Atme tief und kräftig. Die Tiefe unseres Atmens spiegelt uns direkt wider, wie lebendig und wie präsent wir sind, wieviel wir geben und wieviel wir erhalten. Du kannst jede beliebige Eigenschaft mit der Luft einatmen. Sei dir dessen bewusst, dass du Lebenskraft aufnimmst.
Singen oder chanten drückt göttliche Freude aus. Sing etwas Glückliches und Aufmunterndes. Wenn du willst, kannst du Melodien zu Affirmationen oder anderen Worten der Wahrheit erfinden. Sing, wenn du deine Lieblings-CD spielst, und tanz dazu!
Mut, Stärke, Macht. Die Macht, ja oder nein zu sagen, die Macht, wegzugehen, die Macht zu bleiben. Sich behaupten. Wir alle brauchen diese Fähigkeiten. Wenn sie uns fehlen, werden es uns die anderen schon spüren lassen. Vielen von uns fällt es schwer, unsere Macht im Leben zu beanspruchen. Doch wenn Liebe an die Stelle von Angst tritt, gebiert sie Ehrlichkeit: Gegenmittel zur Angst vor der Macht.
Überfluss: Rufe das, was du brauchst, aus der "Ich Bin"-Energie herbei, deiner eigenen göttlichen Ganzheit des unbegrenzten Überflusses. Sie hat alle Macht, das Gebrauchte oder Gewünschte zu formen oder hervorzubringen. An dir liegt es, darum zu bitten, zu wissen, dass es sich manifestieren wird, es zu sehen, zu spüren und dankbar zu sein, bis es schließlich da ist.
Kreativität. Als Ebenbild von Gott/Göttin sind wir unerschöpflich kreativ, ob wir es wollen oder nicht. Jeder Gedanke, jedes Gefühl enthält schöpferische Energie. Wenn wir das wissen, kann jeder Tag eine neue Sicht unserer kreativen Möglichkeiten eröffnen. Ich erschaffe.
Der richtige Lebensunterhalt. Ist deine Arbeit im Einklang mit diesem Planeten und dem Wohl der Menschheit? Wo stünden wir heute, wenn die Regierungen Krieg anordneten und auf beiden Seiten niemand zur Waffe greifen würde!
Gelassenheit, Friede. Uns kann weder etwas hinzugefügt noch weggenommen werden. Unser Wesen ist ganz. Ich mag die Geschichte von dem Japaner, der hoch oben in einem Wolkenkratzer in aller Seelenruhe meditierte, als ein Erdbeben das Gebäude erschütterte. Warum sollten wir uns um Kritik oder Lob kümmern?
Dankbarkeit: eine große Kraft im Leben! Dankbarkeit kommt aus der Ganzheit. "Liebe, Lob und Dankbarkeit" war ein Motto von Annalee Skarin, die es zu so großem Wohlstand brachte, dass sie 90 Prozent ihres Einkommens ihrer Kirche vermachte. Die Geschenke der anderen anzuerkennen und sich für sie zu bedanken, gehört zur Dankbarkeit.
Abenteuer - jeder Tag ist neu. Welchen unbegrenzten Gedanken hat deine Seele dem heutigen Tag bestimmt? Verweile bei ihm, nimm ihn an. Versuche es mit neuen Menschen und neuen Orten. Spring ins Unbekannte. Was ist das Leben, wenn dies nicht dazugehört? Ein großer Abenteurer ist Stephen Hawking. In seinem gegenwärtigen Zustand der fortgeschrittenen multiplen Sklerose kann er nur noch seinen Kopf bewegen, aber sein Geist erhebt sich ins Unendliche. Einmal schreibt er an seinem brillanten Buch A Brief History of Time, dann wieder sieht man ihn in Star Trek, das nächste Mal auf einer Konferenz. Ein abenteuerliches Leben!
Sei geerdet und praktisch. Achte auf Harmonie, wenn du deinen Lebensunterhalt verdienst oder dich unterhalten lässt. Mach Pläne und verwirkliche sie. Kopf im Himmel, Füße auf der Erde!
Handle zum Besten aller. Es gibt komplizierte Situationen, besonders wenn wir uns nur auf unsere physischen Augen verlassen und uns dadurch in mentale Spielchen verstricken. Aber wenn wir uns auf unsere Seele einstimmen und fragen, was für alle Betroffenen das Beste ist, fällt die Antwort normalerweise kristallklar aus.
Gleichgesinnte, wahre Freunde, Unterstützung. Wir stehen alle miteinander in Wechselwirkung. Wir sind keine Einzelgänger: "Kein Mensch ist eine Insel." Wir alle brauchen echte Freunde, die uns auf unserem Pfad unterstützen können und sich von uns unterstützen lassen. Wenn du Rat von einem echten spirituellen Berater oder von einem anderen Therapeuten brauchst, dann hol ihn dir. Halt dich nicht abseits!
