sich, und da der Mond schien, gelang es uns, eine Ente zu erlegen, die wir an einem Stecken brieten, den einer der Matrosen über den Flammen drehte, während wir uns weiter am Flussufer umsahen.

Als wir an einer kleinen Wasserrinne vorbeikamen, entdeckten wir eine Austernbank und versahen uns mit einer guten Ergänzung zu unserem Wildhuhnbraten. Als die Köche ihre Arbeit getan hatten, warteten wir nicht erst, bis der Rest der Gruppe zu uns gestoßen war, sondern begannen zu essen. Für alle hätte der Braten ohnehin nicht ausgereicht. Also erinnerten wir uns des Sprichwortes: »Je weniger es sind, desto besser schmeckt es.«

Die Knochen, den Kopf und die Beine sowie die Innereien gaben wir dem Mann, der den Spieß gedreht hatte, und dann dankten wir Gott und kehrten zu unseren Freunden zurück, ohne uns vor ihnen unseres Glückes zu rühmen.

So gestärkt, überprüften wir die Wassertiefe an der Barre, mit der der Kapitän zufrieden zu sein schien. Er versicherte immer wieder, er wolle das Schiff um unserer Sicherheit willen aufgeben.

Gegen Tagesanbruch flüsterte er mir ins Ohr, ob ich mit ihm aufs Schiff zurückkommen wolle. Ich antwortete: »Nein.« Es schien mir unnötig mühsam, sofern er sich nur an seinen Entschluss hielt. Also fuhr er mit seinem Verwandten zurück, dem ich, zum Schutz vor der Kälte, einen großen, groben Mantel borgte. Der neue Tag ließ mich erkennen, welchen Fehler ich begangen hatte, indem ich seiner Aufforderung nicht gefolgt war. Das erste, was ich sah, war auf See das Schiff unter Segeln. Es lief mit allem Tuch, das noch brauchbar war, auf die Kaps zu.

Für uns, die wir zurückgelassen worden waren, war das ein furchtbarer Anblick. Man hatte uns aufgegeben, irgendwo an der Küste, entgegen den getroffenen Abmachungen.

In einer Verwirrung, die sich mit Worten nicht beschreiben lässt, klagten wir einander unser Leid. Wir stellten traurige Überlegungen darüber an, was wir nun machen sollten. Zunächst beteten wir. Dann bestimmte mich die Gruppe zum Vater der leidgeprüften Familie.

Einer, so kamen wir überein, musste die Befehlsgewalt haben, um Streitigkeiten zu vermeiden und bei widerstreitenden Ansichten unsere Rettung nicht noch mehr zu erschweren.

Sie hielten es für vernünftig, mir das Kommando zu übergeben, da ich noch gesund und stark war und deshalb unter meinen Gefährten für diese Aufgabe am besten geeignet schien.

Als ich vom Schiff ging, hatte mir mein Diener Thomas Harman, ein Holländer, zugeflüstert, er habe mir 30 Zwiebäcke in mein Bündel gesteckt, die er sich selbst vom Mund abgespart hatte.

Der Gedanke an diese Zwiebäcke kam mir ein, als man mir dieses Amt antrug. Ich sagte mir, es sei meine Christenpflicht, jeden an dem teilhaben zu lassen, was ich besaß, und also teilte ich den Zwieback in neunzehn Teile. Dies war die Zahl derer, die an Land zurückgeblieben waren.

Es war am fünften Tag des Januar, dass wir so zu leben oder besser, den Weg zu unseren Gräbern begannen, denn wir waren ziemlich sicher, dass wir alle umkommen würden.

Zunächst überlegte ich, wer in der Lage wäre, zu arbeiten und eine Waffe zu bedienen. Dann drückte ich einem jeden von diesen eine Vogelflinte in die Hand. Unter der Gruppe gab es einen jungen Gentleman, Mr. Francis Cary mit Namen, der mir sehr tatkräftig dabei half, unser Überleben zu organisieren. Er war mir von Sir Edward Thurian empfohlen worden und sich mir mit Worten vorgestellt, dass er besser damit fahren werde, als Kolonist in der Fremde zu leben, als in England zu bleiben. Nun bekam er das Kolonistenleben gleich von seiner dunkelsten Seite zu spüren.

Bis zum Abendessen waren tatsächlich ein paar wilde Gänse erlegt worden und wir beschlossen, eine weitere Nacht in diesem Lager zu verbringen.

Meinen Freund Cary schickte ich zur Mündung des Flusses und befahl ihm, nach Indianern Ausschau zu halten, die uns entweder helfen oder unserem Leben eine Ende setzen würden.

Für letzteren Fall hatten wir uns vorgenommen, tapfer kämpfend zu sterben. Sollten uns aber die Indianer freundlich entgegenkommen, so hatte ich meine Genossen angewiesen, sie mit größter Höflichkeit zu behandeln und zu versuchenm, ihnen durch kleine Geschenke zu schmeicheln.

Cary kam nach einer Stunde mit trauriger Miene zurück. Er hatte herausgefunden, dass wir uns auf einer unbewohnten Insel befanden, die an allen Seiten, soweit er dies hatte feststellen können, von Wasser umgeben war, das zu tief war, um es zu durchwaten. Menschen war er nicht begegnet. Nur Vögel hatte er gesehen und versucht, sie zu erlegen, was ihm aber nicht gelungen war.

Diese Nachrichten stürzten uns erst recht in Verzweiflung. Wir kamen uns vor wie zum Tode Verurteilte, deren Leben nur so lange währen kann, wie sie es ertragen zu fasten.

Cary war abermals fortgegangen, ohne uns etwas zu sagen, und wir hatten guten Grund, anzunehmen, ein Engel habe ihn geleitet. Wir sahen ihn zurückkehren. Er lachte. Er trug etwas in den Händen, von dem wir über die Entfernung hin nicht ausmachen konnten, was es sei. Als er jedoch näher kam, sahen wir, dass es eine Menge Austern waren.

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