Neil Strauss - The Long Hard Road Out Of Hell

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The Long Hard Road Out Of Hell: краткое содержание, описание и аннотация

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Marilyn Manson erzählt in seiner Autobiografie offenherzig und schonungslos seine Metamorphose vom gottesfürchtigen Schuljungen zu einem der meistgefürchteten und umstrittensten Idole der Popwelt. Ein Großvater, der Frauenkleidung trägt; ein Nachbar, der in sexuellen Missbrauch verstrickt ist; ein Gesundbeter, der seinen Klienten eine Gehirnwäsche verpasst; ein Lehrer, der in Rocksongs nach satanischen Botschaften sucht – sind nur einige der vielen merkwürdigen Charaktere, die Mansons bizarre Kindheit prägten.

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Hin und wieder kündigte mein Vater feierlich an, dass er mich demnächst irgendwohin mitnehmen wolle, aber sobald es ernst wurde, war auf einmal bei der Arbeit wieder etwas viel Wichtigeres passiert. Es gibt nur ganz wenige Dinge, die wir gemeinsam unternommen haben und an die ich mich gern erinnere. Meistens fuhren wir auf seinem Motorrad zu einer Grube, die nicht weit von unserem Haus entfernt lag. Dort brachte er mir mit einem Gewehr, das er der Leiche eines Vietkong-Soldaten entrissen hatte, das Schießen bei. Mein gutes Zielgefühl habe ich also von meinem Vater. Es ist mir schon öfter nützlich gewesen, wenn ich mit dem Luftgewehr ein paar Tiere abknallen oder einen Polizisten mit Steinen bewerfen wollte. Von meinem Vater habe ich auch meine kurze Zündschnur geerbt, die zu unerwarteten Wutausbrüchen führen kann; einen unbeirrbaren Ehrgeiz, den oft nur eine Pistolenkugel oder ein Rausschmeißer unter Kontrolle halten kann; einen ziemlich stumpfen Sinn für Humor, gepaart mit einem unstillbaren Hunger nach Titten; und nicht zuletzt einen unregelmäßigen Herzschlag, der von den vielen Drogen sicher auch nicht besser wird.

Natürlich wollte ich nie wahrhaben, dass ich ihm so ähnlich bin. Die ­meiste Zeit meiner Kindheit und Jugend habe ich mich vor ihm gefürchtet. Ständig drohte er mir, mich aus dem Haus zu werfen, und immer wieder musste er mir vorhalten, dass ich nichts wert bin und dass ich es nie zu etwas bringen werde. So entwickelte ich mich allmählich zum Muttersöhnchen. Sie hat mich verzogen, und entsprechend undankbar habe ich mich ihr gegenüber auch immer verhalten. Um mich noch stärker an ihren Rocksaum zu binden, redete sie mir dauernd irgendwelche Krankheiten ein. So konnte sie mich zu Hause behalten und mich nach Herzenslust be­muttern.

Als bei mir eine Akne einsetzte, wollte sie mir erzählen, das sei eine allergische Reaktion gegen Eiweiß (nur weil genau diese Allergie bei ihr zu Nesselausschlag führte), und lange Zeit habe ich ihr das auch geglaubt. Sie wollte, dass ich genauso werde wie sie, von ihr abhängig bin und sie niemals verlasse. Als ich es mit zweiundzwanzig dann doch tat, saß sie jeden Tag in meinem Zimmer und heulte vor sich hin, bis sie sich in die Wahnvorstellung rettete, sie habe die Silhouette von Jesus in der Türöffnung gesehen. Da diese Vision ihr ein beruhigendes Zeichen zu sein schien, dass irgend­jemand über mein Schicksal wacht, hörte sie auf zu lamentieren und erklärte nun die Ratten, mit denen sie eigentlich nur meine Schlange füttern sollte, zu ihren Haustieren. In ihrer übertrieben fürsorglichen Art suchte sie sich das kränklichste Exemplar als ihren neuen Schützling aus und nannte das Tier von nun an »Marilyn«. Als einmal sein Leben in Gefahr war, verabreichte sie ihm eine Mund-zu-Mund-Beatmung. Mittlerweile hält sie das kleine Nagetierchen in einem primitiven Sauerstoffzelt aus Frischhaltefolie, um sein irdisches Dasein zu verlängern.

Als Kind hält man alles Mögliche, was in der Familie passiert, noch für normal. Aber sobald die Pubertät einsetzt, schwingt das Pendel in die andere Richtung aus. Blinde Zustimmung verwandelt sich mit einem Mal in heftige Ablehnung. In der neunten Klasse begann ich mich mehr und mehr isoliert zu fühlen, ich hatte keine Freunde, und ich war sexuell frustriert. Während des Unterrichts saß ich meistens mit einem Taschenmesser an meinem Tisch und schlitzte an meinem Unterarm herum. (Neben den vielen Tätowierungen trage ich immer noch Dutzende von Narben auf meinem Körper.) Ich hatte kein Interesse, mich in der Schule hervorzutun, denn der wichtigste Teil meiner Erziehung fand nach dem Unterricht statt, wenn ich in meine Fantasiewelt flüchtete.

Dann vertiefte ich mich in Rollenspiele, las Bücher wie die Jim-Morrison-Biografie Keiner kommt hier lebend raus, schrieb makabre Gedichte und Kurzgeschichten und hörte Platten. Allmählich lernte ich Musik als Allheilmittel schätzen, als Pforte in eine Welt, in der ich akzeptiert war, eine Welt ohne Regeln und Vorurteile.

