Len Brown - Im Gespräch mit Morrissey

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Mit seinen kontroversen Texten und provokanten öffentlichen Äußerungen sorgt er immer wieder für Diskussionen. Der überzeugte Vegetarier ist begeisterter Anhänger von Oscar Wilde, Dauer-Kritiker von Tony Blair und des englischen Königshauses; – und er lebt dabei in einem selbstgewählten Zölibat. Kein Zweifel: Der Sänger, Texter, Poet Steven Patrick Morrissey, der sich selbst einfach nur Morrissey nennt, ist eine schillernde Figur der Popwelt. Und seine Fangemeinde ist ebenso groß wie treu: Mit seinem neuen Album «Years Of Refusal» schaffte er 2009 in England Platz 3, in Deutschland Platz 4. Bekannt wurde Morrissey vor allem als Sänger der stilbildenden und erfolgreichen Achtzigerjahre-Indie-Band The Smiths. Nach dem Ende der Band im Jahr 1987 startete Morrissey eine erfolgreiche Solokarriere. Seine provokanten und zynischen Texte drehen sich um Themen wie Außenseitertum, Tierrechte, mehrdeutige Sexualität und unerwiderte Liebe. Selbstironie, persönliche Offenheit und intellektuelle Wortwitze sind typisch für seine lyrisch-literarischenTexte. Len Brown hat mit Morrissey im Laufe der Jahre mehr Interviews als jeder andere Journalist geführt. Gespräche, die häufig kein Ende fanden und in denen Morrissey Einblicke gewährte in seine Motive und Beweggründe, die er sonst verschlossen hält. Zahlreiche Fotos aus allen Schaffensphasen runden dieses bemerkenswerte Buch über Morrissey ab.

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Morrissey wusste nichts von der offiziellen Trennung der Smiths, „bis ich es im NME las.“ In dem Bericht vom 1. August 1987 wurde zwar behauptet, einer der Gründe „für den persönlichen Konflikt zwischen Morrissey und Marr“ sei es gewesen, dass Letzterer in die USA gereist war, um dort mit den Talking Heads Aufnahmen zu machen, doch Morrissey beharrte darauf, er habe von Marrs Reisen und Unternehmungen nichts gewusst, bis er diese Story im NME zu Gesicht bekam. Morrisseys Hoffnungen, den Namen „The Smiths“ weiterführen zu können, wurden ebenfalls zunichte gemacht. In der Ausgabe des NME vom 8. August ließ Marr wissen, die Verwendung des Bandnamens sei „juristisch gesehen ungeheuer verwickelt“. Somit verhinderte Marr, dass Morrissey mit den Smiths einen Neubeginn wagen konnte. „Ich glaube aber, er war damit schlecht beraten“, sagte Morrissey.

Obwohl sich Morrissey nicht dazu hinreißen ließ, Namen zu nennen, so stammte dieser Rat doch ziemlich sicher von dem früheren Manager der Smiths, dem Amerikaner Ken Friedman. Eine Zeitlang nach der Trennung blieb er Marrs persönlicher Manager. In Morrisseys Augen war er derjenige, der einen Keil in die Freundschaft zwischen Morrissey und Johnny getrieben hatte. (Friedman stritt dies ab, und vom März 1988 an lehnte auch Morrissey es ab, über das Thema zu sprechen, und deutete an, „die Affaire“ werde bereits auf juristischer Ebene verhandelt.)

„Der Grund dafür, warum alles so gut funktionierte, war, dass innerhalb der Smiths jeder seinen Platz, seine Fähigkeiten und die Position der anderen kannte“, fuhr Morrissey fort. „Es war eine starke Einheit, und niemand schien in die kleine private Geheimwelt der Smiths vordringen zu können. Als dann aber plötzlich jemand dieses Muster durchbrach, fiel alles in fünfundzwanzig verschiedene Richtungen auseinander.“

Bald sollte ich freilich feststellen, dass alles noch weit komplizierter war. Abgesehen von dem juristischen Minenfeld aus Verträgen und Tantiemen, an dem die Beziehungen zwischen den Bandmitgliedern ein Jahrzehnt später endgültig zerbrachen, war die Freundschaft zwischen Morrissey und Marr bereits unwiderruflich gescheitert, als sich die Smiths Anfang 1987 in Bath zusammenfanden, um Strangeways, Here We Come aufzunehmen.

