Roy Palmer - Seewölfe Paket 17

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Seewölfe Paket 17: краткое содержание, описание и аннотация

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Die samländische Bernsteinküste bot an diesem Morgen ein Bild des Friedens. Aber das täuschte, und das friedliche Bild wurde jäh zerstört, als die Menschen am südlichen Strand auftauchten – ärmlich gekleidete Männer, Frauen und Kinder, die in gebückter Haltung den Strand absuchten. Diese Menschen sammelten Bernstein, besser gesagt, sie mußten sammeln, denn sie waren von einer doppelten Anzahl von Uniformierten umgeben, von Reitern, die mit Peitschen auf sie einschlugen und sie antrieben, schneller zu sammeln. Den Seewölfen, die mit der «Isabella IX.» vor der Küste ankerten, stieg die Galle hoch, als sie das brutale, menschenunwürdige Treiben am Strand beobachteten und sahen, wie die Peitschen geschwungen wurden…

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Die schlimmsten Nachwirkungen des Beerwurz-Rausches der Nacht waren verflogen. Er konnte wieder völlig klar denken. Und er verspürte Hunger. Er entsann sich der Tatsache, daß er noch eine halbe Speckseite in seinem Sattelgepäck hatte – der einzige Proviant.

Er ging zu dem Verschlag, in dem die Pferde untergebracht waren, durchsuchte das Gepäck und fand, was er suchte. Eine kleine Eisenpfanne, die zu seiner Ausrüstung gehörte, nahm er ebenfalls mit, und so kehrte er wieder in die Hütte zurück, rammte die Tür hinter sich zu und kniete sich vor den alten Kamin hin. Mit den trockenen Holzresten, die herumlagen, gelang es ihm, innerhalb kurzer Zeit ein Feuer zu entfachen. Feuerstahl und einen Flint hatte er bei sich. Bald darauf briet er den Speck in der Pfanne und freute sich schon auf das einfache, aber magenfüllende und stärkende Frühstück, das er sich zubereitete.

Daß es die letzte Mahlzeit sein sollte, die er zu sich nahm, konnte er nicht ahnen.

7.

Speckbratenduft zog durch das Gemäuer und drang bis in den Keller hinunter.

»Mein Gott«, flüsterte Piet. »Mein Magen knurrt wie verrückt. Wie wäre es, wenn wir jetzt nach oben gingen?«

»Das wäre der größte Fehler, den wir begehen könnten«, antwortete Dan mit kaum hörbarer Stimme. »Wir müssen den längeren Atem haben. Warten wir noch ab.«

Er blickte zu der Kellerluke auf, deren Umrisse sich mit dünnen Ritzen über ihren Köpfen abzeichneten. Am Vorabend war die Luke geöffnet und mit einem Eisenring an einem in die obere Wand eingelassenen Haken befestigt gewesen. Während der Nacht hatte Erich von Saxingen die Luke geschlossen, und aus diesem Grund drang jetzt immer noch kein Licht in den Keller, obwohl es draußen hell war und das Licht den oberen Rand bereits ausfüllte.

Es vergingen noch gut fünfzehn, zwanzig Minuten. Dan schätzte die Zeit, indem er sich suggerierte, wie lange ein Stundenglas dazu brauchte, um ganz abzulaufen. Ihre Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt.

Doch dann war es endlich soweit. Schritte polterten über ihnen durch den Raum und verharrten an der Luke. Die Luke wurde geöffnet, der Kerl reckte den Kopf vor und blickte prüfend zu ihnen hinunter. Das war aber auch alles, er dachte nicht daran, in den Keller zu steigen.

Undeutlich erkannten Dan und Piet im Halbdunkel, daß es sich bei dem Mann um Bruno von Kreye handelte. Er sprach kein Wort, sondern sah sie nur an. Dann wollte er die Luke wieder schließen.

»He, du blöder Sack!« schrie Dan ihn an. »Du bist der größte Bastard, dem ich je begegnet bin! Verstehst du das? Auf Deutsch bedeutet das Wort dasselbe wie auf Englisch – Ba-stard! Ich sehe dich schon am Galgen baumeln!«

»Wir sehen dich schon in Rügenwalde am Galgen hängen!« brüllte nun auch Piet Straaten, und zwar auf deutsch. »Deine Stunden sind gezählt! Du bist so gut wie tot!«

»Ihr könnt mich mal«, sagte Bruno von Kreye. Er ließ sich nicht reizen, seine Reaktion war eher träge. Er ließ die Luke einfach fallen, sie krachte zu. Er trat mit dem Fuß gegen den schweren Eisenriegel, den er eben erst entdeckt hatte, und grinste. Die Luke ließ sich sogar verschließen! Das hatten sie in der Nacht glatt übersehen. Erich würde staunen, wenn er ihm den Riegel zeigte. Ein besseres Gefängnis für die Geiseln gab es nicht!

Bruno von Kreye wandte sich dem Tisch zu. Er wollte einen Schluck Wasser zu sich nehmen, doch er stellte fest, daß der Schlauch leer war. In der Flasche war zwar noch etwas Beerwurz, doch nach Schnaps verlangte es ihn jetzt nicht. Sein Gaumen war wie ausgedörrt, er sehnte sich nach frischem Bachwasser.