Meine Mutter bekam meine Frustration mit voller Wucht zu spüren. Sehr wahrscheinlich war auch das ein Resultat jener Charaktereigenschaften, die ich von meinem Vater vererbt bekommen hatte. Eine Zeit lang lieferten sich die beiden regelrechte Schreiwettkämpfe, denn mein Vater verdächtigte sie, ihn zu betrügen – und zwar mit einem ehemaligen Polizisten, der nun als Privatdetektiv arbeitete. Mein Vater war von Natur aus misstrauisch; und er war noch nicht einmal in der Lage, seine Eifersucht gegen den ersten Freund meiner Mutter zu überwinden.

Als er im Alter von fünfzehn Jahren meine Mutter kennen lernte, hatte er nichts besseres zu tun, als diesem Dick Reed, einem harmlosen dürren Typen, erst einmal eins auf die Schnauze zu geben. Meine Eltern lieferten sich eine ihrer lautstärksten Streitereien, nachdem mein Vater einmal ihre Handtasche durchsucht, dabei einen aufgebauschten Waschlappen gefunden hatte und nun eine Erklärung von ihr verlangte. Ich habe nie richtig mitbekommen, warum genau ihm dieser Gegenstand so verdächtig vorkam – lag der Grund darin, dass er aus einem fremden Hotel stammte? Oder hatte meine Mutter damit Samenflüssigkeit aufgewischt?

Ich kann mich auch erinnern, dass der ominöse Detektiv mehrere Male mit ein paar Maschinengewehren und einigen Ausgaben der Zeitschrift Soldier Of Fortune zu uns ins Haus kam. Das hat mich nachhaltig beeindruckt, denn ich war immer noch an einer Laufbahn als Spion interessiert. Da sich Wut und Hass schnell auf andere Menschen übertragen, fing ich bald an, meine Mutter zu bekämpfen, denn ich warf ihr innerlich vor, dass sie ihre Ehe und damit unsere Familie zerstört. Ich saß auf meinem Bett, und wenn ich darüber nachdachte, was passieren würde, wenn sich meine Eltern trennen, musste ich weinen. Ich be­fürchtete, dass ich mich dann zwischen den beiden entscheiden müsste. Da ich vor meinem Vater Angst hatte, meinte ich, ich müsse mit meiner Mutter wegziehen und von nun an in Armut leben.

In meinem Zimmer gab es neben Kiss-Postern, handgezeichneten ­Cartoons und Rockplatten auch eine Sammlung von Avon-Parfümfläschchen, die meine Großmutter mir geschenkt hatte. Jede von ihnen war wie ein ­anderes Auto geformt, und ich glaube, es war der Excalibur, mit dem ich meine Mutter eines Nachts ins Krankenhaus brachte. Sie war spät nach Hause gekommen und wollte mir nicht sagen, wo sie gewesen war. Da ich den Verdacht hatte, dass sie wieder fremdgegangen war, verlor ich meine Beherrschung, so wie ich es von meinem Vater gelernt hatte, und warf ihr eine Flasche ins Gesicht. Über ihren Lippen klaffte eine blutige Wunde, in meinem Zimmer breitete sich der Geruch von billigem Parfüm aus, und überall auf meinem ­Fußboden lagen blaue Glasscherben verstreut.

Davon hat sie noch heute eine Narbe, die ihr seitdem als ständige Ermahnung dient, nie wieder ein Kind in die Welt zu setzen. Während der nun folgenden Auseinandersetzung schlug ich weiter auf sie ein, spuckte sie an und versuchte sie zu würgen. Sie hat sich dafür nie gerächt, sondern einfach nur geweint. Dafür hat sie mir nie leid getan.

Der Hass der sich in mir aufgestaut hatte weil sie mich auf diese - фото 7

Der Hass, der sich in mir aufgestaut hatte, weil sie mich auf diese schreck­liche Christian School geschickt hatte, legte sich allmählich, als ich zur Public School wechselte. Meine Mutter schrieb mich bereitwillig krank, wenn mich jemand aus der Klasse verprügeln wollte, oder wenn ich morgens meine Haare nicht glattgekämmt bekam und ich nicht wollte, dass mich die Mädchen so zu sehen bekommen. Ich begann, sie für ihre Weichherzigkeit zu mögen. Aber das war auch nur so eine Phase.

Als ich während meiner letzten Nacht in Canton auf dem Bett lag, hass­te ich meine Eltern mehr als jemals zuvor. Ich hatte langsam angefangen, mich in Canton einzuleben, und nun musste ich an den Rand von Fort Lauderdale ziehen, der Stadt, wo Studentenverbindungen am liebsten einen draufmachen, nur weil mein Vater einen neuen, langweiligen Job als Möbelverkäufer bekommen hatte. Ich hatte mich zu den dunkelsten Orten vorgewagt – von verspukten Häusern bis hin zu Turnplätzen an der High School. Ich hatte schlechte Drogen genommen, noch viel fürchterlicheren Sex gehabt und nicht den leisesten Anflug von Selbstachtung verspürt. Das alles war vorbei, es lag längst hinter mir, und nun musste ich noch einmal von vorne anfangen. Ich freute mich nicht auf den Umzug. Ich war verbittert, und das richtete sich nicht einfach nur gegen meine Eltern – ich war zornig auf die ganze Welt.

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