Gerhart Hauptmann - Die Ratten. Textausgabe mit Kommentar und Materialien

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Die Ratten. Textausgabe mit Kommentar und Materialien: краткое содержание, описание и аннотация

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Klassenlektüre und Textarbeit einfach gemacht: Die Reihe «Reclam XL – Text und Kontext» erfüllt alle Anforderungen an Schullektüre und Bedürfnisse des Deutschunterrichts: * Schwierige Wörter werden erklärt, ausführlichere Wort- und Sacherläuterungen stehen im Anhang. * Zusatz-Materialien im Anhang erleichtern das Verständnis des Werkes und liefern Impulse für Diskussionen im Unterricht: zu Quellen und Stoff, Biographie des Autors, Epoche und Rezeptionsgeschichte. «Einhundertdreiundzwanzig Mark» – so viel ist in Gerhart Hauptmanns 1911 uraufgeführter Tragikomödie
Die Ratten ein Säugling wert. Der Handel mit dem Kind lässt zwei Frauen in unerbittlichen Streit geraten, und so nimmt die Katastrophe ihren Lauf … Die Bände von Reclam XL sind im Textteil seiten- und zeilenidentisch mit den gelben Ausgaben der Universal-Bibliothek. UB- und XL-Ausgaben sind also nicht nur im Unterricht nebeneinander verwendbar – es passen auch weiterhin alle Lektüreschlüssel, Erläuterungsbände und Interpretationen dazu. E-Book mit Seitenzählung der gedruckten Ausgabe: Buch und E-Book können parallel verwendet werden.

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BRUNO

(scheinbar in die Falle vertieft). Ick denke, ick soll hier Fallen uffstellen.

FRAU JOHN.

Haste dem Speck denn rinjemacht? (Zur Piperkarcka.) ’tis bloß mein Bruder. Erschrecken sich nicht, Freilein.

BRUNO

(wie vorher). Ick ha heute dem Kaisa Willem jesehn, Jette. Ick war mit de Wachparade jejang.

FRAU JOHN

(zur Piperkarcka, die durch Brunos Erscheinung angstvoll gebannt ist). Et is bloß mein Bruder, bleiben Se man. (Zu Bruno.) Junge, wie siehst du bloß wieder aus? Det Freilein muss sich ja von dich Angst kriejen.

BRUNO

(wie vorher. Ohne aufzublicken). Schuberle buberle, ick bin ’n Jespenst.

FRAU JOHN.

Mach uff’n Boden und stell deine Mausefallen!

BRUNO

(wie vorher. Tritt langsam an den Tisch). Jawoll, det is ooch man wieder so’n Jeschäft zum Vahungern. Wenn ick mit Streichhölzer handeln du, denn ha ick wahrhaftig mehr Pinke von.

DIE PIPERKARCKA.

Atje, Frau John.

FRAU JOHN

(wütend auf den Bruder los). Wiste woll jehn und wist mir in Frieden lassen!

BRUNO

(geduckt). Hab dir man nich. Ick jeh ja schonn. (Er zieht sich folgsam wieder in das anstoßende Zimmer zurück, dessen Tür Frau John resolut hinter ihm schließt.)

DIE PIPERKARCKA.

Den mecht ick Tierjarten, Jrunewald [14]nicht bejejnen. Bei Nacht nich und nich ma bei Dage nich.

FRAU JOHN.

Jnade Jott, wo ick Brunon hetze und der ma hinter een hinter is!

DIE PIPERKARCKA.

Atje. Hier jefällt mir nich. Wenn mich wieder sprechen wollen, lieber Bank bei Wasserkunst Kreuzberg, Frau John.

FRAU JOHN.

