James Gordon Farrell - Die Belagerung von Krishnapur

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Indien 1857: George Fleury, ein junger Angehöriger der britischen Oberschicht, reist zu dem isolierten britischen Außenposten Krishnapur. Von dort soll er über den positiven Einfluss von Zivilisation und Fortschritt auf das rückständige Indien berichten. Gerüchte von Unruhen und Aufständen erreichen die Stadt, das Land ist in Aufruhr, doch die Vertreter der Britischen Ostindien-Kompanie halten Tea Time, fest überzeugt von ihrer militärischen und moralischen Überlegenheit. Als sie tatsächlich unter Belagerung geraten, kämpfen sie in einer zunehmend verzweifelten Lage nicht nur um ihr Leben, sondern auch um jeden Rest von viktorianisch geprägtem Anstand und Würde. Der historische Aufstand der indischen Sepoy-Soldaten Mitte des vorletzten Jahrhunderts bildet den Hintergrund dieser brillanten, von absurdem britischem Humor durchzogenen Erzählung um den wackeren George Fleury.

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»Da ist er!«, schrie Fanny, als ein ziemlich zerknittert aussehender junger Mann aus der gharry kletterte und sich benommen umsah. »Sieh doch, wie dick er ist!«

»Fanny!«, schalt Mrs. Dunstaple, allerdings etwas halbherzig, denn es stimmte, er sah ziemlich dick aus; aber seine Schwester sah schön aus, und ihre schlichte Eleganz ließ den Ladies kleine Seufzer entfahren.

Während die Frauen von ihrem ersten Blick auf Fleury ein wenig enttäuscht waren, war der Doktor eindeutig erfreut. Seine Befürchtungen hatten über Nacht zugenommen, sodass er sich nun, da Fleury sich als ein relativ normaler junger Mann erwies, darauf einstellte, dem Sohn seines Freundes mit vorsichtigem Optimismus zu begegnen. Doch im Nu wich die Vorsicht unverhohlener Befriedigung, und er fühlte sich so erleichtert und zuversichtlich, so dankbar, dass Fleury nicht das verweiblichte Individuum war, welches er erwartet hatte, dass er sogar begann, Fleury auf die männlichen Lustbarkeiten hinzuweisen, die er in Kalkutta finden könne … Junge Männer müssen sich die Hörner abstoßen, wie er sehr wohl aus seinen eigenen wilden Zeiten wusste … und er begann, die Vergnügungen der Stadt aufzuzählen: die Pferderennen, die Bälle, die schönen Frauen, die Tafelgesellschaften und guten Kameradschaften und anderes mehr. Er selbst, deutete er an, vergessend, dass Fleurys Schwester Witwe war, habe als junger Mann viele glückliche Stunden in der Gesellschaft lustiger junger Witwen und dergleichen verbracht.

»Aber nicht mit Eingeborenen«, fügte er mit gesenkter Stimme hinzu. »Die hab ich nie angerührt, nicht mal als junger Draufgänger.«

Bestürzt, den Freund seines Vaters in Person dieses jovialen Libertin zu finden, tat Fleury sein Bestes, um zu antworten, wünschte sich aber insgeheim, Miriam wäre dabei, um das Gespräch auf einem allgemeineren Niveau zu halten. Miriam jedoch wurde von den Ladies oben empfangen. Allem Anschein nach waren sie noch nicht fertig mit dem Ankleiden.

Der Doktor erklärte unterdessen, während sie im Gesellschaftszimmer auf und ab spazierten, leider würden er und seine Familie demnächst wieder nach Krishnapur abreisen … was allerdings, genau genommen, eher für die Ladies zum Verzweifeln sei als für ihn, weil die Jagdsaison fürs Sauspießen schon seit Februar lief und nur bis Juli dauerte … in der Tat sei das Beste schon vorbei, denn bald würde es zu heiß sein, um auch nur einen Finger zu heben. Abgesehen davon müsse er zurück, um das Kantonnement vor den Behandlungen eines neumodischen Arztes namens McNab zu bewahren, den sie der Militärgarnison von Captainganj unlängst aufgezwungen hätten. Seine Miene verdüsterte sich etwas beim Gedanken an McNab, und er begann, wie geistesabwesend mit den Fingern zu knacken. »Was Louise und ihre Anwärter betrifft«, fügte er vertraulich hinzu, vergessend, dass auch Fleurys Name genannt worden war, »wenn sie so schwer zufriedenzustellen ist, soll sie es eben nächstes Jahr nochmal versuchen.« Fleury geriet durch diese Information irgendwie in Verlegenheit, und um weitere Vertraulichkeiten zu vermeiden, erkundigte er sich, ob es in Kalkutta viele weiße Ameisen gebe.

