Hanspeter Künzler - Black or White
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Im Frühjahr 1965 traten die Jackson Brothers erstmals in der Öffentlichkeit auf. Während einer Modenschau für Kinder trugen sie drei Lieder vor, darunter „Doin’ the Jerk“, ein brandneuer Hit von Don Julian & The Larks. Der Organisatorin der Modenschau passte keiner der beiden von Joseph vorgeschlagenen Namen, The Jackson Family und The Jackson Brothers. Sie meinte, diese würden einen falschen Eindruck verbreiten, nämlich den, dass man es mit einer altmodischen Barbershop-Truppe wie den Mills Brothers zu tun habe (eine tatsächlich aus vier Brüdern bestehende Gesangsgruppe, die von den Roaring Twenties an bis in die 80er Jahre hinein höchst erfolgreich swingende Gesänge im Stil des Golden Gate Quartett servierte). Ihrem Rat folgend hießen die Jacksons fortan The Jackson 5. Wenig später gewannen sie mit einer Version des Tempations-Hits „My Girl“, bei der Jermaine und Michael sich beim Singen der Verse ablösten, den stadtweiten Talentwettbewerb an der Roosevelt High School. Nochmal zwei Monate vergingen, ehe man mit dem Robert Parker-Song „Barefootin’“ auch beim jährlichen Talentfestival im Gilroy Open-Air-Stadion von Gary triumphierte. Den Sieg sicherte nicht zuletzt die furiose und natürlich barfüßige Tanzeinlage von Michaels während des Gitarrensolos. Von da an fuhren die Jacksons in ihrem VW-Bus zu so vielen Talentwettbewerben, wie es nur ging. So konnten sie an einem Wochenende gut ein paar hundert Kilometer zurücklegen. Die Shows erforderten totale Konzentration, besonders dann, wenn man in einer fremden Stadt auftrat, wo Lokalbands auf die lautstarke Unterstützung der mitgebrachten Fans zählen konnten. Um eine Siegeschance zu haben, musste man um so viele Klassen besser sein als sie, dass selbst deren Fans nicht abstreiten konnten, dass der Sieg den Eindringlingen von auswärts gehörte. Darum war Joseph Jackson peinlichst darauf bedacht, dass jedes Detail stimmte. Er steckte die Söhne in einheitliche Anzüge, bei denen von der Schuhspitze bis zum zehntelmillimetergenauen Haarschnitt alles bei den Meistern des Faches abgeschaut wurde. Wenn sich einer der Brüder nur einen Moment lang nicht voll konzentrierte, konnte der Fehler den Auftritt ruinieren und Joseph, der für die verschwendete Chance das Geld aus dem Fenster geworfen hatte, zur gewalttätigen Weißglut treiben. Zum Glück kam das selten vor, denn die Boys legten sich mit einer Intensität ins Zeug, dass sie nach zwei Songs genau so ausgebrannt waren wie in späteren Jahren nach einer neunzig Minuten dauernden Show. Die Talentshows waren die Berufslehre der Jackson 5. Joseph habe zwar ein schrecklicher Mensch sein können, sagt Michael, aber er sei auch ein brillanter Manager und Lehrer gewesen. Inzwischen arbeitete dieser nur noch tageweise im Stahlwerk. Die meiste Zeit verbrachte er als Manager der Jackson 5 am Telefon. In dieser Zeit seien die Jacksons als Familie am glücklichsten, sei der Zusammenhalt am stärksten gewesen: „Als es nur uns und unser Talent gab.“ Nahe beisammen, das war auch wörtlich zu verstehen. Katherine und Joseph belegten im Bungalow das Schlafzimmer. Die Boys teilten sich das Kinderzimmer und schliefen in einem dreistöckigen Kajütenbett: Tito und Jermaine zuoberst, Michael und Marlon in der Mitte und Jackie zu unterst. Die drei Mädchen hatten ein Sofabett im Wohnzimmer für sich, Randy bekam dann noch die Couch.
