Dieter Wick - Reime bis der Tod uns scheidet

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Reime bis der Tod uns scheidet: краткое содержание, описание и аннотация

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Gedichte können Einsichten vermitteln und Gefühle. Heiterkeit, Nachdenklichkeit, Trauer, Freude – alles was das Leben ausmacht, steht oftmals in Gedichten: Deshalb einfach nur Gedichte. Der Autor, 1947 in Herne/NRW geboren, lebt heute in Ludwigshafen am Rhein im dichtenden Ruhestand.

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Versteht mich doch!

Mein Großvater ist mit v. Schlieffen in Frankreich eingefallen.

Mein Vater hat mit v. Manstein Polen und Russland überfallen.

Den kalten Krieg habe ich mit ein paar

Atombomben im Gepäck überlebt.

Nun wird es aber Zeit!

Ich habe das Gehorchen so vermisst

– und den Kanonendonner!

Ich möchte so gerne Weltfriedensengel sein!

Schickt mich bitte nach Afghanistan!

Schickt mich in den Libanon!

Auf mich ist Verlass!

Ich gehorche gerne vorauseilend!

Ich möchte Weltfriedensengel sein.

Und wenn die Hamburger U-Bahn explodiert?

Ich nehme es gelassen.

Wenn der Reichstag in die Luft fliegt?

Ich nehme es gelassen!

Ich möchte so gerne, so gerne –

Weltfriedensengel sein.

Das Ende der Hetze

Es soll nicht meine Sorge sein,

wenn Pöbel sich zerstreitet.

Wenn Hass zu einer Übung wird,

schau’ ich nur schreckgeweitet.

Es soll nicht meine Sorge sein,

wenn viele sind verdorben.

Wenn einer seinen Bruder schlägt,

dann wird auch mal gestorben.

Es soll nicht meine Sorge sein,

wenn Menschen sich bekriegen.

Des Lebens Sinn ist dieses nicht,

wenn wer nur meint zu siegen.

Es soll nicht meine Sorge sein,

wen sie zu Grabe tragen.

Es hat ja niemand je gesagt,

er wollt’ den Frieden wagen!

Der Kindersoldat

Du sahst im Dorf die Hütten brennen,

um dich herum – pure Gewalt.

Was könntest du wohl Kindheit nennen?

Du warst noch nicht elf Jahre alt.

Dein Spielplatz war ein Ort mit Leichen,

die Eltern, die Verwandten tot.

Du konntest nicht dem Krieg entweichen,

du warst in menschlich größter Not.

Du hast getötet wie im Wahn,

bist schwer verwundet worden.

Im Innern, ohne Hass und Scham,

warst lebend du gestorben.

Wir haben uns human gegeben

mit Ärzten, Unterkunft und Geld.

Wir halfen dir in neues Leben.

Die Waffen hatten wir gestellt.

Abreise von Berlin

So wolkengrau der Himmel scheint,

zart liegt der Schnee auf Wiesen.

Halm, Hügel, Tal –

das Auge meint,

Baum, Zaun und Haus zerfließen.

Gedanken stürmen hart mich an,

erobern Geist, sind wilder.

Ich flieh’ vor dir, so schnell ich kann.

Berlin, – zeugst böse Bilder.

Warst machtvoll einst in Politik!

Hieltst dich für auserkoren.

Hast dich so sehr erhoben!

Jetzt – bist in Stein gefroren.

Sehr groß, doch

krank in Teilen,

entsetzlich narbenreich.

Fühl’ dich im Fieber leiden,

scheinst mir so seltsam bleich.

Geliebte, alte Hauptstadt, du –

hast Teilung überwunden.

Liegst da, ich seh’ dir traurig zu,

und spüre deine Wunden.

Pompös erscheint das Neue,

fährst du auf falscher Spur?

Treibt dich die Macht aufs Neue?

Verlierst die Sinne nur?

Ach, schütze dich vor Größenwahn,

hast überwunden Despotie.

Bescheiden sei und lebe jetzt

bewusst, gerecht – Demokratie.

Verjag’, die sich bereichern.

Sei einig, Hauptstadt, du.

Schick fort, die hier bestechlich sind.

Fürs Gute streitest du!

Knüpf an die Simpel-Tradition,

die Geist, Kultur uns gab.

Tritt fest auf die Institution,

gib „Nackten“ bald ein geistig Grab.

Über Flugzeuge

Oh, wir wissen gut Bescheid,

unser Hirn, das ist so weit,

lässt uns rechnen und abwiegen,

wie wir durch die Lüfte fliegen.

