Dankmar H. Isleib - Dekadent

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Ein geheimer Club. Eine rätselhafte Mordserie. Eine mysteriöse SMS. Im privaten Club der Reichen und Schönen, dem DEKADENT, sind auf mysteriöse Weise zwei Personen umgekommen. Im Laufe der nächsten Stunden werden immer mehr Tote gemeldet – alles Partygäste im Club. Als der Privatdetektiv Daniel Richter von der Witwe eines der Opfer engagiert wird, ahnt er nicht, dass er es mit einem völlig durchgeknallten, perversen Täter zu tun hat, der einen perfiden Plan verfolgt. Wieso plante der Mörder genau 111 Tote innerhalb von 24 Stunden? Und was hat es mit der kryptischen SMS auf sich, die die Partygäste vor ihrem Tod erhalten haben?
Ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit …
Daniel Richter, der 'Doktor', ist Experte auf dem Gebiet der organisierten Kriminalität – bis er beim LKA Bayern gefeuert wird. Nun ermittelt der Ex-Cop mit dem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn halt auf eigene Faust …
DEKADEN† ist der dritte Band aus der Reihe 'münchenMAFIAmord' um den abgebrühten Privatermittler.

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Leah, so hieß die Kleine mit den langen pechschwarzen Haaren, war Lehrling. Gerade mal 15 Jahre. Sie wollte Sekretärin werden. Auch sie eine Immigrantin, aus Kiew, das zu der Zeit, als ihre Eltern mit ihr nach Deutschland kamen, noch zu Russland gehörte. Hussein lächelte sie an und bat um Hilfe. Sie verabredeten sich nach der Arbeit, um den Fragebogen gemeinsam auszufüllen. Hussein nahm Leah mit auf seine Bude im Olympiapark – da hatte BMW ein paar Zimmer angemietet, die sie neuen Mitarbeitern für die Zeit zur Verfügung stellten, bis sie eine Wohnung gefunden hatten – und fiel sofort über sie her. Frauen und Islam, da verstehen junge Männer oft etwas falsch. Aber Hussein junior hatte Glück. Leah war selig – endlich wurde sie entjungfert und zur richtigen Frau. Auch sie war scharf wie Nachbars Lumpi. Ihre Freundinnen in der Berufsschule, die meist älter waren, erzählten von nichts anderem als vom ‚Bumsen‘ und wie schön das wäre und gebrauchten diesen Begriff immer, wenn sie Leah anmachten, es doch endlich auch mal zu versuchen.

Seit diesem Tag, es waren fast 33 Jahre vergangen, waren Leah und Hussein ein Paar. Sie hatten noch während ihrer Schwangerschaft geheiratet. Denn: Gleich beim ersten Mal hatte es geklappt – Leah, selbst noch ein Kind, erwartete ein Kind. Ganz zur großen Freude ihrer Eltern …! Eine Minderjährige …! Zuerst wurde nach jüdischer Zeremonie geheiratet, dann muslimisch. Alles lief harmonisch ab, Leahs Eltern waren zwar nicht happy, aber extrem tolerant und akzeptierten das junge Paar.

Beide, Hussein und Leah, arbeiteten noch immer bei BMW, liebten ihre Jobs – Hussein als Fließbandarbeiter und Leah als Sekretärin – und lehnten das Angebot ihres einzigen Kindes ab, von ihm, Hussein-Hiob, ausgehalten zu werden. Das war unter ihrer Würde. Ja, sie waren stolz auf ihren Sohn, aber gleichzeitig war es ihnen nicht geheuer, wie man als junger Mann schon so viel Geld auf ehrliche Art und Weise machen konnte. Sie malochten lieber und verdienten ihr Geld mit richtiger, anständiger Arbeit.

Hussein-Hiob ging das völlig am Arsch vorbei.

Er hatte in all den Jahren seiner Kindheit und noch während des Studiums damit zu kämpfen, dass man ihn akzeptierte. Seine Hautfarbe war für einen deutschen Mann zu dunkel; die braunen, stechenden Augen zu schräg, zu asiatisch und zu direkt, die Hände zu ‚weibisch‘, wie man es ungalant in Bayern nannte, nur weil sie zart, lang und schmal waren. Die einen empfanden seinen durchdringenden Blick, für den er gar nichts konnte, als aufdringlich. Stechend-widerlich die anderen.

Hussein-Hiob hatte einen großen Hass auf seine Eltern, darauf, dass sie ihn gezeugt hatten. Prahlen konnte man ohnehin mit ihnen nicht und schließlich waren die schuld, dass er so aussah, wie er aussah. Warum mussten die ein Kind kriegen! Vögeln, ja. Das machte er selber ausgiebig und so gut wie täglich. Er benutzte die Frauen, egal wie schön, jung oder alt sie waren. Er war sich bewusst, dass sie letztlich seine Millionen vögelten, nicht ihn. Eine war anders. Sie liebte ihn, sagte sie immer. Aber das war HHH egal. Er bemerkte es nicht mal. Das Gesülze war ihm lästig. Um so einen Scheiß konnte er sich nicht kümmern.

Liebe.

Während des Studiums des Mathematical Engineerings an der Uni der Bundeswehr gab es nur wenig Frauen. Die schauten durch ihn durch. Beachteten ihn nicht. Sie hatten schnell mitbekommen, dass der Hussein-Hiob ein weinerlicher, wahnsinnig aggressiver Typ war. Lief irgendetwas, und sei es die kleinste Kleinigkeit, nicht nach seiner Vorstellung, seinem Willen ab, wurde er jähzornig. Extrem jähzornig und sah dann aus wie ein zerplatzender, knallroter Luftballon. Dazu sein Gang. Der war einfach nur lächerlich. HaHaHa lief wie ein frisch aufgezogener, mechanisch und recht plump arbeitender Roboter der ersten Versuchsreihen, die nach siebzehn mühseligen Schritten bei der kleinsten Unebenheit umfielen.

