Stefan Scheufelen - Kate Glory Lie

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Standing Ovations. Blumen. Kate ist der hellste Stern des Berliner Nachtlebens: Sie ist Dragqueen, eine funkelnd-glamouröse Kunstfigur von fast zwei Metern Körpergröße, mit 15-Zentimeter-Absätzen und Wahnsinnskostümen. Mal schlüpft sie in die Rolle einer Geisha, mal in die der Cinderella – mit Schuhgröße 47. Ihr Glamour und ihr Humor sind unübertroffen. Im Alltag würde sie sich am ehesten als femininer Mann beschreiben, aber warum festlegen? Sie ist «offen für alles», im Leben und in der Liebe, «Mann und Frau und alles dazwischen». Seit fünf Jahren feiert sie ihren 37. Geburtstag, raucht zwei bis drei Schachteln am Tag, schlägt die Warnungen ihres Arztes in den Wind, trinkt Champagner wie Wasser und sagt zu den farbenfrohen Pillen nicht Nein, mit denen ihre besten schwulen Freunde Fabio und Sebastião das WG-Leben aufmischen. Im Gewürzregal hat Kate einen Mini-Revolver deponiert, für den Fall, dass es ihr zu bunt wird. Als Fabio jedoch einen riskanten Plan ausheckt, der um eine Pille namens «Monde de l'amour» kreist, Kate für ein Broadway-Theaterstück in die Staaten fliegt und zwischen der LGBT*-, Voguing- und Drogen-Szene New Yorks hin und her flattert, drohen die Kulissen des Theaters zusammenzustürzen, das ihr Leben ist.

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Okay. Dann eben – anhalten.«

Giftig, die Kleine. Ich mache eine Klaue und fauche ihr zu. Sie lächelt. Auf der Straße schreien Menschen entsetzt durch die Gegend.

»Ich sollte mich wieder hinlegen.«

Kibum steht völlig fassungslos da. Eigentlich ein lustiger Anblick. Rauche ich noch eine Zigarette? Ja. Greife mir die Schachtel, die auf dem Küchentisch liegt. Die beiden schauen mir zu. Drücke die Slim auf die heiße Herdplatte und verteile den Rauch in der Luft. Gebe Kibum ein High Five und Odette einen Kuss auf den Mund.

»Mach’s gut, meine Süße.«

Sie zwinkert mir zu.

Als ich die Küche verlassen will, hält sie mich zurück.

»Kate.«

»Ja?«

»Ich hab ’nen Auftrag für dich.«

»Einen Auftrag? Schon wieder?«

»Ja. Außer es ist dir zu viel gerade?«

»Nein. Nein. So hab ich das nicht gemeint. Ich brauch das Geld.«

»Sehr gut. Ich hab Fabio schon alle Informationen gegeben. Sprich mit ihm, wenn du wieder fit bist.«

»Okay.«

Sie wirft mir einen Luftkuss zu. Ich erwidere ihn und gehe in mein Zimmer. Werfe alle aus meinem Bett und lege mich schlafen. Auch wenn ich nicht wirklich müde bin, will ich wenigstens so tun. Dann verschwinden sie endlich. Ich habe für heute genug von Menschen. Und besonders von Simon! Trete ihm noch einmal in die Kniekehle, so dass er hinfällt. Ich lasse es so aussehen, als hätte ich mich im Schlaf gedreht. Lache in mein Kissen.