»Weiße Ameisen?« Der Doktor erschrak einen Augenblick, in Erinnerung an die Geigen und die Eulen. »Nein, ich glaube nicht. Zumindest, nun ja, es mag wohl welche geben, irgendwo –«

»Ich habe eine Menge Bücher mitgebracht. Darum habe ich mich nur gefragt, ob ich Vorkehrungen treffen sollte, um sie zu schützen.«

»Oh, ich verstehe, was Sie meinen«, rief der Doktor erleichtert aus. »Ich glaube, darum brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. In Krishnapur, vielleicht, aber nicht hier.« Da hatte er sich einen solchen Schrecken eingejagt, wegen nichts und wieder nichts! Es hätte ihn kaum mehr durcheinanderbringen können, wenn Fleury ihn geradewegs nach gedünsteten weißen Ameisen in einer Pastete gefragt hätte! Was für ein alter Trottel er doch wurde, aber wirklich.

Jetzt endlich hörte man die Ladies herunterkommen, und der Doktor und Fleury bewegten sich auf die Tür zu, um sie zu begrüßen. Dabei streifte der Ärmel des Doktors eine Vase, die auf einem kleinen Tisch stand und am Boden zerschellte. Die Ladies traten unter Jammergeschrei und erregten Rufen über den Anblick der beiden Scherben auflesenden Gentlemen ein.

»Mein junger Freund«, sagte der Doktor tröstend zu Fleury. »Bitte, Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen. Es war ganz und gar nicht Ihre Schuld, und im Übrigen war es kein wertvolles Stück.« Er lächelte Fleury gütig an, der verdutzt zurückstarrte. Was zum Teufel meinte der Doktor? Natürlich war es nicht seine Schuld. Wie sollte es?

Dieses Unglück mit der Vase, also ja, das hätte nicht viel ausgemacht, erklärte Mrs. Dunstaple ziemlich steif, wenn es ihre gewesen wäre; nur unglücklicherweise gehöre sie den Leuten, die ihnen das Haus überlassen hätten. Aber nun, es helfe nichts, sich jetzt zu grämen.

»Es tut mir schrecklich leid«, murmelte Fleury wider Willen. Er war sich der Schönheit Louises, die nähergetreten war, um dieses bedauerliche Schauspiel zu beobachten, schmerzlich bewusst.

»Wirklich, Dobbin!«, sagte Miriam verärgert. »Du bist so ein Tollpatsch. Kannst du nicht aufpassen, was du tust?« Fleury errötete und blitzte seine Schwester an; er hatte ihr schon hundertmal gesagt, ihn nicht »Dobbin« zu nennen. Und dies war der denkbar schlechteste Moment, es zu vergessen, vor der hübschen, leicht verächtlich dastehenden Louise. Aber vielleicht war es Louise entgangen.

Das leicht missliche Gefühl, das sich mit Fleurys Tollpatschigkeit verband, verlor sich jedoch schnell in der Nachricht, Mr. Hopkins, der Collector von Krishnapur, und seine Frau Gemahlin hätten sich soeben angekündigt, um den Dunstaples ihre Aufwartung zu machen und Mrs. Hopkins zu erlauben, sich vor ihrer Abreise nach England von ihren lieben Freunden zu verabschieden. Gewissermaßen auf dem Fuße folgend erschien Mrs. Hopkins in Person, und beide, Fleury und Miriam, waren betroffen, wie gequält und vergrämt sie aussah. Sie schluchzte bereits, als sie vortrat, um Louise und Mrs. Dunstaple zu umarmen.

»Carrie, Liebste, du darfst dich nicht aufregen. Wenn du so weitermachst, muss ich dich hinausbringen.« Der Collector war seiner Frau auf so leisen Sohlen in das Gesellschaftszimmer gefolgt, dass Fleury bei diesen Worten, die ohne Vorwarnung an seiner Seite gesprochen wurden, zusammenfuhr. Als er sich umwandte, stand neben ihm ein Mann, der aussah wie eine massive Katze; ein Hauch Verbenaduft entströmte seinen eindrucksvollen Koteletten.

Mrs. Hopkins löste sich schwach von Mrs. Dunstaple, immer noch weinend, aber bemüht, ihre Augen zu trocknen. Ohne Rücksicht auf die Versuche des Doktors, seine Gäste einander vorzustellen, sagte sie zu Miriam: »Es tut mir leid, Sie müssen mir verzeihen … Ich bin so mit den Nerven herunter, wissen Sie, mein jüngstes Kind, ein Junge, starb erst vor sechs Monaten während der großen Hitze … und seitdem regt jede Kleinigkeit mich auf. Er war noch ein Baby, wissen Sie … und als wir ihn begruben, kam uns nichts anderes in den Sinn, als ihm eine Daguerrotypie von seinem Vater und mir in die winzigen Ärmchen zu legen. Einer der einheimischen Gentlemen hatte sie gemacht, eigentlich, um sie nach Hause, nach England zu schicken, aber dann befanden wir es für besser, sie dem Baby mit ein paar Rosen in den Sarg zu geben … Wissen Sie, Sie mögen mich für töricht halten, aber es macht mich genauso traurig, das Land mit seinem Grab zu verlassen, wie alle meine liebsten Freunde zu verlassen …«

Fleury hatte das Gefühl, dass Mrs. Hopkins wohl noch eine Weile auf diese Weise fortgefahren wäre, hätte der Collector nicht recht scharf gesagt: »Caroline, du darfst nicht daran denken, sonst geht es dir wieder schlecht. Ich glaube sicher, Mrs. Lang würde lieber etwas Fröhliches hören.«

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