Roy Palmer - Seewölfe Paket 9

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Seewölfe Paket 9: краткое содержание, описание и аннотация

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Blessuren, Skorbut, Typhus, Darmerkrankungen, Hunger, Durst, Schwäche, Fieber – alles das litten die Männer des spanischen Viermasters «Gran Grin». Sie war das Vize-Flaggschiff des Biscaya-Geschwaders innerhalb der Armada gewesen, ein großes, stolzes prachtvolles Schiff. Jetzt war sie nichts mehr davon, die «Gran Grin». Jetzt war sie nur noch ein zerschossenes Wrack. Nur vorderer Besan- und der Fockmast standen noch – mit Fetzen von Segeln. Bis querab der irischen Westküste hatten sich der ehemalige Viermaster geschleppt. Täglich hatten sie die Toten der See übergeben – und dann schlug erbarmungslos der Weststurm zu…

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Am Rand des Saales, vor den Türen zu den angrenzenden Korridoren, standen die Rathausdiener in abwartender Hab-Acht-Stellung. Die Männer trugen dunkle Kleider mit weißen Halskrausen, die die Tradition ihres Berufes symbolisierten.

„Eine Frage hätte ich noch, Sir Hasard“, plapperte eins der Mädchen, eine blonde Schönheit mit sorgfältig frisiertem Haar und kostbarer Robe. „Was ist das für ein Gefühl, wenn Sie und Ihre Männer ein feindliches Schiff entern? Ich meine, was empfinden Sie in solchen Momenten? Angst? Oder Wut?“

Hasard schüttelte lächelnd den Kopf.

„Nichts dergleichen, Miß. Meistens wird es einem erst hinterher bewußt, was alles hätte passieren können.“

„Geht es Ihnen genauso, Monsieur Ribault?“ fragte ein anderes Mädchen, brünett und mit einer kleinen Gruppe von Sommersprossen in der Umgebung der hübsch geschwungenen Nase.

„Ja, natürlich“, antwortete Jean Ribault, während sich die schwärmerischen Blicke der versammelten Weiblichkeit auf ihn richteten. „Mein Freund Hasard hat es richtig beschrieben. Würde man über das nachdenken, was man tut, während man es tut – nun, dann könnte es doch sein, daß einem vor der eigenen Courage angst und bange wird, nicht wahr?“

Die Mädchen lachten leise und vornehm, tauschten Blicke aus und tuschelten hinter vorgehaltener Hand.

„Oh, Sie sollten Ihr Licht nicht unter den Scheffel stellen, Gentlemen“, sagte Lady Bethesda Cummings, die Frau des Bürgermeisters. „Jedermann in England weiß, welche siegreichen Schlachten Sie geschlagen haben. Wir können uns zwar die Einzelheiten nicht recht vorstellen, aber wir können uns sehr wohl vorstellen, wieviel Mut und Tapferkeit dazugehören, um solche Siege zu erringen.“

Hasard und Jean wehrten das Lob höflich ab. Geduldig ließen sie die vielen Fragen der Ladys und ihrer Töchter über sich ergehen.

Irgendwann, Minuten später, sah Hasard, daß ein Rathausdiener die Tür öffnete. Jemand überbrachte eine Nachricht. Der Diener nickte, schloß die Tür wieder und ging mit würdevollen Schritten auf den Lord Mayor zu, der mit den Ratsherren in der Nähe des Kamins versammelt war.

Hasard stellte fest, daß sich Cummings’ Miene erhellte, als der Diener ihm etwas ins Ohr flüsterte. Dann, als der Livrierte wieder an seinen Platz zurückgekehrt war, klatschte der Bürgermeister in die Hände, um auf sich aufmerksam zu machen.

Die Ladys unterbrachen ihr Geplapper.

„Sehr verehrte Ladys und Gentlemen!“ rief Cummings. „Ich darf Sie jetzt bitten, Platz zu nehmen. Das Festbankett zu Ehren unserer Gäste soll sogleich eröffnet werden.“

Die Ladys und Gentlemen setzten sich in Bewegung. Diener eilten mit silbernen Tabletts herbei, um die leeren Rotweingläser fortzuschaffen. Die Lautenspieler unterbrachen ihre Zupfmusik, bis das Stühlerücken beendet war. Dann setzten sie das Hintergrund-Konzert mit einer betont rhythmischen Ecossaise fort.

Lord Mayor Abbot Cummings nahm am Kopfende der Tafel Platz. Links neben ihm begann die Reihe mit Philip Hasard Killigrew, dann Lady Bethesda Cummings und Jean Ribault. Neben dem Kapitän der „Le Vengeur“ hatte sich Mistreß Gilda Bishop niedergelassen, gefolgt von ihrem Ehemann Anthony Bishop, dem ersten stellvertretenden Bürgermeister. An derselben Seite der Tafel saßen auch der zweite stellvertretende Bürgermeister Charles Henderson mit Ehefrau, außerdem Father Crowley und Doctor Abraham Shafter und dessen Frau.

Der Platz rechts neben dem Lord Mayor war freigeblieben. Die übrigen Plätze belegten die Council-Mitglieder James Collins, Harvey Shrubbs, Gordon Temble und Hugh Croydon, jeweils von ihren Ladys flankiert. Die unverheirateten Töchter der Honoratioren hatten sich um das andere Ende der Tafel gruppiert, von wo sie wehmütige Blicke zu Hasard und Jean Ribault schickten.

