Roy Palmer - Seewölfe Paket 9

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Seewölfe Paket 9: краткое содержание, описание и аннотация

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Blessuren, Skorbut, Typhus, Darmerkrankungen, Hunger, Durst, Schwäche, Fieber – alles das litten die Männer des spanischen Viermasters «Gran Grin». Sie war das Vize-Flaggschiff des Biscaya-Geschwaders innerhalb der Armada gewesen, ein großes, stolzes prachtvolles Schiff. Jetzt war sie nichts mehr davon, die «Gran Grin». Jetzt war sie nur noch ein zerschossenes Wrack. Nur vorderer Besan- und der Fockmast standen noch – mit Fetzen von Segeln. Bis querab der irischen Westküste hatten sich der ehemalige Viermaster geschleppt. Täglich hatten sie die Toten der See übergeben – und dann schlug erbarmungslos der Weststurm zu…

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„Ist doch klar“, sagte Jan Ranse feixend, „wenn einer eine krumme Sache veranstaltet, ist Plymson mit im Spiel.“

Der Eigentümer der „Bloody Mary“ hielt es für angebracht, seine Ehre zu retten. Beschwörend hob er die schwitzenden Handflächen, nachdem er die vollen Krüge auf die Theke geschoben hatte.

„Ich versichere Ihnen, Gentlemen, ich hatte mit der Angelegenheit nichts …“

Weiteren Erklärungen wurde er entbunden, denn zum zweiten Male an diesem Abend flog die Eingangstür der „Bloody Mary“ krachend auf.

Die Männer an der Theke drehten sich um. An den Tischen wurden Würfelspiele und Gespräche unterbrochen.

Wer sich solchermaßen polternd in Szene setzte, hatte keinesfalls vor, fromm und andachtsvoll sein Bier zu konsumieren.

Der Anblick derer, die sich durch die offene Tür drängten, ließ den Männern der „Isabella“ und der „Le Vengeur“ blitzartig klar werden, was die Stunde geschlagen hatte.

Robert Parsons war der erste, der sich mit funkelnden Augen einen Weg durch die dichten Tischreihen bahnte. Hinter ihm quollen die anderen herein. Es schien kein Ende zu nehmen. Die gesamte Crew der „Revenge“ hatte sich auf die Socken gemacht.

„Himmel, Arsch und Zwirn“, sagte Edwin Carberry, „das ist alles andere, nur kein Zufall.“ Für ihn gab es keinen Zweifel, daß Drakes Strolche sie auf dem Weg in die „Bloody Mary“ beobachtet hatten. Daß sie nur auf die Gelegenheit gewartet hatten, sich für das zu bedanken, was in der Nordsee passiert war.

Nathaniel Plymson blickte verzweifelt zu den verräucherten Dekkenbalken seiner Schenke hoch.

„Bitte nicht schon wieder!“ flehte er leise. In grausamer Deutlichkeit sah er die schöne neue Einrichtung in tausend zersplitterten Trümmerstücken vor seinem geistigen Auge.

Es war unheimlich still geworden in der „Bloody Mary“. Hätte jemand die berühmte Nadel fallengelassen, so hätte es geklungen wie das Klirren eines Säbels.

Der erste Offizier der „Revenge“ hatte mehr als fünfzig Männer mitgebracht. Wie ein Rattenschwanz folgten sie Robert Parsons auf seinem herausfordernd langsamen Weg in Richtung Theke. Im freien Raum zwischen den Tischreihen wurde es eng. Noch immer strömten weitere Männer von draußen herein und brachten kühle Abendluft in die „Bloody Mary“.

Nathaniel Plymsons Stammkunden verdrückten sich eilends durch die Hintertür. Die fremden Schaulustigen zögerten noch und waren offenbar nicht in der Lage, die Situation richtig einzuschätzen.

Robert Parsons war ein muskulöser, stämmig gebauter Mann.

Edwin Carberry und die anderen blickten Drakes ‚Erstem‘ gelassen entgegen. Daß die Burschen nicht zu ihrem Vergnügen aufkreuzten, war allen klar. Vor allem war es die Geschichte mit dem zerschossenen Ruderblatt, die ihnen noch immer höllisch an die Nieren ging. Jetzt wollten sie das, was der Name ihres Schiffes so schön ausdrückte: Revenge – Rache.

Einen Schritt vor dem Profos der „Isabella“ blieb Parsons breitbeinig stehen. Hinten stand die Tür noch immer offen. Plymsons Schenke war nicht groß genug für die vielen rauhen Gestalten.

„Es zieht, Mister Parsons“, sagte Edwin Carberry. Seine Worte tropften wie flüssiges Blei in die Stille.

Parsons verzog die schmalen Lippen zu einem spöttischen Lächeln.

„Das liegt daran, Mister Carberry, daß hier ein paar Leute zuviel sind. Es ist nicht genug Platz für uns alle.“

„Richtig, richtig.“ Der Profos nickte, immer noch ruhig. „Ein paar von uns werden wohl gehen müssen.“

„Das meine ich auch“, sagte Parsons höhnisch. „Am besten trinkt ihr schnell aus und verschwindet. Meine Leute haben einen guten Tropfen verdient. Hinter uns liegen anstrengende Wochen und Monate. Die Jungens sind leicht reizbar. Wenn sie nicht schnell genug ihr Bier und ihren Whisky kriegen, könnte es sein …“

Was er noch sagen wollte, blieb ihm im Hals stecken.