Nach ein paar Stunden

Ich könnte mich direkt übergeben. Dieser Alkoholgeschmack auf der Zunge. Appetitlich. Doch das muss man in Kauf nehmen. Auf das eine folgt das andere. Stehe auf und ersticke fast an dem Qualm, der sich in meinem Zimmer angesammelt hat. Ganz schön bedeckt hier. Wedle mir mit der Hand ein wenig Luft zu. Das erinnert mich an die Geschichte von gestern. Oder vorgestern? Diese Chaoten. Laufe als Leiche ins Bad. Meine Augen sitzen drei Zentimeter tiefer als sonst. Meine Mundwinkel zeigen nicht nach oben, sondern nach unten. Meine Haare, ach, meine Haare. Damit will ich gar nicht erst anfangen. Sie sehen aus wie diese vorbeirollenden Steppenläufer in den Westernfilmen. Das genügt. Ziehe die Nase hoch und kratze mich am Bein. Sebastião stürmt durch die Badtür herein und wirft sich über die Toilettenschüssel.

»Du hast es ja eilig.«

Er übergibt sich. Ich mache weiter vorm Spiegel.

»Ist es nicht beeindruckend, wie viel in so einen Magen passt?«

Er muss wieder würgen.

»Ich sollte zur Kosmetik gehen und alles machen lassen. Schau mich mal an. Das geht so nicht. Ich sehe aus wie ’ne Vogelscheuche.«

Er dreht sich zu mir und schaut mich an. Gleich darauf ist sein Kopf wieder in der Kloschüssel, und er kotzt weiter.

»Na, Dankeschön! Das hätte man auch ein wenig sanfter ausdrücken können.«

Verdrehe die Augen und schnappe mir zwei Einwegrasierer. Ziehe mich aus. Stelle mich unter die Dusche und rasiere mich.

»Sebastião. Hast du mal wieder Lust auf Waxing?«

Er gibt leidende Geräusche von sich.

»Ja, ich weiß. Es tut ziemlich weh. Aber es lohnt sich.«

Keine Reaktion. Ich dusche weiter und erhole mich ein wenig von der Nacht. Als ich die Dusche verlasse, sehe ich Sebastião mit dem Kopf auf der Kloschüssel. Er ist eingeschlafen. Herrlicher Anblick. Ich schleiche in mein Zimmer und hole die Polaroid-Kamera. Komme zurück und mache ein Foto. Es sieht umwerfend aus. Das sollte er in seine Unterlagen fürs Jobcenter legen. Drücke doppelseitiges Klebeband auf die Rückseite und schmücke damit den Kühlschrank.

»Mein Geburtstag. Happy Birthday, Kate.«

Das Apartment sieht schrecklich aus. Der Küchentisch ist von einer weißen Schicht überzogen. Es riecht nach Zigarettenqualm, Sex und Latex. Fabio jammert in seinem Zimmer herum. Ein typischer Sonntag. Und wenn der Sonntag nicht so ist, dann spätestens der Montag. Es klingelt an der Tür. Erschrecke und springe auf. Wer klingelt denn sonntagmorgens an der Tür? Schaue auf die Uhr, um mich zu bestätigen. Es ist 15:27. Es klingelt noch mal. Gehe zur Tür und sehe, daneben steht ein Paket. Es ist nicht für uns. In meinem Kopf macht es Klick. Wir müssen ein Paket für die Nachbarn angenommen haben. Erlaube mir einen kleinen Streich und ziehe mich bis auf die Unterwäsche aus. Die Beine sind rasiert, also können sie nichts sagen. Auf dem Küchentisch liegt noch eine Latexmaske herum, die einen BVG-Kontrolleur darstellen soll. Die ist ja schrecklich! Sie hat Narben, Blut und alles, was einen schaudern lässt. Ziehe sie über. Es ziept ganz schön an den Haaren. Nehme das Paket und öffne die Tür.

Stürze auf meine Nachbarin zu und brülle sie an: »Wo ist Ihr Ticket?«

Sie reißt die Augen auf und schreit los. Ich schüttle das Paket. Sie zittert am ganzen Körper und ist schlagartig blass im Gesicht. Mit unverändert schockiertem Gesichtsausdruck steht sie da und bekommt keinen Ton mehr heraus. Es vergehen einige Sekunden. Merkwürdig. Was hat sie denn? Ob die gleich ohnmächtig wird?

