Johannes Hucke - Himmelberg

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Gotteskrieger in Michelfeld? Ist der Tote im Weißburgunder ein Taliban? Gibt es zur Kavallerieattacke auf dem Himmelberg wirklich keine Alternative?
Auf dem Weingut des Reichsgrafen und Marquis zu Hoensbroech spielen sich dramatische Szenen ab. Die Treue zu einem Jugendfreund aus dem Nahen Osten bringt die gräfliche Familie in Gefahr. Drastische Maßnahmen werden nötig, um sich gegen die Aggressoren zur Wehr zu setzen – doch die Fremden haben gute Gründe für ihren Zorn.
In seinem fünften Wein-Krimi verbindet Johannes Hucke die Genres Krimi und Abenteuerroman, wobei hie und da auch märchenhafte Elemente aufleuchten. Die Zeiten verschmelzen, Fragestellungen treten auf, vor Jahrhunderten so aktuell wie heute: Rache und Gastrecht, Hass und Versöhnung, Liebe und Freundschaft. Es versteht sich, dass
Hucke erneut einen fürs Lesevergnügen nicht unwesentlichen Emulgator zum Einsatz bringt: subtilen Humor.

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Dschamal Parhez aber hat den Glauben an übernatürliche Erscheinungen längst verloren. Da überwindet er den Schrecken augenblicklich – doch es ist schon zu spät, um die kleine Pistole aus der Jacke zu ziehen. Rasch greift er nach einem der verdorrten Rebstöcke, die auf einem Haufen übereinander liegen: Damit wird er diesen Angreifer aus dem Nichts vom Pferd hauen. Während hinter Dschamal das Feuer unter dem Hochsitz weiter vorankriecht, bereitet er sich auf den Moment des Aufeinanderpralls vor. Aber der junge Mann unterschätzt das Tempo von Ross und Reiter, die mit tobendem Getrappel auf ihn zujagen. Bevor Dschamal zuschlagen kann, sinkt ihm der Knüppel aus der Hand: Ein beißender Schmerz in der Schulter ergreift von seinem Körper Besitz. Sofort spürt er, dass ihm das Blut den Arm hinunterläuft. Mit der anderen Hand fasst er nach der verwundeten Stelle. Dschamal stellt fest, dass der Arm noch dran ist; aber die Schnittwunde blutet heftig.

Indessen Dschamal Parhez mit den Folgen der Attacke beschäftigt ist, springt Rüdiger Reichsgraf zu Hoensbroech vom Pferd und eilt auf den Verletzten zu. Den Degen hält er auf dessen Kehle gerichtet. Selber überrascht vom Erfolg seines Angriffs, steht er auf einmal vor dem Feind seines Freundes. Unversehens hat er einen Gefangenen gemacht. Den ursprünglichen Plan, die Übermacht nur abzulenken, vom Hochsitz wegzulocken, musste er mitten im Ritt aufgeben; weder hätte er zur Seite ausweichen können, da die Rebzeilen dies verhinderten, noch wäre es möglich gewesen, bei dieser Geschwindigkeit umzuwenden. Kaum kam ihm dies zu Bewusstsein, gewahrte er, dass zwei der Fremden, warum auch immer, die Flucht ergriffen. Mit dem einen, der übrig blieb, so hoffte er, würde er fertig werden. Als er sah, wie der Mann sich mit einem Holzstück wappnete, ließ Hoensbroech den rechten Arm vorschnellen, und die Degenspitze traf mit der Wucht des vollen Galopps. Am festen Leder rutschte das Metall ab, sonst wäre der Arm wohl amputiert worden.

„Machen Sie das Feuer aus, sofort!“ Graf Hoensbroech treibt den Fremden vor sich her, zum Hochsitz hin, dessen hölzerne Leiter bereits lodert und glimmt. „Jacke ausziehen. Ersticken sie damit die Flammen!“

Während der Graf mit den Füßen das mehr rauchende als brennende Reisig beiseiteschiebt, gehorcht der Gefangene, streift seine Jacke ab und drückt sie gegen den Schwelbrand. Erst jetzt erkennt der Graf, dass es mit dem Feuer gar nicht so weit her ist; das Material war wohl viel zu feucht, um richtig in Flammen aufgehen zu können.

„Nasir, du kannst runterkommen! Aber pass auf, die Sprossen sind angekokelt.“

Vorsichtig steigt Nasir Shansab hinunter. „Wo sind die andern?“

„Keine Ahnung. Weggerannt.“

„Respekt. Das hätte ich nicht für möglich gehalten. Einer gegen drei!“

„Glücksache. – Halt, keinen Schritt!“ Entschlossen nähert sich der Graf dem Gefangenen, den Degen unverwandt vorgestreckt. „Bleiben Sie stehen! Halt, sage ich! Ach so, sprechen Sie überhaupt deutsch?“

„Natürlich“, flüstert Dschamal Parhez und hält ruckhaft inne.

„Lauter! Ich verstehe Sie nicht.“

„Natürlich spreche ich deutsch!“

„Gut. Sind Sie schwer verletzt?“

„Nein.“

„Zeigen Sie mal her.“

Dschamal rührt sich nicht.

