Gott schuf Adam, den ersten Menschen, aus Erde und Eva aus Adam – aus einer seiner Rippen. Martin Luther hat die erste Frau zum Ableger von Adams Rippe gemacht. Eva ist quasi Adams Flanke entsprungen. Doch beide zu absolutem Gehorsam verpflichtend, überließ er ihnen den Garten Eden – und sie den Überredungskünsten einer Schlange. Eva aß also den Apfel vom Baume der Erkenntnis und gab ihrem Adam davon ab. Der allwissende Gott aber, der in des Abends Kühle im Garten wandelte, in dem auch Adam und Eva sich aufhielten und an einer Frucht des verbotenen Baumes knabberten, fragte und rief einfach mal so aus der Laune heraus: „Adam, wo bist du?“ Und weiter: „Hast du etwa vom Baum gegessen, von dem ich dir zu essen verboten habe?“ Ja, da hört man doch die Schadenfreude und Häme bei unserem allwissenden Gott, denn er wusste, dass Adam dem Weibe gehorchen, den Überredungskünsten nicht gewachsen sein würde. Und Adam sprach: „Das Weib, das du mir zugesellt hast, das hat mir von dem Baum gegeben, da hab ich gegessen.“
Bei der Bibelübersetzung ist etwas falsch gelaufen. Die beiden haben gar nicht von einem Apfel genascht, sondern von einer Feige. Abgesehen davon, warum hat Gott nicht rechtzeitig verhindert, dass die sündige Eva den doofen Adam eine Sünde begehen lässt? Weil er es nicht wollte? Hat er diesen Fehltritt Adams vorhergesehen und wollte sehen, wie er schnurstracks in die Eva-Apfel-Falle läuft? Oder wollte er Adam dabei erwischen, wie er eine Sünde begeht und dabei Eva gehorcht, aber nicht dem Verbot seines Gottes, seines Schöpfers. Oder hat Gott nicht aufgepasst, welche Sünde seine erstgeschaffene Maid für Adam da vorbereitet? Und so entstand die Erbsünde, von ihm selbst eingefädelt, bereits unter den Augen Gottes, der ein makaberes Spiel mit seinen Erstgeschöpfen trieb, denn auch Eva tapste in eine wahrlich teuflisch gut vorbereitete Sündenfalle. Und wie wir wissen, sind alle Geschöpfe der Erde Geschöpfe Gottes, so auch die Schlange im Garten Eden, wo Adam und Eva ohne jegliches Schamempfinden lebten.
Dann ging Gott hin, immer noch in seinem Paradies, und machte seinen missratenen Geschöpfen Röcke aus Fell und legte sie ihnen um. Dazu musste er vorher allerdings andere seiner Kreaturen umlegen, woher sonst bekam er seine nötigen Felle? Hat er die Tiere eigenhändig zu Tode gebracht, um ihnen das Fell über die Ohren zu ziehen? Und danach schmiss er Adam und Eva aus dem Garten Eden.
Viele Jahre später erlaubte er den Nachkommen von Adam und Eva, zumindest unternahm er nichts, Sünden zu begehen und zu sagen, es sei alles gottgeliebt und gottgewollt. Diese erste Sünde kann nur durch die Taufe getilgt werden, durchgeführt von einem geweihten Mann , keiner Frau , einem Priester, keiner Priesterin. Diese perfide Erfindung schuf eine Religion der Angst, die bis heute die Seele und den Geist vergewaltigt.
Was wäre seitens Gottes geschehen, wenn er Adam und Eva bei einem lustvollen Schäferstündchen erwischt hätte? Wenn er gut drauf gewesen wäre, was er eh nur selten war, dann hätte er sicher laut verkündet: „Hurra, endlich werde ich Opa – und das nach einer langweiligen Ewigkeit.“ Und die Engelein, die braven, hätten im Chor „Hosianna“ gerufen.
Wenn man aber die Bibel richtig gelesen und übersetzt hätte, stammte die jetzige Menschheit nicht von Adam und Eva ab, sondern ist auf den dritten Sohn Evas, Seth, zurückzuführen. Adam und Evas Stammbaum endet bei Noah und dessen Nachfahren. Die Erbsünde ist eigentlich von der Sintflut weggespült worden, was aber der Kirche nicht passt. Und so bleibt die Erbsünde bestehen, um den Menschen ein Höllenszenario aufzuzeigen, wenn sie nicht getauft werden und so der Kirche, wenn auch meist ungewollt und unwissend, beitreten.