Deshalb nahm er den Schlauch an sich, verließ die Hütte und ging dem nahen Wald entgegen. Bis zu dem kleinen Gewässer war es nicht weit, und es dauerte auch nicht lange, den Schlauch einzutauchen und zu füllen. Die Gefangenen waren nach wie vor einwandfrei gefesselt, außerdem hatte die Luke ja einen Riegel. Nein, es bestand absolut nicht die Gefahr, daß etwas Unvorhergesehenes geschah. Die beiden waren da unten so sicher eingepfercht, als säßen sie im Kerker des Königs von Polen.

Von Kreye mußte über diesen Vergleich unwillkürlich grinsen. Wenn weiterhin alles so gut klappt und Erich Hugo auslösen kann, dann wird ein Fest gefeiert, dachte er, und was für eins!

Dan und Piet lauschten noch eine Weile, nachdem Bruno von Kreye die Hütte verlassen hatte. Dann setzten sie alles auf eine Karte.

»Los jetzt«, zischte Dan. »Packen wir's. Er ist zum zweitenmal raus. Den Gefallen, uns noch ein drittes Mal allein zu lassen, tut er uns bestimmt nicht. Wir müssen was unternehmen.«

Er sprang auf und warf die Fußfesseln ab, Piet folgte seinem Beispiel. Sie schlichen zur Stiege und kletterten vorsichtig die Stufen hinauf. Dan erreichte die Luke als erster und versuchte, sie zu öffnen. Plötzlich stieß er einen leisen Fluch aus.

»Was ist los?« zischte Piet.

»Die verdammte Luke ist von außen verriegelt«, entgegnete Dan.

»Dann müssen wir uns dagegenstemmen«, sagte Piet.

Er schob sich neben Dan, und gemeinsam drückten sie ihre Schultern gegen die Bohlen der Luke, so kräftig, daß ihr Kreuz zu schmerzen begann.

Doch der Erfolg blieb aus. Dafür gab plötzlich die Stufe unter ihnen nach, auf der sie standen. Dan fluchte erbittert, sie stürzten eine Stufe tiefer, wieder zerbrach das Holz. Dann krachten sie mit sämtlichen Stufen durch, und die ganze Stiege brach mit ihnen zusammen. Unsanft landeten sie wieder auf dem Kellerboden, Staub wirbelte auf.

»So ein Mist«, sagte Piet in ohnmächtiger Wut. »Wie konnte das bloß passieren? He, Dan, hast du was abgekriegt?«

»Nein, es hat doch keiner einen ausgegeben«, brummte Dan und erhob sich wieder. »Ich habe nur ein paar Schrammen von den Holzsplittern, aber die sind nicht weiter der Rede wert. Ist mit dir auch alles in Ordnung?«

»Alles klar.« Piet rappelte sich auf, denn draußen waren Schritte zu vernehmen, die sich der Hüttentür näherten. Die Tür wurde aufgestoßen, über ihren Köpfen polterte es, als wäre eine ganze Horde von Kerlen eingedrungen. Doch es war Bruno von Kreye, der, als er sich bereits auf dem Rückweg zu der Behausung befunden hatte, durch die Geräusche aus dem Keller alarmiert worden war.

Er warf den gefüllten Wasserschlauch auf den Tisch, der Schlauch rutschte von der Platte und fiel zu Boden. Von Kreye blieb verwirrt stehen, fuhr zum Tisch herum, fluchte und wandte sich wieder der Luke zu. Er stieß mit dem Fuß gegen den Riegel und griff zur Pistole.

Unter ihm verständigten sich Dan und Piet durch Zeichen, dann zischte Dan: »Schnell jetzt!«

Er ließ sich von Piet auf dessen Rücken helfen, sie standen direkt unter der Luke.

Bruno von Kreye bückte sich, griff nach dem Eisenring der Luke und zog sie hoch. Im selben Augenblick richtete Dan sich auf und fuhr wie ein Kastenteufel hoch. Er stieß sich von Piets Schultern ab und bewegte sich wie von der Sehne geschnellt. Piet duckte sich unter der Belastung. Dan warf sich in den oberen Raum, rollte herum und war wieder auf den Beinen, als von Kreye die Pistole aus dem Waffengurt riß.

Von Kreye war verdutzt. Mit dieser Überraschung hatte er wahrhaftig nicht gerechnet. Er wollte die Pistole auf Dan anschlagen, doch der war bereits an ihm dran und packte ihn. Ein Hieb traf von Kreyes Arm, die Pistole entglitt seiner Hand, weil seine Finger plötzlich kraftlos waren. Sie polterte zu Boden. Dan riß den Kerl zu Boden, und sie rollten ineinander verkrallt bis zum Tisch.

Von Kreye brüllte vor Wut und Entsetzen auf, Dan fluchte. Sie schlugen mit den Fäusten aufeinander ein und kämpften verbissen wie zwei große, zornige Raubkatzen.

Piet kauerte sich tief auf den Kellerboden, dann stieß er sich ab und federte zu der Luke hoch. Er versuchte, ihren Rand zu erwischen, um sich daran hochzuziehen. Aber nicht nur die Stiege war morsch gewesen, auch die Umrandung brach unter seinen Fingern weg. Er stürzte wieder ab, landete aber sicher auf den Füßen. Dann versuchte er es noch einmal – wieder mit dem gleichen Ergebnis. Das Holz gab unter seinem Griff nach, er fand keinen Halt. Wieder landete er auf dem Kellerboden.

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