Im Gegensatz zu vielen anderen Soul- und Funkgruppen führte der Pfad der Jacksons nicht über die Kirche zum Erfolg. Ganz im Gegenteil. Nach den Talentshows war die nächste Stufe auf dem Jacksons’schen Karrieretreppchen ein Engagement bei Mr Lucky’s, einem Nachtclub in Gary. Der Legende nach war die Gruppe dort bald so populär, dass sie jeden Abend fünf Sets spielte, sechs Mal in der Woche. Die Gage betrug 8 Dollar pro Abend, dazu kamen die Münzen und Banknoten, welche die Gäste einer alten Nachtklub-Tradition folgend auf die Bühne warfen. Manchmal waren Michaels Taschen so voll, dass er vor lauter Gewicht fast die Hosen verloren hätte. Bonbons und andere Süßigkeiten standen zuoberst auf seiner Einkaufsliste. Falls es Joseph gelang, für den arbeitsfreien Abend eine weitere Verpflichtung zu finden, wurde diese selbstverständlich auch wahrgenommen. Unterdessen hatte die Jackson 5 mit dem Schlagzeuger Johnny Porter Jackson (ein Nachbarjunge, der mit Michael & Co. nicht verwandt war) und dem Keyboarder Ronny Rancifer zwei ständige neue Mitglieder gewonnen, welche ihren Sound merklich druckvoller und vielseitiger machten. Im Herbst 1966 war Joseph überzeugt, dass seine Truppe reif sei für die ersten Plattenaufnahmen. Er schickte ein Demo-Tape gleich an die allererste Adresse für schwarzen Pop – Motown Records in Detroit, das selbsternannte „Hitsville USA“. Drei Monate später kamen die Aufnahmen zurück. Motown-Gründer Berry Gordy zeigte kein Interesse. Der Rückschlag war nicht allzu schwer verdaulich, konnten sich die Jacksons doch über Arbeit nicht beklagen. Unterdessen fanden sie in mehreren namhaften Nachtclubs in Chicago Anstellung. Außerdem operierten sie im sogenannten Chitlin’ Circuit. „Chitlin’“ ist die Kurzform der bereits erwähnten Chitterlings. Zum „Chitlin’ Circuit“ gehörte eine Reihe von Clubs und Theatern im Osten und im Süden der USA (darunter das berühmte Apollo Theatre in Harlem, New York, The Victory Grill in Austin, Texas, und The Regal Theatre in Chicago), wo schwarze Künstler und auch ein schwarzes Publikum willkommen waren, was noch in den frühen Sixties besonders in den Südstaaten keineswegs eine Selbstverständlichkeit war. Solche Lokale fassten bis zu zweitausend Zuschauer. Die Chitlin’-Circuit-Shows hatten den großen Vorteil, dass an einem Abend jeweils eine ganze Reihe von Künstlern auftrat, darunter manchmal auch ein großer Name. Drei Mal hintereinander gewannen die Jackson 5 den wöchentlichen Talentwettbewerb im Regal Theatre von Chicago. Die Belohnung für eine solche Leistung bestand darin, im Vorprogramm eines namhaften Stars gegen entsprechende Bezahlung aufzutreten. Die Jackson 5 zogen das große Los mit den seit Kurzem bei Motown unter Vertrag stehenden Gladys Knight and the Pips, die an jenem Abend einen neuen Song ausprobierten, „I Heard it Through the Grapevine“ (im Herbst 1967 erreichte der Titel Rang zwei in den Billboard-Pop-Charts). Nun reiste Joseph Jackson nach New York, um James Brown und Sam & Dave dazu zu bewegen, seine Schützlinge in ihrem Vorprogramm auftreten zu lassen. Beide lehnten die Ehre ab, aber Dave Prater (der Dave von Sam) sorgte dafür, dass die Jackson 5 im Mekka des Soul, dem New Yorker Apollo Theatre, auftreten durften, und zwar beim prestigereichsten Talentwettbewerb überhaupt, dem Superdogs Contest. Das Publikum in Harlem war bekannt für seine kurze Lunte. Wenn ein „Act“ nicht zündete, wurde er ohne falsches Mitleid sehr bald ausgebuht und von der Bühne gejagt. Die Jackson 5 hatten keine solchen Probleme. Am 13. August trugen sie auch hier die Siegestrophäe davon.
