Bernard Sumner - New Order, Joy Division und ich

Здесь есть возможность читать онлайн «Bernard Sumner - New Order, Joy Division und ich» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

New Order, Joy Division und ich: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «New Order, Joy Division und ich»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Über Joy Division, Bernard Sumners erste Band, wurden schon unzählige Bücher geschrieben und mehrere Filme gedreht. Über New Order – jene Gruppe, die 1980 aus der legendären Vorgängerinformation entstand, nachdem sich Sänger Ian Curtis das Leben genommen hatte – weiß man hingegen viel weniger. Die Band galt stets als unzugänglich und zurückhaltend und hielt Journalisten gerade in den frühen Jahren gern auf Abstand. Doch jetzt gewährt Sumner selbst einen aufschlussreichen Blick hinter die Kulissen. Natürlich lässt er in seiner Autobiografie auch die Zeit mit Joy Division nicht aus, ebenso wenig wie seine schwierige Kindheit im grauen Norden Englands, der in den 1970er Jahren stark von wirtschaftlichem Abstieg, Arbeitslosigkeit und Verfall geprägt war. Sumner fand seinen eigenen Ausweg aus der Tristesse: die Musik. Joy Division prägten mit nur zwei Alben maßgeblich Genres wie Postpunk, New Wave und Gothic, doch als gerade der große Durchbruch winkte, erhängte sich Curtis am Vorabend der ersten US-Tournee. Doch Sumner und seine Kollegen machten weiter und schlugen eine neue Richtung ein – weg vom Düstersound hin zu lupenreinem Dance. New Order wurden zu den führenden Soundtüftlern im Elektropop, lieferten mit «Blue Monday» eine der meistverkauften Maxisingles aller Zeiten ab und setzten mit ihren Coverideen und Videos neue Maßstäbe im Bereich Pop und Ästhetik. Sumners Mitstreiter bei beiden großen Bands war von Anfang an Bassist Peter Hook, den er noch aus der Schule kannte und so ist diese Autobiografie auch die Geschichte einer langen Freundschaft und ihres unrühmlichen Endes. Hook, der seit 2006 nicht mehr bei New Order spielt, schreibt derzeit selbst an einer Darstellung der Ereignisse und hielt auch in den Medien mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg, während Sumner sich stets bedeckt hielt. Jetzt aber erzählt auch er – schonungslos, aber klar erkennbar mit großem Bedauern. Doch es ist nicht nur Sumners eigene Geschichte, die «New Order, Joy Division und ich» so spannend macht. New Order waren eng verbunden mit dem Independent Label Factory, das in den Achtzigern und frühen Neunzigern für unzählige Trends in der englischen Musikszene verantwortlich war; zudem besaßen New Order mit dem Hacienda in Manchester einen der legendärsten Clubs Europas. Sumners Lebensbeichte schildert gleichzeitig den Dance-Boom der Achtziger, den British Summer of Love und den Manchester Rave und erzählt so ein wichtiges Kapitel britischer Popgeschichte.

New Order, Joy Division und ich — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «New Order, Joy Division und ich», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Meine neue Schule hätte eine willkommene Abwechslung von den Querelen, die ich zuhause miterlebte, sein können, aber leider lief auch dort nicht alles wie am Schnürchen. Zwar ging ich nun auf eine andere Schule, doch blieb das Resultat dasselbe: Ich tat mir an der Salford Grammar School um nichts leichter als an der St. Clement’s. Mathematik war weiterhin meine große Schwäche und in meiner großen Mathe-Prüfung im ersten Jahr erreichte ich gerade einmal fünf oder sechs Prozent der Gesamtpunktezahl. Das Selbstvertrauen, das ich mir durch die Abschlussprüfung in der Grundschule erarbeitet hatte, lag schon bald wieder am Boden. Obwohl mir jegliches mathematische Talent fehlte, setzten die Lehrer dennoch alles daran, mir den Lehrstoff einzutrichtern. Es blieb aber zwecklos. Ich war viel besser in Kunsterziehung, der Klassenbeste sogar, doch anstelle mich diesbezüglich zu fördern, lag der ganze Fokus auf Mathe. Menschen verfügen über unterschiedliche Talente und ich denke, dass dies in der Schulbildung Berücksichtigung finden sollte. Die Schule sollte bezüglich der Fächer, in denen man nicht so gut ist, eine solide Basis bieten, aber die Rolle der Ausbildung sollte darin liegen, herauszufinden, was die individuellen Stärken sind, beziehungsweise diese fördern. Schließlich würde man einen dürren Bücherwurm mit dicken Brillengläsern auch nicht dazu zwingen, Kapitän der Rugby-Mannschaft zu werden. Das wäre komplett schwachsinnig. Ist es demnach nicht ebenso lächerlich, jemanden, dessen Vorzüge eindeutig künstlerischer Natur sind, zum Mathe-Genie drillen zu wollen?