Worte, die Frauen in der Welt der Christen betreffend 1
„Die Weiber sind hauptsächlich dazu bestimmt, die Geilheit der Männer zu befriedigen.“ (Johannes Chrysostomos, 349–407, gr. Kirchenlehrer)
„Das Weib ist ein minderwertiges Wesen, das von Gott nicht nach seinem Ebenbild geschaffen wurde. Es entspricht der natürlichen Ordnung, dass die Frauen den Männern dienen.“ (Kirchenvater Augustinus, hl., 354–430 – Augustinus gilt als einer der bedeutendsten Kirchenlehrer)
„Ein männlicher Fötus wird nach 40 Tagen, ein weiblicher nach 80 Tagen ein Mensch. Mädchen entstehen durch schadhaften Samen oder feuchte Winde.“
„Die Frau ist ein Mißgriff der Natur … mit ihrem Feuchtigkeitsüberschuß und ihrer Untertemperatur körperlich und geistig minderwertiger … eine Art verstümmelter, verfehlter, misslungener Mann. Die volle Verwirklichung der menschlichen Art ist nur der Mann.“ (Thomas von Aquin, Heiliger, Kirchenlehrer und Patron der katholischen Hochschulen, 1225–1274)
„Wenn du eine Frau siehst, denke, es sei der Teufel! Sie ist eine Art Hölle!“ (Papst Pius II., 1405–1464)
„Eine weibliche Person darf nicht ministrieren … ist nur gestattet, wenn keine männliche Person zu haben und ein gerechter Grund vorhanden ist. Die weibliche Person darf aber auf keinen Fall an den Altar herantreten und darf nur von ferne antworten.“ (Kirchliches Gesetzbuch von 1917)
„Auch sie (die Ehe) basiert auf demselben Akt wie die Hurerei. Darum ist es das Beste für den Menschen, kein Weib zu berühren.“ (Quintus Tertullian, Kirchenschriftsteller, um 160–nach 220)
„Weiber sind von der Natur zum gemeinschaftlichen Genuß bestimmt.“ (Karpokrates, Frühchrist und Klostergründer)
Hat sich an diesen frühchristlichen Worten, welche die Frau betreffen, bei den heutigen Religionsführern großartig etwas verändert? Sind das nicht kirchenliebliche Worte, an denen immer noch festgehalten wird? Ja, so ist es auch heute noch oft zu hören, wenn es um das Weib geht. Von Anbeginn der Menschheit, bei Adam und Eva, steht die Frau immer schlecht da. Und so ist es auch heute noch.
Nun komme ich zu den Orden tlichen Sündern, die sich selbst so nicht sehen, jedoch aber Sünden vergeben – im Namen Gottes. Welch gottverdammte Anmaßung ist das nur, dass die ärgsten Sünder Sünden vergeben.
Wenn man alles liest, gelesen hat, was über Ordensgemeinschaften zu lesen ist, wie sie mit Menschen und Tieren, aber auch mit Gott, ihrem Herrn, sehr oft auch grausam verfuhren, dann stellt man fest, und dies ganz schnell, dass sehr viele der Angehörigen der vielen Ordensgemeinschaften (Glaubensbrüder) reinrassige Sünder sind. Huch, was ist das für eine vehemente Aussage, und das schon zu Beginn dieser Lektüre! Sicher ist, dass diese nicht nur die Menschen und Ihresgleichen belogen haben, nein, auch Gott haben sie belogen – tausendfach. Und wenn es keinen Gott gibt, was für viele dieser Männer der Kirche sicher ist, dann ist es ihnen dennoch egal, ob sie lügen und wen sie belügen.
Wurden und werden solch seltsame lügnerische Gestalten gesucht, um ihren Sündenhaufen stets zu mehren – für den Papst und den Vatikan der Katholischen Kirche? Das Credo daraus ist, wenn also alle Ordens- und Glaubensbrüder Sünder sind, dann sind sie der Verdammnis sicher und somit des Teufels Nachwuchs. Wie kann man dann solchen Menschen, den Brüdern im Geiste der Katholischen Kirche, nur den Glauben der Unschuld schenken, zukommen lassen, wenn sie von sich selbst behaupten, sogar offen prahlend damit umgehen, sich selbst schon fast lobpreisen, dass sie Sünder sind. Und Sünder kommen ja bekanntlich nicht in den Himmel. Doch was schert es sie, wo und ob es einen Gotteshimmel, das Paradies nach dem Tode gibt. Ihr Himmelreich, stark vergoldet, ist hier auf Erden. Besonders wenn die Gedankenlosen und stark denkdefizitären Gläubigen, die dadurch zu Zwangsgeführten, wie goldige, blökende Schafe, geworden sind und reichlich zu deren irdischem Paradies beitragen. Geführt und geschröpft merken sie nicht, wie ihnen das Fell von den Verführern über ihre Lauscher gezogen wird. Und so geschieht es auch heute noch. Und das Schaf grast weiter auf einer dürren Weide.
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