„Na, ist doch _lar! Jeden Abend _ehen alle Hundebesit_er _assi und bleiben an jedem Baum stehen. Also haben sie _eit _um lesen“, ist die einleuchtende Antwort des Bürgermeisters.
„Ja, recht und gut, wenn es aber dun_el ist? Was dann?“, fragt der Kommissar.
„_uter Einwand“, meint der Bürgermeister. Er überlegt kurz und antwortete dann: „Also werden die Hand_ettel an den Straßenlaternen befesti_t. War mal wieder eine _ute Idee von mir“, lobt der Bürgermeister sich selber.
Daraufhin sind sich beide einig, wie sie die Bewohner informieren werden. Sie verabschieden sich voneinander und gehen nach Hause.
An diesem Abend verlässt der Bürgermeister nachdenklich das Rathaus, was eigentlich sehr selten vorkommt. Sicherlich weiß er genau, dass er mit dieser Sache noch ziemlich viel Ärger an der Backe hat oder bekommen wird.
Gönnen wir ihm einen ruhigen Abend!
Der nächste Morgen beginnt wieder mit dem lauten Krähen des Hahnes von Familie D. Das halbe Dorf wird durch diesen Schreihals geweckt. Gut, es ist sowieso Zeit aufzustehen. Die Mütter richten das Frühstück, obwohl es zur Zeit keine „G-Brötchen“, keine „K-Brötchen“ und keine „Z-Brötchen“ gibt. „Diese Sorten sind leider aus_e_an_en – im wahrsten Sinne des Wortes – und _önnen hoffentlich bald wieder _ebac_en werden“, ist die Antwort von Frau B.
Den Kindern stinkt es echt, dass ihr gewohntes Frühstück ausfällt.
Sie packen mürrisch ihre Schulsachen und nehmen halt heute nur Obst mit. Es ist ja auch so gesund! Zum Glück wissen sie ja noch nicht, was mit dem Alphabet passiert ist.
Wenn man an der Schule vorbeigeht, sieht man schon Frau Nim Klassenzimmer hin- und herlaufen. Sie ist sich immer noch nicht im Klaren, welches Unterrichtsfach, anstelle Deutsch, sie nehmen soll. Einen Deutschunterricht, ohne komplettes Alphabet geht gar nicht.
Sicherlich findet sie eine Lösung, ob die aber den Schülern gefällt?
Geht man ein Stück weiter, sieht man auch schon das Rathaus. Dort ist es noch relativ dunkel. Wo stecken sie alle? Wo steckt der Bürgermeister?
Vielleicht halten sie im Dunkeln eine Krisensitzung ab? Vielleicht soll es keiner merken?
Nun, der Tag geht arbeitsreich zu Ende und der Abend kommt.
Kurz vor 18 : 30 Uhr betritt der Bürgermeister erneut das Rathaus. Er überdenkt noch einmal seine Ansprache an die Dorfbewohner und geht zum Rathaussaal.
Langsam treffen immer mehr Leute ein und so wird das Gemurmel immer lauter. Der Bürgermeister sieht ganz aufgeregt auf die Uhr und hofft nur, dass der Kommissar an seiner Seite ist. Plötzlich geht die Türe auf und der Kommissar kommt lachend auf ihn zu.
„Jet_t _ann es los_ehen“, ist der knappe Kommentar vom Bürgermeister.
Die beiden betreten den Rathaussaal und schauen angespannt in die Runde.
„So, jet_t sind alle da und somit _önnen wir be_innen!“
Halt, fast alle sind da! Und wer fehlt wieder? Natürlich wie immer Herr Xund Herr Y. Immer sind die beiden bei den Letzten, denkt er so vor sich hin.
Er will gerade beginnen, als die Tür aufgeht und die beiden Xund Yerscheinen.
„Jet_t wird es aber _eit, immer sind Sie bei den Let_ten“, meckert der Bürgermeister die Beiden an.
„Und, das dürfen wir, denn wir sind ja auch die Let_ten, außer natürlich Herr Z, der ja _erade nicht anwesend ist“, gibt Herr Ybekannt.
Gut, mit denen will ich heute Abend nicht streiten, denkt sich der Bürgermeister.
„_uten Abend“, beginnt der Kommissar.
„Ich bitte um Ruhe“, ruft der Bürgermeister.
„Wir haben ein _roßes Problem“, beginnt der Kommissar. „Wie Sie schon bemer_t haben, sind drei Dorfbewohner abhanden _e_ommen.“
„Wie abhanden _e_ommen?“, fragt jemand aus der hinteren Reihe.“
„Na, sie sind verschwunden“, räumt der Kommissar ein.