In den folgenden Monaten kletterten die Jackson 5 in der Hierarchie der Support-Acts rasch höher. Die Stars, in deren Vorprogramm sie auftreten durften, leuchteten von Tag zu Tag heller. Während die restlichen Jacksons nach ihren Auftritten das aufregende Leben hinter der Bühne genossen, verbrachte Michael jede freie Minute damit, diese Stars bei der Arbeit zu beobachten. Wenn ihm ein Tanzschritt oder eine Pose Eindruck auf ihn machte, ließ er nicht nach, bis er diese selber perfekt einstudiert hatte. Zu den Vorbildern, die er auf diese Weise aus nächster Nähe miterlebte, gehörten die Temptations, The O’Jays und Sam & Dave. Das Gesangsquintett The Temptations kam aus Detroit und war 1961 von Eddie Kendricks und Paul Williams formiert worden. Es stand bei Motown Records unter Vertrag und war jahrelang die erfolgreichste schwarze Gesangsgruppe überhaupt. Mit Wurzeln im Doo-Wop wandelten die „Temps“ ihren Stil immer wieder, um mit der Zeit zu gehen. Der Erfolg gründete einerseits in den Liedern, die der junge Smokey Robinson im Büro von Motown für sie schrieb, andererseits im Kontrast zwischen dem fragilen Tenor von Eddie Kendricks und dem virilen Bariton von David Ruffin. Die Gesangsgruppe The O’Jays stammten aus Canton, Ohio, kam ebenfalls von Gospel und Doo-Wop her und war bekannt für ihre herzensbrecherischen Bühnenauftritte. Ihr Erfolg beschränkte sich auf die R&B-Charts (damals das musikalische Ghetto für jegliche schwarze Musik), ehe sie viel später, 1972, mit „Back Stabbers“ zum Pop-Erfolg fanden. Sam David Moore kam aus Miami, David Prater aus Ocilla, Georgia. Beide lernten ihr Gesangsmetier in der Kirche und waren beim trendsettenden Label Stax Records in Memphis unter Vertrag, wo Isaac Hayes zum Stab der Songschreiber gehörte. Zusammen mit David Porter schrieb ihnen dieser das (lebens-) stildefinierende „Soul Man“ auf den Leib, mit dem sie 1967 die Top 3 der R&B- und der Pop-Charts erreichten. Am meisten habe er von Jackie Wilson gelernt, sagt Michael Jackson. Wilson – wie Joe Jackson ein Ex-Boxer – fiel durch seinen dramatischen und emotionsschwangeren Gesang- und Show-Stil auf. Sein Gesangsstil war vom Rhythm & Blues geprägt und von Little Richard, aber auch von Frank Sinatra und Sammy Davis Junior. Er trug schichtweise Make-up auf und perfektionierte die Kunst, sich mitten im Song auf ein Knie sinken zu lassen, um durch diese Geste der „Aufrichtigkeit“ seiner Worte erst recht Nachdruck zu verleihen. Während seine Platten zwischen abgeschmackt und sublim pendelten, konnte er live den plumpsten Gimmick-Song zum Erlebnis erheben. James Brown persönlich brachte Michael Jackson eines Abends in der Garderobe bei, wie man ein Mikrofon loslassen und wieder auffangen konnte, ehe es auf den Boden krachte. James Brown hatte diverse Spitznamen: „The Hardest Working Man in Show-Business“, „The Minister of the New New Super Heavy Funk“ – und natürlich „The Godfather of Soul“. Geboren 1928 in Barnwell, South Carolina, war er älter als viele andere Soul-Stars der Sixties. Dank der Bemühungen des Bandleaders Bobby Byrd (der Brown über Jahrzehnte hinweg zur Seite stehen sollte) wurde er in den mittleren 40er Jahren aus der Reformschule entlassen, wo er wegen Diebstahls gelandet war. Er trat den Gospel Starlighters bei, die sich zur R&B-Combo The Flames wandelten und dann und wann die vorderen Positionen in den R&B-Charts erreichten. Erst 1960 war die Band aber richtig etabliert, 1962 kam das wichtige Album „Live at the Apollo“, das Brown selber finanzieren musste, weil niemand daran glaubte, dass sich ein Live-Album verkaufen lassen würde. Jetzt warf Brown die letzten Fesseln ab, die ihn mit der konventionellen schwarzen Pop-Musik verbanden. Seine Rhythmen wurden vertrackter, sein Gesang noch emotionsgeladener, die mit militärischer Präzision einstudierten Bläsersätze verbreiteten nichtsdestotrotz ein Gefühl von cooler, jazziger Anarchie. Im Juni 1965 veröffentlichte er die bahnbrechende Single „Papa’s Got A Brand New Bag“ (auf der B-Seite fand sich schlicht die Fortsetzung der A-Seite!), die gemeinhin als die Geburtsstunde des Funk gilt.
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