Andere bekannt gewordene Probleme innerhalb der Band – etwa Bassist Andy Rourkes Kampf gegen die Heroinabhängigkeit oder die wackeligen Gerüchte um Johnny Marrs „rockige“ Vorlieben – spielten bei der Trennung der Band vermutlich nur eine untergeordnete Rolle. Nach vier äußerst kreativen und produktiven Jahren, geschwächt durch ein ständig wechselndes Management und ausgelaugt durch den konstanten Druck der Aufnahmen, Tourneen und Werbeaktivitäten, hatten die Smiths schlicht und ergreifend das Ende der Fahnenstange erreicht. Dazu kam, dass das alte Klischee der „musikalischen Differenzen“ als Grund für eine Bandauflösung leider auch im Falle der Smiths bedient werden konnte. Johnny Marr fühlte sich eingeschränkt und wollte daher außerhalb der Gruppe neue Horizonte erforschen, statt als B-Seiten für die Singles von Strangeways, Here We Come obskure Coverversionen von Twinkle, Cilla Black oder sogar James einzuspielen.

Ich unternahm den Versuch, Morrissey dazu zu bringen, die Angelegenheit einmal von Johnny Marrs Warte aus zu sehen, was ich damals für sehr hilfreich hielt. Hatte es Morrissey zum Beispiel abgelehnt, für die B-Seiten der Smiths-Singles Instrumentalstücke von Marr zu verwenden?

„Nein! Die Idee mit den Instrumentalstücken an sich stammt ursprünglich sogar von mir. Ich schlug vor, ‚Oscillate Wildly‘ als Instrumentalnummer zu spielen. Bis dahin hatte Johnny kaum Interesse an Nummern ohne Gesang gehabt. Es gab nie ein bandpolitisches Gezerre darum, ob wir nun ein Instrumentalstück spielen sollten oder nicht, ebenso wenig, wie es zwischen Johnny und mir irgendwelche Machtkämpfe gab. Allein die Vorstellung, dass sich Morrissey während der Aufnahme eines Smiths-Instrumentals in sein Zimmer zurückzieht, mit den Füßen aufstampft und gegen die Möbel tritt, war falsch! Ich war vollkommen dafür, habe aber freilich nicht selbst an der Aufnahme teilgenommen.“

Aber Sie haben es abgelehnt, einen Text für „Money Changes Everything“ zu schreiben (das kurz nach der Trennung als „The Right Stuff“ von Johnny Marr und Bryan Ferry auf dessen LP Bette Noir erschien)?

„Ja, aber ich wurde auch gebeten, Texte zu ‚Oscillate Wildly‘ und ‚The Draize Train‘ zu schreiben. Letzteres hielt ich für das Schwächste, was Johnny je komponiert hatte. Eines Tages kam Geoff Travis mit dem Band bei mir vorbei und sagte: ‚Das ist das Beste, was Johnny je geschrieben hat, und wenn du noch einen Text dazu beisteuerst, wird es ein Nummer-eins-Hit.‘ Aber ich sagte: ‚Nein, Geoff, es gefällt mir einfach nicht.‘ Es gab also durchaus den Druck, Texte zu schreiben, aber ich fand, es war alles gut so, wie es war.“

Kurz nach dem Ende der Smiths im Mai 1987 erschienen Morrisseys Single „Suedehead“ und im Frühjahr 1988 sein Solo-Debütalbum Viva Hate. Es sah also so aus, als hätte sich Morrissey bereits vor Marrs Ausscheiden mit seinem neuen Partner Stephen Street, dem ehemaligen Produzenten der Smiths, zusammengetan.