Vergiss alles, sei! Jetzt. Alles, was du gelesen hast, sind Angelegenheiten des Verstandes. In bestimmten Grenzen ist es hilfreich. Wenn wir gute Kräfte ansammeln, haben wir immer auch mit deren Gegensätzen in unserem Verstand zu kämpfen, und das kann ganz schön anstrengend sein. In der Fülle unseres Wesens, jenseits des Verstandes, wenn wir entspannt und eins mit dem Leben sind, sind alle guten Kräfte ganz natürlich präsent. Dann gibt es keine Gegensätze mehr.
4 Meine persönliche Erfahrung auf dem Weg zur Meisterebene
Tauschen wir unsere Erfahrungen aus, dann helfen wir uns gegenseitig auf unserem Weg.
Der Weg zur Meisterschaft! Etwas Wundersames. Ich saß auf einem Felsen auf dem Mount Shasta im Norden Kaliforniens und las Unveiled Mysteries von Godfré Ray King. Hier auf diesem Berg traf Godfré auch den großen St. Germain. Durch viele Abenteuer mit diesem Meister lernte er den Weg zur Meisterschaft kennen. Unveiled Mysteries und das darauffolgende Buch The Magic Presence enthalten wunderbare Geschichten über diesen Weg und über "aufgestiegene" Meister.
Als ich nach San Francisco zurückkehrte, hatte ich durch die Bücher Feuer gefangen. Ich erzählte anderen, was ich gelernt hatte, konnte aber keine eigenen Erfahrungen beisteuern. Sehr schnell fragte ich mich: "Wenn das Erlangen von Meisterschaft eine Realität darstellt, was bedeutet das dann für mich?" Ich beschloss, es herauszufinden. Das war 1983.
Ich meditierte fast täglich, um diesen Weg des Aufstiegs kennenzulernen. Meine beiden engsten inneren Freunde St. Germain und Babaji halfen mir dabei. St. Germain kannte ich noch nicht lange. Babaji, meinen allerengsten Freund, den Yogi-Christus und unsterblichen Meister des Himalaya, hatte ich vor sieben Jahren durch die Lektüre von Autobiographie eines Yogi kennengelernt. Ich hatte ihn mit großer Leidenschaft zu mir gerufen - und er war gekommen! Diese Begegnung öffnete mich spirituell und veränderte mein Leben.
Ich weiß nicht, wie es kam, aber in meinem Kopf hatte ich ein ganz präzises Bild, was sich auf meinem Wege zur Meisterschaft ereignen würde. Mein Körper würde unsichtbar werden und sich in Licht verwandeln. Ich würde zu einem der Orte davonschweben, an denen sich die großen Meister aufhalten, und diese würden dann eine große Party für mich geben. "Willkommen!" und "Herzlichen Glückwunsch!" würde es heißen. Nach der Party würde ich zurück nach Hause schweben und ein "aufgestiegener" Meister auf Erden sein. Jetzt finde ich das ziemlich witzig, aber damals dachte ich so.
Ich hatte Ängste, die ich überwinden musste. Ich fürchtete mich vor dem Tod. Ich fürchtete mich davor, nichtkörperlich zu sein, was ich im Kopf mit dem Tod gleichsetzte. Und ich fürchtete mich davor, durch die Luft zu fliegen.
Mit der Zeit arbeitete ich daran, diese Ängste zu heilen. Eine Zeitlang - ein Jahr oder länger - stellte sich kein Fortschritt ein, aber ich wurde angeleitet, alle meine Chakren zu öffnen. Schließlich gab es doch eine Veränderung: Ich begann, in meinem "Dritten Auge" Licht zu sehen, und es wurde heller.
Eines Tages kam mir der Gedanke: "Ich glaube, heute bin ich bereit für die Meisterschaft. Ich habe mich durch meine Ängste durchgearbeitet. Mal schauen, was geschieht."
Ich setzte mich, um zu meditieren, öffnete meine Chakren und begrüßte das Licht. Es wurde immer heller und begann zu lodern. Doch plötzlich befiel mich Angst. Dieses Licht konnte mich vernichten! Mit Nachdruck rief ich: "Nein!", worauf sich das Licht sofort entfernte. Ich empfand eine große Enttäuschung, aber es war nicht meine eigene. Mein hellsichtiger Blick zeigte mir St. Germain, der vor mir stand. Und von ihm ging diese Empfindung aus! (Ich wusste nicht, dass er enttäuscht sein konnte.) Er sagte: "Du warst so nah dran. Wenn du nur ein kleines Stück weitergegangen wärst, hättest du es geschafft."
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