Obwohl ich nicht zu den schulischen Überfliegern zählte, saß ich im Klassenzimmer weit hinten. An der Salford Grammar School – so wie in jeder anderen Schule – gab es die guten Jungs und die bösen Jungs. Die guten Jungs saßen vorne und die bösen sammelten sich in den hinteren Reihen. Ich saß stets in der letzten Reihe, nicht etwa weil ich ein Dummkopf oder ein Störenfried gewesen wäre, sondern weil ich den Lehrplan beziehungsweise wie er umgesetzt wurde extrem öde fand. Ich sehnte mich danach, etwas mehr angeregt zu werden. Sogar Geschichte war mir damals gleichgültig – obwohl ich heute Geschichte liebe. Meiner Überzeugung nach hatte das mit dem Lehrstoff zu tun, denn niemand von uns interessierte sich für Getreidezollgesetze oder die geflügelte Nuss des Ahornbaums – doch waren dies damals die Dinge, die wir zu lernen hatten. Trotz all der Jahre, die ich im Geschichtsunterricht saß, kann ich mich nur an eine Sache erinnern, nämlich daran, dass einmal eine Spinne von der Nase des Lehrers baumelte, als dieser gerade über die Brotpreise im 19. Jahrhundert oder Ähnliches schwadronierte. Das war es auch schon. Das ist alles, woran ich mich bezüglich dieses Faches erinnere – und trotzdem verschlinge ich heute Bücher zu diesem Thema.

In den Naturwissenschaften war es auch nicht viel besser, allerdings war unser Lehrer, Mr. Upton, der schon vor Jahren gestorben ist, nicht nur sehr streng, sondern auch ein recht schräger Vogel. Von Anfang an wurden wir vor ihm gewarnt: „Möge euch Gott helfen, er ist irre.“ Er war –

gelinde gesagt – ein Exzentriker. Gleich in unserer allerersten Stunde wies er uns an, dass wir alles auf amerikanische Weise, also mit weniger Buchstaben, schreiben sollten – um Tinte zu sparen.

Er fuhr ein kleines, dreirädriges Auto, das wir vom Klassenzimmer aus sehen konnten. Eines Tages, gegen Ende des Schuljahres, saßen wir in seiner Stunde, als wir durch das Fenster beobachteten, wie ein paar Sechstklässler, die fertig mit der Schule und dementsprechend euphorisch waren, zu seiner Karre gingen, durchs Fenster langten, die Handbremse lösten und das Gefährt aus der Parklücke schoben. Das eigentümliche Auto war auf einem Hügel gestanden und bevor wir uns versahen, ließen es diese Typen den Hang vor unserem Klassenzimmer hinunterrollen. Der Lehrer bekam davon natürlich genau gar nichts mit, da er mit dem Rücken zum Fenster stand. Wir hingegen hatten Logenplätze, als das dreirädrige Vehikel an unserem Klassenzimmer vorbeischoss und schließlich in eine Mauer donnerte. Es war ziemlich witzig, jedoch getraute sich keiner von uns zu lachen, weil wir uns so vor dem Lehrer fürchteten. Wir bissen uns alle auf die Innenseite unserer Wangen, starrten in unsere Schulhefte, alles nur, um nicht lautstark über das unglückselige Schicksal seines kleinen Autos lachen zu müssen.