Pauline, ick ha Brunon mit Sorje un Kummer Tag un Nacht jroßjebracht. Ihr Kindeken hat et noch zwanzigmal besser. Also, Pauline, wenn et jeboren is, nehm ick det Kind, un bei meine in Jott vastorbene Eltern, wo ick an Totensonntag immer noch und keen Mensch mich zurückhält nach Rüdersdorf jeh und Lichter uff beede Jräber ansteche: det kleene Wurm soll et madich jut hab’n, wie et besser keen jeborener Prinz und keene jeborene Prinzessin haben tut.

DIE PIPERKARCKA.

Ick jeh, mit meine letzten Pfennig kaufen mir Vitriol – trefft, wen trefft! – un jießen dem Weibsbild, wo mit ihm jeht – trefft, wen trefft! –, mitten in Jesicht! Trefft, wen trefft! Brennt ihm janze verfluchte hübsche Visage kaputt! Mir jleich! Brennt ihm Bart kaputt! Brennt ihm Augen kaputt! wenn er mit andres Frauenzimmer jeht. Trefft, wen trefft! Hat mir betrogen! zujrunde jerichtet! hat mir Jeld jeraubt! hat mich Ehre jeraubt! hat mich verfluchtiger Hund verführt, verlassen, belogen, betrogen, in Elend jestoßen! Trefft, wen trefft! Soll blind sein! Nase soll wegjefressen sein! Soll jar nich mehr überhaupt auf Erde sein!

FRAU JOHN.

Freilein Pauline, bei meine ewige Seligkeit, von Stund an, wo det kleene Wurm erst ma uff de Welt [15]is … von den Oochenblick an! … det soll et haben, als wenn et, ick weeß nich wo! in Samt und Seide jeboren wär. Bloß jutes Zutrauen! und, det Se ja sachen! – Ick habe mir allens ausjedacht. Et jeht zu machen, Pauline, et jeht, et jeht, sach ick Ihn! Und weder’n Dokter noch Polizei noch Ihre Wirtin merkt wat von. – Und denn kriejen Se erst ma hundertunddreiundzwanzig Mark, wat ick mir von det Reinmachen hier beim Direkter Hassenreuter abjespart habe, ausjezahlt.

DIE PIPERKARCKA.

Denn lieber bei die Jeburt erwürgen! verkaufen nich!

FRAU JOHN.

Wer redet denn von verkoofen, Pauline?

DIE PIPERKARCKA.

Wat hab ick Oktober vorijen Jahr bis heutijen Tag for Himmelsangst ausjestanden. Bräutijam steeßt mir fort! Mietsfrau steeßt mir fort. Schlafbodenstelle is mir jekindigt. Wat du ick denn, dass man mir so verachtet und von die Leute verflucht un ausstoßen muss?

FRAU JOHN.

Det sach ick ja, det kommt, weil der Deibel unsern Herrn Christus Heiland noch immer ieber is. (Ohne bemerkt zu werden, ist Bruno, bastelnd wie vorher, geräuschlos wiederum in die Tür getreten.)

BRUNO

(sagt in eigentümlicher Weise, scharf, aber wie nebenbei). Lampen!

DIE PIPERKARCKA.

Der Mensch erschrickt mir. Lassen mir fort!

FRAU JOHN

(geht heftig auf Bruno los). Willst du woll jehn, wo de hinjeheerst! Ick ha dir jesacht, ick wer dir rufen.

BRUNO

(wie vorher). Na Jette, ick ha doch bloß »Lampen« jesacht.

[16]FRAU JOHN.

Biste verrickt? Wat heeßt denn det: Lampen? –

BRUNO.

Na, klinkt et denn nich an de Einjangstier?

FRAU JOHN

(erschrickt, horcht, hält die Piperkarcka zurück, die im Begriff ist davonzugehen). Pst, Freilein! Halt! Warten Se man noch’n Oochenblick.

(Bruno schnitzelt weiter. Die beiden Frauen horchen.)

FRAU JOHN

(leise, angstvoll, zu Bruno). Ick heer nischt.

BRUNO.

Du ollet vatrockentes Kichenspinde, denn schaff da man bessare Lauscha an.