Eckig, kantig, klobig, unbeholfen, unmusisch.

Das törnte die wenigen Studentinnen der Uni ab.

Wenn der sich auch so beim Ficken anstellt – na denn Prost Mahlzeit. Da kannste nur flüchten! – das war die einhellige Meinung der Damenwelt.

Aber es sprach sich ebenso schnell rum, dass ‚HaHaHa, der Aufgezogene‘, was in der Birne hatte. Ein Rechengenie. In dieser Hinsicht kam in München-Neubiberg Bewunderung auf. Natürlich nur hinter vorgehaltener Hand, von verschämtem Gekicher begleitet, denn Neid gehört zum Leben.

Zahlen hatten es ihm angetan.

Alles, was es an Literatur zu Zahlen und ihrer Bedeutung gab, hatte er schon während der Zeit auf dem Gymnasium verschlungen. Er ließ nicht locker, sich auf diesem Gebiet weiterzubilden. So war ihm die kosmische Bedeutung der Zahl 1 bestens bekannt.

Dynamik und Kraft.

Das steht für die 1. Und die 11 ist gewissermaßen der Gegenpol. Ying und Yang. Diese Zahl erfordert hohe Aufmerksamkeit. Sie kann Kräfte ins Positive wie ins Negative umwandeln. Anders ist es mit der 111. Sie ist mit ungemeiner Power geladen. Wenn man die kosmische Zahl richtig nutzt, ist man der King des Universums. Zumindest aber Münchens.

Also stand für ihn fest, dass es nicht mehr und nicht weniger als 111 Mitglieder im geheimen Club der Reichen Münchens geben dürfte.

Damit sie, die Mitglieder, über ungebremste Macht verfügen würden. Die er an der Spitze des DEKADENT zu übernehmen gedachte …

Ob das seinen Club-Brüdern im DEKADENT bewusst war, interessierte ihn nicht.

Manipulation.

Darum ging es ihm.

9/11.

Er hatte die Zahlen des Ereignisses in New York genauestens studiert.

Die Basis war letztlich die 11. Was hatte sie für Unheil angerichtet!

Das begeisterte den zahlenperversen Herrn Hiebler.

Gott spielen.

Die Kabbala nutzen.

HHH war total einseitig gebildet. Alles in seinem Leben übersetzte er in Zahlen, handelte nach ihnen. So, wie die Schöpfung es vorbestimmt hatte. Es war kein Zufall, dass es im Saal ›Romulus‹ 66 Plätze gab, im Raum ›Tiberius‹ 12 Plätze, die die Gegenspieler zu den zwölf Aposteln darstellen sollten, von denen zwei teuflisch besetzt waren, ein weiteres Zimmer, ›Caesar‹, 13 Sessel hatte.

13 – im deutschen Volksmund keine Glückszahl. In anderen Regionen schon. Die Thora Gottes erwähnt 13 Attribute der Gnade. Im Sikhismus wird die Gründung der Khalsa am 13. April gefeiert. Im Hinduismus wird 13 Tage nach einem Todesfall ein Festschmaus (Tehranvi) organisiert, um dem Verstorbenen ewigen Frieden zu geben. Die Colgate Universität, USA, hält die Zahl 13 für eine Glückszahl, weil die Universität von 13 Männern mit 13 Dollar, 13 Gebeten und 13 Berichten gegründet wurde. Die Universität befindet sich auf dem Oak Drive Nummer 13. Für die Mitglieder der Universität ist alles, was mit der 13 zusammenhängt, ein gutes Omen. Auch in Italien hält man die 13 für eine Glückszahl.

Für Hiebler waren es die zwölf Apostel: Simon Petrus, Andreas, Jacobus der Sohn des Zebedäus, Johannes, Philippus, Bartholomäus, Thomas, Matthäus, Jakobus der Sohn Alphäus, Thaddäus, Simon und Judas. Ein weiterer Sessel war für ein geheimnisvolles Wesen reserviert. Man munkelte, der 13. Platz in der Runde wäre für Gott – oder Satan, je nach Auslegung von Ying/Yang.

Dann gab es noch den seiner Meinung nach am schönsten gestalteten Raum des Kellergewölbes, ›Augustus‹. Der hatte 22 Plätze.

Die 22 ist eine Meisterzahl, eine Schwingungszahl, die höchste und mächtigste Zahl und sehr selten.

Davon träumte HHH.

Er wollte der Meister sein. Konnte sich aber nicht entscheiden, denn eigentlich gefiel ihm der kleinste Raum in seiner Bedeutung auch.

Ambivalent, ja: ›Caligula‹, mit nur 6 Stühlen!

Die Zahl 6 repräsentiert das Gleichgewicht, die Vollkommenheit.

Aber die Deutung stand im Widerspruch zu seinem Namen, Caligula. Die antiken Quellen – und HHH hatte alles über den Herrscher gelesen, dessen er habhaft werden konnte – beschrieben Caligula praktisch einhellig als wahnsinnigen Gewaltherrscher mit zahlreichen Skandalgeschichten. Der Kaiser war wie kaum eine zweite Herrscherpersönlichkeit der Antike zum Gegenstand belletristischer und populärwissenschaftlicher Bearbeitungen geworden. Einige Beiträge der jüngeren Forschung diskutieren allerdings alternative Ansichten und gelangen so zu einer differenzierteren Darstellung. Eben ambivalent. Das gefiel dem Psychopathen Hussein-Hiob und er fand sich irgendwie auf die Neuzeit gespiegelt.

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