Denn Carberrys Riesenfäuste zuckten urplötzlich vor und packten den Kragen seiner Jacke. Den urgewaltigen Kräften des Profos hatte Parsons fast nichts entgegenzusetzen. Er wehrte sich vergeblich, als Carberry ihn dicht zu sich heranzog.

„Ihr wollt also Stunk, was, wie? Den sollt ihr haben, du Hering!“ Mit einem jähen Ruck stieß der Profos ihn von sich.

Robert Parsons segelte rückwärts auf seine Männer zu. Sie fingen ihn auf und bewahrten ihn davor, der Länge nach auf den harten Steinfußboden zu stürzen. Angriffslustiges Gemurmel entstand in den Reihen der „Revenge“-Crew.

Stühle fielen polternd um. Die Seewölfe sprangen von ihren Tischen auf.

Edwin Carberry reckte seine massige Gestalt, spuckte in die Pranken und rief: „Männer, es geht los! Hier wackelt jetzt die Bude! Bringt den unverschämten Rübenschweinen die Flötentöne bei!“ Er schnappte seinen Bierkrug, und während er ihn mit einem langen Zug leerte, peilte er über den Rand des Kruges bereits die Lage.

In der Schenke entstand Gewühl.

Die Zaungäste hatten jetzt endlich begriffen, daß es ungemütlich wurde. Fluchtartig sprangen sie von ihren Tischen auf und eilten zu der Tür, durch die zuvor schon Plymsons gewitztere Stammkunden verschwunden waren.

Robert Parsons riß sich von seinen Gefolgsleuten los und setzte zum Sturmangriff an.

Carberry schleuderte seinen leeren Bierkrug haarscharf über den Kopf des ersten Offiziers weg. Das brachte Parsons aus dem Konzept. Verwirrt zuckte er zusammen. Hinter ihm traf der Krug gleich zwei Schädel seiner Gefährten.

Tonscherben ergossen sich in einem wahren Regen ins Gewühl.

Das war das Zeichen zum Angriff. Nichts hielt die Seewölfe jetzt mehr auf ihren Plätzen.

Robert Parsons stieß einen gellenden Wutschrei aus und ging auf den Profos der „Isabella“ los. Links und rechts von ihm stießen sich Ferris Tucker, Batuti, Karl von Hutten, Jan Ranse und die anderen von der Theke ab.

„Um Himmels willen, nein!“ schrie Nathaniel Plymson in höchster Not. „Ihr habt doch gesagt, daß nichts zu hart angefaßt wird, daß nichts kaputtgehen wird, daß …“

Er mußte hinter der Theke Dekkung suchen, denn ein Schemel schwirrte heran, streifte den ausgestopften Stör, der in heftige Pendelbewegungen geriet, und krachte gegen das neue Holzregal. Ein Dutzend Krüge und Becher ging zu Bruch. Abermals gab es einen Scherbenregen, diesmal über Plymsons feistem Rücken.

Der Tanz hatte begonnen.

Carberry trieb den ersten Offizier der „Revenge“ mit zwei, drei Fausthieben in die keuchenden, drängenden Reihen seiner Männer zurück. Der Profos hatte ihnen nicht die Zeit gelassen, sich zum Angriff zu formieren. Genau das geriet ihnen jetzt zum Nachteil.

Die Seewölfe hatten den Vorteil, daß sie weiträumiger in der Schenke verteilt waren. Mit Gebrüll gingen sie auf die „Revenge“-Männer los, die in den engen Tischreihen noch nach einer besseren Ausgangsposition suchten.

Dan O’Flynn, Jeff Bowie und Sam Roskill hatten blitzschnell die offene Eingangstür erreicht, versperrten denen, die schon drinnen waren, den Weg und trieben die anderen wieder hinaus, die den Eintritt noch nicht geschafft hatten. Ein halbes Dutzend Kerle von Drakes Flaggschiff waren es, die sich auf dem Straßenpflaster vor der Schenke plötzlich drei wirbelnden, wild entschlossenen Kämpfern gegenübersahen. Und jäh begriffen Parsons Gefährten, daß sie zu sehr auf ihre zahlenmäßige Überlegenheit vertraut hatten, daß sie ein leichtes Spiel erwartet hatten und ihnen dieser verbissene Kampfgeist fehlte, den Killigrews und Ribaults Männer von einem Atemzug zum anderen zu entfachen verstanden.

Die gleiche wilde Entschlossenheit entfesselten sie auch drinnen, im Schankraum der „Bloody Mary“.

Edwin Carberry setzte Parsons nach und erwischte ihn von neuem beim Kragen.

„Ho-ho!“ brüllte der Profos, daß die Wände wackelten. „Drauf, Männer! Gebt’s den gottverdammten Bastarden!“ Seine Riesenfäuste trieben den ersten Offizier zurück in das Gedränge wie einen unangespitzten Pfahl.

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