„Sie sollen mir das zeigen!“

Widerwillig nimmt der Verletzte die Hand von der Wunde. Nachdem Graf Hoensbroech die Verletzung in Augenschein genommen hat, den Kavalleriedegen nach wie vor gegen den Besiegten gerichtet, überrascht er diesen mit einem Vorschlag. „Kann ich mich auch darauf verlassen, dass Sie das Gastrecht achten?“

„Bitte?“

„Werden Sie als mein Gefangener auf Gewalttätigkeiten verzichten, wenn ich Sie mit in mein Haus nehme und dort verarzte?“

„Ich brauche keinen Arzt.“ Der junge Parhez blickt seinen Überwinder wütend an.

„Ich bin auch kein Arzt. Bei mir geht das ohne Betäubung. Aber immerhin habe ich einen Verbandskasten im Haus. Geben Sie mir Ihr Wort?“

Dschamal überlegt. Blickt starr vor sich hin. Dann nickt er langsam. So sehr es ihn schmerzt, aus heiterem Himmel überwunden worden zu sein, ehrt es ihn doch, dass ein Wildfremder seinem Wort Glauben schenkt. Was jetzt kommt, weiß Gott allein! So eine Schmach ... Während Dschamal den Weinberg hinabsteigt, die blankgezogene Klinge immerfort in seinem Rücken wähnend, murmelt er ein Gebet. Aber es kommt ihm nicht so richtig über die Lippen. Die Wunde brennt außerordentlich stark, fest presst er die gesunde Hand dagegen.

„Haben Sie eine Waffe?“, will der Mann hinter ihm wissen.

Dschamal schüttelt den Kopf.

Leise bittet Hoensbroech seinen alten Freund Nasir, das Pferd mit nach unten in den Stall zu führen. Bald blickt er nach hinten, ob nicht die beiden Geflohenen wieder auftauchen, bald nach vorn, auf diesen merkwürdigen Menschen, der so unerwartet schnell aufgegeben hat. Wie alt mag er sein? Siebenundzwanzig vielleicht? Wie ein Auftragsmörder sieht er jedenfalls nicht aus. Filigran ist er gebaut, gelenkig, die Figur eines Balletttänzers. Wären sie bloß schon unten am Haus ...

Als Nasir Shansab, den Schimmel an der Hand, Graf Hoensbroech einholt, ist er außer Atem. „Ich kann gar nicht sagen, wie ich dir danke. Hast du wirklich keine Polizei verständigt?“

„Unsinn, selbstverständlich nicht.“

„Und deine Frau?“

„Du kennst sie doch.“

„Gut. Auch dafür danke ich euch. Und jetzt?“

„Gehen wir erst mal ins Warme.“

Aus der Dachluke spähend, das Fernglas in Händen, hat Gräfin Maria den Hergang verfolgt. In der Jackentasche hielt sie ein Handy bereit, eingeschaltet, die Notrufnummer bereits vorgewählt. So irrsinnig sie die Idee fand, auf solch altertümliche Weise dem Freund zu Hilfe zu kommen, so sehr fühlt sie nun Erleichterung. Nein, mehr noch, es ist nicht zu verhehlen: Das hat ihr ganz prachtvoll gefallen, wie ihr Gatte diese haarsträubende Situation gemeistert hat. Ganz bestimmt wird sie ihn nicht sofort dafür loben, sonst reißt das noch ein. Aber zu gegebener Stunde wird sie die richtigen Worte finden. Mit einem Mal hat die Gräfin Zutrauen gefasst; die Hauptgefahr scheint einstweilen überstanden. Zwar weiß sie noch nicht, wie dies alles nun vor sich gehen soll, aber inzwischen traut sie dem Gatten zu, auch hierfür eine Lösung zu finden. Als sie den Männern entgegengeht und ihrem Gemahl zunickt, meint sie ein ungläubiges Lächeln um seine Augen wahrzunehmen. Sie begrüßt Nasir, indem sie ihm mit beiden Händen um die Rechte greift, flüstert ihm ein paar Worte zu. Und dann kümmert sie sich um den Schimmel.

„Das hat er brav gemacht“, kommertiert Graf Hoensbroech nach hinten gewandt. „Eine Belohnung hätte er sich verdient.“

„Genau das hatte ich gerade vor“, lautet die Antwort, und die Gräfin führt das ruhig vor sich hin trottende Pferd in den Stall. „So, mein Guter“, tätschelt sie ihm den Hals, „was magst du lieber: Rüben oder Äpfel?“

Ohne die Antwort abzuwarten, greift sie in einen Jutesack voll dicker Gelberüben. – Durch die Stalltür kann sie erkennen, wie Nasir Shansab die Tür zum Degustationsraum zuerst durchschreitet, gefolgt von diesem jungen Kerl mit dem schmalen Wuchs. Hinterdrein kommt ihr Mann. Ein bisschen erschöpft sieht er aus, wie er sich niederbeugt, um den Degen draußen gegen die Hauswand zu lehnen. Nun, ist ja kein Wunder. Eine Kavallerieattacke reitet man heutzutage wirklich nicht mehr so oft.

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