Unsre Flugzeuge sind Klasse,

heben ab und senken sich,

und sie bringen eine Masse

um die Welt – meist ordentlich.

Doch bei näherer Betrachtung

ihres Zustands, wie er üblich,

sie verdienen Untersuchung,

scheint derselbe gar betrüblich.

Hoch am Himmel fliegen sie,

brauchen mächtig Energie.

Ganz entsetzt ist diese Welt,

wenn mal eines runter fällt.

In der Zeitung deftig steht,

dass dem Fehler man nachgeht.

Um ihn gänzlich auszumerzen

und zu meiden weit’re Schmerzen.

Vorne sitzt nun – ganz charmant,

völlig klar, der Kommandant!

Neben ihm – im Sessel rot

hockt gespannt der Kopilot.

Weißwein und ein Irish Stew

kriegt man bei dem Rest der Crew.

Stewardessen flink servieren

eingepferchten Passagieren.

Neulich kamen mir Gedanken

übers Weltenfluggerät,

wie es heut’ fast ohne Schranken

durch den Kosmos segeln tät.

Mutter Erde – im Vergleich

ist so gnadenvoll und reich.

Gibt statt nimmt die Energie,

wären gar nichts ohne sie.

Sieht nicht wie ein Flugzeug aus,

ist viel größer, dick und rund.

Kommt ganz ohne Flügel aus

– außerdem ist sie noch bunt.

Doch verstärkt wir lernen müssen,

sie bedarf der Wartung auch.

Was wir da entsorgen müssen,

das verdaut nicht mal ihr Bauch.

Wie sieht’s mit den Menschen aus?

Wer teilt hier das Essen aus?

Wer ist hier der Kommandant?

Wer sitzt meistens unbenannt

mit dem Rücken an der Wand?

Ja, da gibt’s ’ne Menge Fragen,

doch mit etwas klarem Blick

sieht man schnell und kann auch sagen,

hier ist manches gar nicht schick.

In dem einen Flugzeugteil

ist man reich, jedoch derweil

in dem andern, nicht genehm,

ist es reichlich unbequem.

Milliardäre, Spekulanten

teilen sich mit Asylanten

einen Platz auf dieser Welt.

Ob das allen so gefällt?

Es ist nicht naturgegeben,

dass wir unterschiedlich leben.

Auf dem Nordteil und im Westen

geht’s noch munter mit den Festen.

Mehr im Süden und im Osten

Waffen nicht so schnell verrosten. –

Jene Krankheit, namens Aids,

lieber Gott, so ist es stets:

Willst du keine Gnade geben,

kostet’s Menschen schnell das Leben.

Dann, zu groß ist auch die Armut,

und sie raubt uns fast den Mut.

Nun, am Ende vom Gedicht

steht durchaus die wicht’ge Frage:

Gibt’s denn keine Lösung nicht,

die man nur zu sagen wage?

Stell’n Sie sich ein Flugzeug vor

mit ganz vielen Kommandanten,

ohne aber Stewardessen.

Man teilt schlicht gerecht das Essen.

Jeder kriegt ein Steuerrad

und die bloße Möglichkeit,

sich zu essen immer satt.

Wäre das nicht sehr gescheit?

In dem „Weltenaeroplan“

gibt es keinen bess’ren Plan,

als dass sich ein jeder kümmer’,

dass die Welt nicht fall’ in Trümmer.

Aufpassen!

Wenn die Welt in Scherben fällt,

liegt es meist am großen Geld.

Wenn der Reiche nicht mehr weiß,

wie er’s noch erzwingen kann,

kommt der Staat, so schnell er kann,

unterstützt den guten Mann.

Was durch Handel er nicht schafft,

durch Erpressung wird gerafft.

Gnadenlos wird durchgecheckt,

wo Ressourcen er entdeckt.

Ob man trifft den rechten Ton?

Hat die richt’ge Religion?

Oder ob denn das System

ist politisch angenehm!

Hier fehlt es an Menschenrechten!

Auf! Auf! Schnell!

Dies gilt’s zu ächten!

Oh, da herrscht ja ein Diktator!

Fröhlich grinst der Okkupator.

Sucht nicht lang nach einem Grund,

schlägt dem „Drecksack“ auf den Mund.

Doch man weiß, der Staatsmann ist

bestens auch – Propagandist!

So, nun für die gute Sache,

niemand noch darüber lache,

wird ein kleiner Krieg gemacht.

Volk! Nur nimm dich gut in Acht!

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