FRAU JOHN.

Det wär in det janze Vierteljahr det erste Ma, det der Direkter kommt, wenn Sonntag is.

BRUNO.

Wenn der Theatafritze kommt, kann a mir meinswejen jleich angaschieren.

FRAU JOHN

(heftig). Quatsch nich!

BRUNO

(grinsend zur Piperkarcka). Jlooben S’et, Freilein, ick ha bei Zirkus Schumann ’n dummen Aujust sein Esel dreimal rum die Manesche jebracht. Det mach ick allens! Ick wer mir woll furchten.

DIE PIPERKARCKA

(scheint die phantastische Sonderbarkeit der Umgebung erst jetzt zu bemerken, erschrocken, stark beunruhigt). Josef Maria, wo bin ick denn?

FRAU JOHN.

Wer kann denn det sind?

BRUNO.

Da Direkta nich, Jette. Det is eha ’ne Tülle, wo elejante Trittlinge hat.

FRAU JOHN.

Freilein, jehn Se man zwee Minuten, sein so jut, hier uff’n Oberboden. ’s kommt eener, kann sind, der bloß wat wissen will.

(In ihrer zunehmenden Angst tut die Piperkarcka das Verlangte. Sie klettert über die Treppe auf den Oberboden, dessen Klappe geöffnet ist. Frau John hat sich so gestellt, [17]dass im Notfalle die Piperkarcka gegen die Entreetür gedeckt ist. Die Piperkarcka verschwindet. Frau John und Bruno bleiben allein.)

BRUNO.

Wat wiste denn mit die barmherzige Schwester?

FRAU JOHN.

Det jeht dir nischt an, verstehste mich.

BRUNO.

Ick frage ja man, weil det de vor det Mächen so ängstlich ’ne Wand machen dust. Sonst is et mich doch wahaftig Pomade.

FRAU JOHN.

Det soll dir ooch immer Pomade sind.

BRUNO.

Danke Komma, denn kann ick woll abtippeln.

FRAU JOHN.

Lump, weeßt du woll, wat du mir schuldig bist?

BRUNO

(pomadig). Wat regste dir denn uff? Wo stoß ick dir denn? Wat wiste? Ick muss jetzt zu meine Braut. Mir schläfert. Vorichte Nacht hab ick unter Sträucher in Tierjarten plattjemacht. Und juterletzt is Kohlmarcht bei mich. (Er kehrt seine Hosentaschen um.) Folgedessen muss ick jehn ’n Stück Brot verdienen.

FRAU JOHN.

Hierjeblieben! – und nich von de Stelle! – oder du krist, und wenn det de jaulst wie’n kleener Hund, kriste nimmermehr, wenn’t bloß’n Pfennich is, krist de von mich! Bruno, du jehst uff schlechte Weje.

BRUNO.

Ick wer woll immer jejen de janze Welt … noch wat! … wer ick der Potsdamer sind. Soll ick etwa nich jehn, wo ick scheen bei Huldan zu leben krieje? (Er zieht eine schmutzige Brieftasche.) Nich ma’n dreckigen Pfandschein ha ick mehr in de Plattmullje drin. Wat wiste von mich, un denn lass mir abschrenken.

FRAU JOHN.

Von dir? Wat ick will? For wat wärst du woll nitze? Du bist zu nischt weiter nitze, als det eene [18]Schwester, wo nich richtig in Koppe is, mit so’n Lump un Tagedieb Mitleid hat.

BRUNO.

Kann sind, det de in Koppe manchmal nich richtig bist.

FRAU JOHN.

Unser Vater hat oft zu mich jesacht, wo du schonn mit fünf, sechs Jahre alt schlechte Dinge jetrieben hast, det mit dir in Leben keen Staat weiter nich zu machen is un det ick dir sollte loofen lassen. Un mein Mann, wo richtig un orntlich is … vor so’n juten Mann: du darfst dir nich blicken lassen.

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