Roy Palmer - Seewölfe Paket 12

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Seewölfe Paket 12: краткое содержание, описание и аннотация

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Was von der Galeone übriggeblieben war, sah aus wie ein Gerippe. Die Beplankung fehlte, nur die Querspanten ragten aus den Seiten hervor, so daß man rundum durch das Wrack sehen konnte. Aber nicht das war es, was die vier Seewölfe verharren ließ, nein, es war der Hauch des Todes, der über dieser Stätte lag. Auf dem Kielschwein des Wracks und an den Querspanten hockten ausgeblichene, menschliche Gerippe, als warteten sie darauf, von jemandem abgeholt zu werden. Es waren mehr als ein Dutzend Skelette, die in der Sonne bleichten und dieser Stätte des Todes eine unheimliche Ausstrahlung verliehen…

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„Wir wollen Pulver haben“, sagte der Wortführer in seinem holprigen Spanisch. „Einige Fässer voll, por favor!“

Die Männer der „Isabella“, die halb gespannt und halb belustigt einen Halbkreis um die beiden Indianer gebildet hatten, sahen sich verblüfft an.

„Einige Fässer Pulver?“ fragte Hasard mit ungläubigem Gesicht. „Was wollt ihr denn mit dem Pulver?“

„Schießen“, wurde prompt erwidert. „Wir haben Waffen von weißen Männern. Españoles sagen dazu ‚Musketen‘ und ‚Pistolen‘. Aber wir brauchen Pulver, sonst Waffen still, sagen keinen Ton.“

Ed Carberry atmete rasselnd durch.

„Jetzt hört euch diese Kerlchen an“, sagte er und verzog dabei sein Gesicht zu einem fürchterlichen Grinsen. „Klettern an Bord und wollen Pulver, als wären wir hier ein Krämerladen, der das Zeug faßweise zu verkaufen hätte. Heiliges Kanonenrohr, was man hier doch so alles erleben kann! Wollen die Gentlemen sonst noch was? Vielleicht ein Culverinchen, um damit die Bananen von den Bäumen zu schießen, was, wie?“

„Nun mal langsam, Ed“, sagte der Seewolf. „Wir wollen ihren Forderungen nicht gleich gezielte Schüsse vor den Bug setzen. Unterhalten wir uns doch erst einmal mit ihnen, vielleicht können sie uns so manche Frage beantworten, die uns seit kurzem Kopfzerbrechen bereitet.“

„Du meinst wegen des Wracks?“ fragte der Profos.

„Genau, Ed. Es würde mich wundern, wenn unsere Besucher darüber nichts wüßten.“

„Da kannst du auch wieder recht haben“, brummte der Profos und versuchte, die Narben in seinem Gesicht wieder zu glätten.

Hasard wandte sich den beiden Indianern zu Ohne zunächst auf ihre Forderungen einzugehen, sagte er: „Da unten an der Flußmündung liegt ein Wrack, die Überreste eines Schiffes. Darin befanden sich noch gestern viele menschliche Skelette. Ich nehme an, daß es sich dabei um Indianer handelte. Heute waren sie weg, verschwunden. Was ist damit geschehen?“

Für einen Augenblick sahen sich die beiden Indianer an und wechselten schnell einige Worte in einer kehlig klingenden Sprache. Dann blickte der Wortführer Hasard wieder an, und seine dunklen Augen blitzten dabei.

„Pulver“, sagte er, ohne auf die Frage des Seewolfs einzugehen. „Einige Fässer.“ Er beschrieb dabei mit ausladenden Gesten, wie groß die Fässer zu sein hätten.

„Ich habe euch etwas gefragt“, erklärte Hasard, und seine Stimme war um einen Ton schärfer geworden. „Was ist das für ein Wrack, und was ist mit den Skeletten geschehen? Wenn ihr mir nicht antworten wollt, dann verlaßt bitte sofort das Schiff!“ Er unterstrich seine Worte mit einer unmißverständlichen Handbewegung.

Wieder wechselten die beiden Indianer einige rasche Worte, dann sagte der Sprecher in seinem gebrochenen Spanisch: „Reste von Schiff liegen schon lange da. Wasser hat sie gebracht. Schiff ganz kaputt. Zwei weiße Männer, Españoles, lebten noch. Sie haben geschossen.“

„Er meint wohl, daß das Wrack vor langer Zeit hier gestrandet ist“, sagte Hasard. „Und an Bord waren noch zwei überlebende Spanier, die sich offenbar mit den Indianern angelegt haben.“

Zu den beiden Besuchern sagte er dann: „Die weißen Männer haben auf euch geschossen. Was ist mit ihnen geschehen?“

„Tsantas“, erwiderte der Indianer und legte dabei die Kante seiner flachen Hand gegen die Kehle. Er sagte das, als hätte er soeben eine Frage nach dem Wetter beantwortet.

Die Männer der „Isabella“, die dem Gespräch interessiert folgten, blickten sich betroffen an. Bill, der Moses, faßte sich unwillkürlich an den Kopf, als wolle er prüfen, ob sich der noch an seinem Platz befand.