War Johnny auf Ihre wachsende Freundschaft mit Stephen Street eifersüchtig?

„Ich hatte zu Stephen Street keine bessere Beziehung als die anderen. Wie Sie wissen, hatte Stephen seit ‚Heaven Knows I’m Miserable Now‘ mit den Smiths zusammengearbeitet, also eine ganz schöne Zeit lang. Stephens Beziehung zu den Smiths als Gruppe war daher vollkommen harmonisch und ganz natürlich. Es gab keine unterschwelligen Spannungen oder falsche Verlegenheit. Was das Schreiben mit Stephen anbelangt, so schickte er mir Ende August ein Band, als die Nachricht bereits im ganzen Land bekannt war. Es war das Allerletzte, womit ich gerechnet hatte. Er schickte einfach ein Band mit seinen Songs und sagte: ‚Würdest du die gerne aufnehmen?‘ Da war er allerdings ganz schüchtern.“

Aus der Sicht des Fans auf den Rängen und des journalistischen Beobachters sah es so aus, als wäre der Wechsel von den unbequemen, aber modischen Schuhen der unabhängigen Plattenfirma Rough Trade zu den mit Geldscheinen voll gestopften Schaftstiefeln des EMI-Konzerns ein erster Vorbote für das Ende der Smiths gewesen. Nachdem die Band vier Jahre lang die Independent-Charts beherrscht hatte und einige triumphale, guerillaartige Vorstöße in die höheren Gefilde der britischen Top 20 unternommen hatte, erschien das im März 1987 bekannt gegebene neue Vertragsverhältnis beinahe wie ein Vertrauensbruch; ein unglaublicher Verrat an dem „Manifest“ der Smiths.

Während der 1986er-Tournee zum Album The Queen Is Dead durch Großbritannien und die USA war es jedoch zu schweren internen Krisen gekommen – persönliche Zankereien, Alkohol- und Drogenprobleme, musikalische Unstimmigkeiten, Versäumnisse des Managements. In diesem Kontext befanden Morrissey und Marr offensichtlich, dass ein weiteres nationales und vor allem internationales Fortkommen nur mit der Unterstützung einer großen Plattenfirma zu bewerkstelligen sei.

War Morrissey froh, endlich von Rough Trade loszukommen?

„Ganz ehrlich gesagt, ja! Das Jahr 1985 bei Rough Trade war entsetzlich, es kam zu ungeheuren Reibereien. Ich finde, während der gesamten Zeit, als wir Meat Is Murder und die Singles veröffentlichten, die es nicht in die Top 20 schafften, verhielt sich Rough Trade den Smiths gegenüber viel zu aggressiv. Wir wurden wie irgendeine unerfahrene Band aus Harrogate behandelt, und nirgendwo bei Rough Trade wurde anerkannt, dass die Smiths ein gutes Pferd im Stall waren, dass mit den Smiths auch eine Menge Geld verdient wurde. Wir waren in heller Aufregung, weil nichts geschah, um unser Projekt voranzubringen. Da wir kein ordentliches Management hatten, musste ich persönlich um jede einzelne Werbemaßnahme kämpfen. Erst nach der neunten Single konnte sich Rough Trade überhaupt dazu durchringen, wenigstens ein bisschen schwarz zu plakatieren, obwohl unser erstes Album auf Platz zwei in die Charts eingestiegen war und wir bereits eine Reihe erfolgreicher Singles veröffentlicht hatten. Man hatte bei Rough Trade immer den Eindruck, dass sie jederzeit abspringen könnten und glücklich mit dem wären, was sie ohne größere Spekulation erreicht hätten. Wie die Teilnehmer an einer Quizsendung, die sich mit fünf Pfund zufriedengeben und gar nicht erst versuchen, die fünf Millionen abzuräumen, obwohl sie locker für zwanzig Pfund Sprit verfahren haben, um zum Studio zu gelangen.“

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