„Ja, so einfach verschwunden?“, will Frau Ogenau wissen.
„Ja, _enau so“, antwortet der Kommissar.
„Ja und jetzt?“, will sie noch wissen.
„Wenn Sie mich auch mal ausreden lassen, bin ich Ihnen dan_bar“, kontert der Kommissar. „Also, Herr G, Herr Kund Herr Zsind verschwunden und das bedeutet für uns, wir müssen sie suchen.“
Von links vorne kommt der Einwurf von Frau U: „Ja und wo?“
„Ich den_e, dass jeder _uerst einmal bei sich im Haus nachschaut“, meint der Kommissar.
„So eine blöde Idee“, sagt lautstark Herr W, „als ob sich einer von den Dreien bei uns verstec_t. Und vor allem warum?“
„Ja, das _önnen wir auch nicht sa_en“, mischt sich jetzt der Bürgermeister ein. „Wir denken so, dass _unächst jeder _u Hause alles chec_t, das bedeutet, vom Speicher bis _um _eller alles durchstöbert und wir uns dann mor_en Abend um die _leiche _eit wieder hier treffen werden. Dann entscheiden wir unser weiteres Vor_ehen“, meint der Bürgermeister. „Wer ist damit einverstanden?“, fragt der Bürgermeister.
Vereinzelt kommt eine Hand hoch, doch der Rest diskutiert noch lautstark weiter.
„Haben wir so weni_e Hände?“, fragt der Bürgermeister. „Dann beende ich hiermit die Sit_ung und wir verta_en auf mor_en Abend“, teilt der Bürgermeister den Bewohnern mit.
Langsam packt er seine Unterlagen ein, verabschiedet sich vom Kommissar und geht nach Hause.
Die Dorfbewohner gehen auch in Gruppen aus dem Saal und diskutieren weiter. Jeder weiß es besser und jeder hat einen besseren Vorschlag, Aber so ist es doch immer!
Am nächsten Morgen sieht man in den Geschäften schimpfende Leute. Sie regen sich auf, dass die drei Buchstaben einfach so weggegangen sind, ohne irgendjemanden etwas zu sagen.
Was ist da nur passiert?
Der Morgen geht vorbei mit großen Diskussionen und am Nachmittag geht es genauso weiter. Endlich kommt der Abend und um 19 : 04 Uhr soll dann wieder das große Treffen stattfinden. Mal sehen, ob jemand eine Neuigkeit über die drei Buchstaben weiß? Das wird bestimmt ein ganz interessanter Abend!
Kurz vor 19 : 00 Uhr kommen die ersten Leute angetrottet und setzen sich in kleinen Gruppen zusammen. Der Bürgermeister und der Kommissar erscheinen auch gemeinsam und sehen auf die Uhr.
„_ut 19 : 04 Uhr wir _önnen be_innen, da ja alle Stühle beset_t sind“, stellt der Bürgermeister fest.
„Nein, es sind noch zwei Stühle frei“, teilt der Kommissar mit.
„So, jet_t plat_t mir der _ragen“, schimpft der Bürgermeister. „Die _wei le_en es wir_lich darauf an, dass ich mich aufre_en muss.“
Plötzlich geht ganz leise die Tür auf und Herr Xund Herr Yschleichen zu den leeren Stühlen hin.
„Schön, dass die Herren auch schon da sind“, bläfft der Bürgermeister in ihre Richtung. „So, wir fan_en endlich an“, eröffnet der Bürgermeister die Sitzung. „Liebe Anwohnerinnen und Anwohner, was habt ihr _u Hause _efunden?“
„Habt ihr überhaupt etwas _efunden?“, fragt der Kommissar.
Ein lautes Murren beginnt und Herr Jsteht auf und meint: „Ich habe überalle nach_esehen. _uerst auf dem Speicher. Nichts! Dann in der Wasch_üche, hinter der Waschmaschine. Nichts! Im Wohn_immer hinter dem Fernseher, unter dem Sofa. Nichts! Nichts!“
Dann meldet sich Frau Tganz aufgeregt. „Auch ich habe im Wohn_immer und im Schlaf_immer nach_eschaut. Im _eller hinter jeder _iste nach_esehen, aber nichts _efunden. Selbst in der _ara_e unter unserem Auto hat mein Mann nach_esehen. Nichts!
„Es ist doch wir_lich ein _roßer Quatsch, uns in unseren Häusern suchen _u lassen“, meint Herr Q.
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