Hasard ging jedoch nicht näher auf die Antwort der Indianer ein, sondern setzte seine Befragung fort.

„Was waren das für Skelette, die sich in dem Wrack befanden, und wo sind sie jetzt?“

Wenn nicht unablässig die Stimmen des Dschungels von den nahen Flußufern die Umgebung mit schrillem Kreischen, mit Brüllen, Pfeifen und Zirpen erfüllt hätten, dann hätte man jetzt, bei dieser Frage des Seewolfs, die berühmten zu Boden fallenden Stecknadeln hören können. Hasard hatte damit gewissermaßen die Rätselfrage gestellt, die sie alle seit Tagen beschäftigte.

Und sie brauchten nicht lange auf die Lösung zu warten.

„Skelette Tote unseres Stammes“, berichtete der Indianer. „Wir schon lange die Reste von Schiff benutzen für unsere Ahnen. Wir legen Tote in Schiff ab, mit Gesicht zu Sonne und Wasser. Wenn Gebeine gebleicht, wir holen sie. Auch in der Nacht wir haben Gebeine geholt, als wir dieses Schiff gesehen haben. Es war noch nicht Zeit, aber Ahnen sollen in Sicherheit sein.“

„Was tut ihr mit den Gebeinen, wenn sie in der Sonne gebleicht worden sind?“

„Wenn ganz gebleicht, werden zu Staub zerrieben wie Pulver“, erklärte der Indio und beschrieb dabei mit zahlreichen Armbewegungen, wie die Gerippe im Mörser zerstampft wurden. „Wenn Staub, dann mit Bananenbrei vermischt. Götter wollen, daß Ahnen so gegessen werden. Sind dann eins mit uns.“

Für einen Moment herrschte Totenstille. Die Männer sahen sich mit starren Gesichtern an, und Bill, der Moses, verfärbte sich allmählich grün im Gesicht. Auch den anderen konnte man ansehen, daß sie auf die Kochkünste des Kutschers am heutigen Tag wohl keinen großen Wert mehr legen würden.

Dan O’Flynn preßte sich die rechte Hand auf die Magengegend und kniff die Lippen zusammen.

Die Stirn Ed Carberrys legte sich in Falten, und sein zernarbtes Gesicht verwandelte sich augenblicklich in eine furchterregende Grimasse.

„Was? Wie?“ fragte er. „Die beiden Stinte wollen hier wohl Witze erzählen? Leider kann ich darüber gar nicht lachen. Man sollte ihnen ein Stück Tau über den Achtersteven ziehen, wenn sie sich einbilden, daß wir ihnen solchen Unsinn abkaufen. Oder soll ich ihnen vielleicht eigenhändig die Haut in ganz schmalen Streifen von ihren karierten …“

„Schon gut, Ed“, stoppte Hasard die unchristlichen Pläne seines grimmig dreinblickenden Profos’. „Was die beiden Burschen eben erzählt haben, ist kein Witz, auch wenn es sich im ersten Moment so anhört. Ich habe schon einige Male davon gehört, daß es Volksstämme gibt, zu deren Religion es gehört, ihre Ahnen in pulverisierter Form zu verspeisen. Ich habe es zunächst auch für Unsinn gehalten, aber jetzt, da unsere beiden Besucher in aller Selbstverständlichkeit darüber berichten, zweifle ich nicht mehr daran. Außerdem wissen wir nun auch, zu welchem Zweck man die vielen Gerippe in das Wrack gebracht hat.“

Ed Carberry blickte Hasard entgeistert an. „Es ist wirklich kein Witz?“

„Nein, Ed.“

„Na, wenn du es sagst, will ich es glauben. Aber – pfui Teufel – ich rühre in meinem ganzen Leben keine Banane mehr an. Und wehe, wenn ich den Kutscher einmal dabei erwische, daß er irgend etwas in seine Bratpfannen streut, was wie Pulver aussieht, dann …“

Die weiteren Worte des Profos’ gingen im Gelächter der Männer unter, die sich inzwischen von ihrem Schock erholt hatten.

Das also war das Geheimnis der wracken Galeone! Mit Sicherheit würden ihnen das Schiffsgerippe und der Ahnenkult der Eingeborenen noch lange Zeit Gesprächsstoff während einsamer Deckswachen bieten.

Doch die beiden braunen Männer fanden hier absolut nichts zum Lachen. Ihre Forderung lautete nach wie vor: „Pulver!“

Aber Hasard schüttelte energisch den Kopf.

„Nein!“ sagte er. „Das Pulver ist für euch zu gefährlich. Wenn ihr tatsächlich über Schußwaffen verfügt, dann würdet ihr euch damit gegenseitig ausrotten. Ich bin gern bereit, euch einige nützliche Werkzeuge wie Äxte und Messer zu überlassen, das ist sinnvoller.“

Hasard vertrat seinen Entschluß mit absoluter Bestimmtheit, und allein seine Stimme ließ erkennen, daß es daran nichts, aber auch gar nichts zu ändern gab.

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