Doch niemand von uns hätte prophezeien können, wie seine Laufbahn an der Salford Grammar School schließlich ihr Ende fand. Eines Tages saßen wir im Mathematik-Unterricht, als wir von draußen plötzlich Glas zerbrechen hörten. Wir konnten gerade noch sehen, wie Stühle durch die Fenster des naturwissenschaftlichen Klassenzimmers, in dem der wirre Lehrer unterrichtete, geworfen wurden und auf dem Asphalt landeten. Unser erster Gedanke war, dass er vermutlich ganz besonders schlechte Laune gehabt und jemanden beim Lachen oder so erwischt hatte. Die Wahrheit allerdings war viel schlimmer.

Zuerst hatte er alle Bunsenbrenner dahingehend manipuliert, dass es nicht länger möglich war, den Gasfluss zu regulieren. Dann separierte er die jüdischen Kinder von den restlichen Schülern seiner Klasse, sperrte sie im Klassenzimmer ein, ging in sein Kämmerchen und drehte das Gas auf. Was wir da hörten und sahen, waren die armen Schüler, die Stühle durch die Fenster warfen, um Luft zu bekommen. Es war absolut grauenhaft. Es war wenig verwunderlich, dass wir den Lehrer nie mehr wiedersahen. Vermutlich wurde er in eine Zwangsjacke gesteckt und fortgebracht.

Abgesehen von diesem befremdlichen Holocaust-Vorfall ähnelte meine Zeit an der Salford Grammar School in vielerlei Hinsicht jener an der Grundschule. Weil allerdings alles größer war, traf ich auch auf mehr gleichgesinnte Kinder. Wir fanden uns und bildeten eine Gruppe von Taugenichtsen am hinteren Ende der Klasse. Eines dieser Kinder war ein Typ namens Peter Hook. Rückblickend haben wir uns höchstwahrscheinlich zum ersten Mal in der letzten Reihe eines Klassenzimmers an der Salford Grammar School getroffen. Wir hatten unsere eigene Clique: Außer mir waren da neben „Hooky“ Terry Mason und Dave Pearce, dessen Vater Polizist war. Wenn ich mich nicht irre, ging auch Dave später zur Polizei, und zwar als Scharfschütze.

Wenn wir damit durchkamen, verbrachten wir die monotonen Unterrichtsstunden damit, über Mädchen und Musik zu quatschen. Falls das nicht möglich war, saßen wir einfach nur da und langweilten uns, gafften auf die Uhr und sehnten das Ende der Stunde herbei. Auf unsere Art waren wir in vielerlei Hinsicht wie die Kids aus der englischen Sitcom The Inbetweeners: hoffnungslose Verlierer, die aber eine gute Zeit dabei hatten. Ich erinnere mich etwa daran, dass einer meiner Klassenkameraden eines Tages besonders beliebt war, weil er ein Pornoheftchen in die Schule geschmuggelt hatte. Die waren damals nämlich nicht leicht zu bekommen.

Auch Gresty aus der Alfred Street gehörte zu unserer Hinterbänkler-Gang und war bekannt für einen Trick, den er lange Zeit mit Erfolg abzog: In seiner Schultasche hatte er einen großen Schraubenschlüssel, den er, wenn der Lehrer gerade nicht zu ihm hinsah, auf den Boden fallen ließ, was ein lautes Geräusch verursachte. Dann hob er ihn schnell auf und steckte ihn wieder zurück in seinen Ranzen, bevor der Lehrer die Lärmquelle ausfindig machen konnte. Dafür war einiges an Geschick notwendig und es war ziemlich beeindruckend. Natürlich hatte dieses Kunststück, wie jede andere Show auch, ein Ablaufdatum und Gresty realisierte irgendwann, dass er eine neue Nummer bräuchte. Eines Tages trotteten wir in das Klassenzimmer, in dem die Mathe-Stunde gehalten wurde, und schlichen zurück in die letzte Reihe. Als wir uns hingesetzt hatten, fiel uns auf, dass Gresty sich ganz vorne niedergelassen hatte. Wir sahen uns entsetzt an. Was zum Geier hatte er vor?

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «New Order, Joy Division und ich»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «New Order, Joy Division und ich» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «New Order, Joy Division und ich»

Обсуждение, отзывы о книге «New Order, Joy Division und ich» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x