Abbot Cummings klopfte mit dem Messer an eines der noch leeren Weingläser, das einen hellen Glokkenklang von sich gab.

Das Gemurmel endete. Alle Blicke richteten sich auf das Kopfende der Tafel.

„Ladys und Gentlemen“, sagte Cummings mit geheimnisvollem Lächeln. „Sie alle wissen, daß dieses Festbankett zu Ehren von Sir Hasard Killigrew und Monsieur Jean Ribault stattfindet. Um diesem feierlichen Anlaß aber einen noch würdigeren Rahmen zu geben, ist es mir mit einiger Mühe gelungen, einen Ehrengast einzuladen, der seine Teilnahme auch zugesagt hat. Bitte empfangen Sie ihn jetzt auf angemessene Weise.“

Abermals brach die Lautenmusik ab. Andächtige Stille kehrte ein, als die Doppelflügel der großen Saaltür geöffnet wurden.

Schritte hallten vom Korridor herein.

Zwei Diener flankierten den Ehrengast, der jetzt in der offenen Tür erschien und zielstrebigen Kurs auf das Kopfende der Tafel nahm.

Die Ladys und Gentlemen erhoben sich von ihren Plätzen. Ein respektvolles Raunen wurde laut. Dann klatschten sie spontanen Beifall.

Hasard hatte das Gefühl, einen Schlag ins Gesicht zu erhalten. Notgedrungen waren auch Jean Ribault und er aufgestanden.

Der Ehrengast war von kleinem Wuchs, aber kräftig gebaut. Ein Spitzbart und ein Schnurrbart mit hochgezwirbelten Enden zierten sein rundes, leicht rötliches Gesicht. Seine hellen Augen blickten energisch und selbstbewußt. Er trug ein teures braunes Wams, das mit goldenen Litzen besetzt war. Das Ende seines Spitzbarts reichte bis in die Rüschen seines weißen Hemds. Seine etwas kurz geratenen Beine steckten in schwarzen Stiefeln, die zu spiegelndem Glanz poliert waren.

Abbot Cummings gab ein dezentes Handzeichen, noch bevor der Ehrengast die Tafel erreicht hatte. Der Beifall, an dem Hasard und Jean Ribault sich nicht beteiligt hatten, verebbte.

„Ich habe die Ehre, unseren hochverehrten Admiral, Sir Francis Drake, in unserer Mitte begrüßen zu dürfen!“

Wieder Beifall.

Drake verbeugte sich lächelnd, als er vor dem Lord Mayor stehenblieb. Gönnerhaft ließ er seinen Blick in die Runde schweifen – und versteinerte.

Das Lächeln fiel aus seinem Gesicht wie ein überreifer Apfel vom Baum. Blanker Zorn erglühte in der Tiefe seiner Pupillen. Seine blassen Lippen verdünnten sich zu einem kaum noch erkennbaren Strich.

Philip Hasard Killigrew lächelte frostig. Mühelos hielt er dem Blick des ehrenwerten Admirals stand. Drake indessen zog es vor, seine Aufmerksamkeit wieder dem Bürgermeister zuzuwenden. Der unbeugsamen Härte in den eisblauen Augen des Seewolfs schien Drakes zorniger Blick nicht gewachsen.

Der Lord Mayor war sichtlich verwirrt. Der jähe Wandel in Drakes Gesichtsausdruck war ihm keineswegs entgangen.

„Ich danke für die Einladung, Lord Mayor“, sagte Drake mit einer Stimme, die vor Kälte klirrte. „Doch ich hätte es sehr begrüßt, wenn Sie mich zuvor über die Teilnehmer dieser Tafelrunde informiert hätten.“

„Ich verstehe nicht, Sir Francis“, entgegnete Cummings verblüfft, während an der Festtafel ein aufgeregtes Tuscheln einsetzte. „Dieses Festbankett gibt der Rat der Stadt Plymouth zu Ehren von Sir Hasard Killigrew und Monsieur Jean Ribault. Da wir rechtzeitig von der bevorstehenden Ankunft der beiden ruhmreichen Kapitäne erfahren hatten, hielt ich es für eine nette Geste, auch Sie, Sir Francis, zu diesem Bankett einzuladen.“

Der ehrenwerte Admiral erbleichte. Seine Augen wurden groß und weit, wie er den Bürgermeister fassungslos anstarrte.

„Sind Sie bei Trost, Mann?“ fauchte er. „Dieses Bankett wird nicht zu meinen Ehren gegeben?“

Hasard und Jean Ribault konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen, als sie einen raschen Blick wechselten. Drake hatte es noch nie vertragen können, an die zweite Stelle gesetzt zu werden – egal, in welcher Situation.

Abbot Cummings schnappte nach Luft. Ihm fehlten die Worte. Für ihn mußte es ein kleiner Schock sein, daß die erhoffte Überraschung total mißlungen war. Er hatte letzten Endes damit gerechnet, daß sich die Sieger der Schlacht gegen die Armada unter tosendem Beifall um den Hals fallen würden. Daß sie sich aber offensichtlich spinnefeind waren, das hatte der Lord Mayor nicht im Traum erwartet.

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