»Hallo? Ist bei Ihnen alles in Ordnung?«

Keine Reaktion. Genauso wie Sebastião auf dem Klo. Das scheint der Sonntag wohl mit den Menschen zu machen. Ziehe mir die Maske vom Kopf und muss schmunzeln. Echt gute Idee mit dem Kontrolleur. Reiche ihr vorsichtig das Paket. Sie, noch immer apathisch, kann es gerade so entgegennehmen. Sie zeigt mir die Karte, auf der die Adresse und die Paketdaten geschrieben stehen. Als ob ich die sehen will.

Ich nicke und sage: »Alles gut, Kleine.«

Immer noch keine Reaktion. Sie ist wie erstarrt.

»Also. Dann noch ’nen schönen Tag.«

Mache einen Schritt nach hinten und schließe langsam die Tür. Habe ich merkwürdige Nachbarn. Ach ja, ich sollte mich später noch bei meinen beiden für die schöne Überraschungsparty bedanken. Gehe in mein Zimmer und versuche, mein Leben wieder in den Griff zu bekommen.

Meditation

Draußen ist es still. Merkwürdig. Normalerweise kann man sich vor Lärm kaum retten. Das Fenster steht offen und trotzdem hört man nichts. Schaue raus. Niemand auf der Straße. Nichts los. Obwohl wir hier in Mitte sind. Eigentlich ganz schön so. Setze mich ans Fenster und zünde mir eine Zigarette an. Durch meinen Kopf fliegen all die Bilder der letzten Tage. Ich wundere mich über mich selbst, wie ich das alles so gut überstehe. Der einzige Weg, jung zu bleiben, nicht? Beobachte, wie der Wind durch die japanischen Blütenkirschen bläst. Ein süßer Duft verteilt sich in der Luft. Meine Augen werden ein wenig feucht. Nur ein wenig. Reibe sie mir sofort wieder trocken. Ich möchte nicht sentimental werden. Das passt jetzt nicht. Leise schwebt eine dieser wundervollen pinken Blütenblätter an meiner Fensterscheibe vorbei. Ich lächle. Wie einfach das geht. Fliegen. Wohin fliegst du denn, meine Kleine? Sie verschwindet hinter der Mauer. Es ist mit die schönste Zeit im Jahr. Der April hat etwas Leichtfüßiges. Ich weiß auch nicht. Plötzlich sehe ich mich selbst als kleiner Junge. Der Außenseiter der Klasse. Ein Schulausflug irgendwo, in einem Randbezirk von Berlin. Es war auf jeden Fall ziemlich grün. Ich allein auf Entdeckungsreise. Entferne mich von der Gruppe und streife durch das Gras. Und auf einmal steht da vor mir dieser Baum. Die Rinde schimmert im Sonnenlicht. Höre das Schwirren der Bienen, die den Nektar aus den pinken Blüten saugen. Ein Moment, in dem es in meinem Kopf plötzlich leise wird. Die Stimmen meiner Klassenkameraden. Die Stimme meiner Mutter. All die Probleme. Alles weg. Ich laufe von einem Baum zum nächsten. Geleitet von diesem süßen Duft. Überall Farben und die friedlichen Geräusche der Natur. Mit großen Augen bewundere ich alles. Dann auf einmal steht Ben hinter mir. Hinter ihm die ganze Klasse mit Frau Schäfer. Ben zeigt mit dem Finger auf mich und brüllt, wie schwul ich doch sei und wie ich darauf käme, mir Blüten ins Haar zu stecken. Die ganze Klasse mitsamt der Lehrerin lacht. Und plötzlich sind all die Probleme wieder da. Kinder können so grausam sein. Zum Glück hab ich mittlerweile ein solides Selbstbewusstsein. Wenn mir jetzt jemand ans Bein pisst, folgt direkt eine Antwort. Danach ist Ruhe.

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