Sei echt. Es mag dir riskant erscheinen, dein Herz zu offenbaren, aber wir sind nur dann wirklich lebendig, wenn wir es tun. Was ist ein Leben ohne wirkliches Gefühl? Heuchle keine Zuneigung, denn das wird immer durchschaut. Ehrlichkeit ist viel liebevoller.
Vertraue dem Leben. Vertraue dem Fluss des Lebens. Vertraue, dass alles so geschieht, wie es geschehen soll - zum Guten und zur rechten Zeit.
Lass Menschen in dein Leben herein. Lass es zu, dass dich die anderen beschenken - mit sich selbst, mit Geschenken, die sie dir bringen. Lass es zu, dass du empfängst, dass du Beistand erhältst. Du machst anderen ein ungeheuer großes Geschenk, wenn du sie in dein Leben lässt und ihre Geschenke annimmst.
Verpflichte dich der Seele, deinem Wachstum, deinem Leben, einem Projekt, einer Beziehung, Arbeit et cetera. Wenn du dich aufrichtig verpflichtest, dich entschließt, etwas innen oder außen zu erreichen, ist dir das ganze Universum zu Diensten! "Was immer du tun kannst - pack es an. In der Kühnheit sind Genius, Macht und Magie."
Liebe: Sei hundertprozentig präsent in deinem Herzen. Hier und jetzt völlig präsent zu sein, ist die Erleuchtung des Zen, die Erleuchtung des Tao, Erleuchtung schlechthin. Eine ungeheure Leistung. Wenn du wirklich präsent bist, kommt alles aus deinem Herzen, aus deiner Seele, deiner Weisheit, und du sprichst und handelst zum Besten aller. Du siehst "die Dinge, wie es ist (sic)", sagt Suzuki Roshi.
Annehmen, alles zum Wachstum benutzen. Jede Schwierigkeit, die sich dir in den Weg stellt, hast du auf irgendeiner Ebene eingeladen. Wenn du annimmst, was dir geschieht und wie du darauf reagierst, nehmen Weisheit und Friede in dir zu, und deine Verkörperung der Seele kann sich entwickeln. Was geht in dir vor? Nimm es an und liebe dich. Was geht um dich herum vor? Nimm es an und liebe die anderen. Wenn du merkst, dass du einen anderen beurteilst, erkenne, dass du im Grunde dich selbst beurteilst. Vergib dir dafür, nimm dich an und liebe dich! Tu dann das gleiche für deinen Freund. Wiederhole still für dich die Worte: "Liebe(r) göttliche(r) ----"( dein oder ein anderer Name). Zum Annehmen gehört auch, Menschen zu ehren, die anders sind als du, und Menschen, die du nicht verstehst. Lerne, "eine Meile in den Mokassins eines/einer anderen zu gehen". Lass deinen Geist schlängeln, gleiten, lockere ihn, bis du die Welt aus der Perspektive des anderen siehst.
Vergebung. Wenn du im Augenblick keine Liebe spüren kannst, vergib dir so schnell du kannst, und dann vergib dem Freund/der Freundin oder der Situation, die dir etwas gespiegelt haben.
Loslassen. Lass los! Lass los! Lass das Gestern los. Lass die Menschen los, die gegangen sind. Lass eine alte Lebensweise los, ein altes Zuhause. Tu dein Bestes, und dann lass deine Verhaftung an das Ergebnis los. Ich brauchte erst eine Visitation, die mich aufrüttelte, bis ich es aufgab, immer wieder nach Virginia zurückzukehren, und Kalifornien als mein neues Zuhause anerkannte. Unser Verhaftetsein dient uns nicht.
Toleranz und Offenheit sprechen für sich selbst. Bleibt nur noch zu sagen, dass wir für unsere eigene Intoleranz oft blind sind. Hier wirklich aufmerksam zu sein, lohnt sich.
Arglosigkeit, Liebenswürdigkeit, Freundlichkeit. Diese Eigenschaften tun uns so not! Ein freundliches Wort, wenn jemand in Schwierigkeiten ist, behutsames Eingehen auf einen Menschen oder ein Tier im Angstzustand, ein argloses Zugehen auf alle. Eine Unzahl von Möglichkeiten!
Ehrlichkeit und Integrität: Wenn wir für unsere Mitmenschen vertrauenswürdig sein wollen, werden wir uns mit vertrauenswürdigen Menschen umgeben. Ein wichtiges Stück Integrität besteht darin, dass wir unser Wort halten. Habe ich gesagt, dass ich um zwei da bin? Wenn wir uns nicht darauf geeinigt haben, dass wir beide es mit der Zeit nicht so genau nehmen, werde ich um zwei da sein. Oder ich rufe dich an. Habe ich gesagt, dass ich etwas bis Donnerstag erledigt habe? Wenn ich es nicht einhalten kann, informiere ich dich, bis wann du damit rechnen kannst. Ich achte mich und dich, meine Zeit und deine Zeit. Achte darauf, wie du dein Wort gibst, und lass die Möglichkeit für Änderungen offen. In der „Autobiographie eines Yogi“ heißt es, dass sich das Universum deinem Wort beugt, wenn du die Wahrheit sprichst.
Sprich wahrhaft und freundlich. Das bedeutet nicht, sich in schwierigen Situationen zum Opfer zu machen. Sei ehrlich in bezug auf deine kreative Kraft und deine kreativen Möglichkeiten in jedem Lebensbereich. Sprich freundlich von Abwesenden. (Ich persönlich folge der Regel, nichts über Menschen zu sagen, was ich ihnen nicht auch ins Gesicht sagen könnte.) Small talk kann ab und zu einen freundlichen Zweck erfüllen, aber meistens ist er für alle Beteiligten eine Zeitverschwendung.
Ausgewogenheit in Aktivitäten: Auch das spricht für sich selbst. Doch wie viele von uns führen schon ein ausgewogenes Leben, wenn man darunter Meditation, produktive Aktivität, Beziehungen, Ruhe und Spiel versteht? Bei den meisten von uns herrscht in mehr als nur einem Bereich Mangel! Vielleicht setzt du dich hin, planst deinen Tag oder deine Woche und denkst dabei an alles, was du tun möchtest.
Körpersprache: Beobachte dein Spiegelbild, wenn du an einem Schaufenster vorbeigehst. Hältst du dich wie ein freies, glückliches, göttliches Wesen? Wenn du die Haltung deines Kopfes, deiner Schultern, deines Rückgrats veränderst, kann sich deine gesamte Haltung verändern.
Ernährung: Hör auf deinen Körper, denn er weiß, was er braucht. Ob er nach einem Rindersteak oder nach veganischer Kost verlangt: Bleib gleichmütig, offen, gelassen, vorurteilsfrei. Bleib locker und liebevoll, bewahre deinen Humor. Mach dir keine Sorgen wegen der Entscheidungen, die die Leute um dich herum treffen (predige nicht!), respektiere sie einfach.
Wenn du isst, dann sieh, wie deine Nahrung von Licht erfüllt ist. Du kannst deine Hände über sie halten und dein Licht in sie hineinschicken. Nimm deine Nahrung als Licht wahr, während du sie in deinen Körper aufnimmst. Genieße den Geschmack und die Konsistenz deines Essens und hör auf zu essen, wenn dein Körper genug hat. (Er sagt es dir.) Vergib dir jedesmal, wenn du diese Anregungen nicht befolgst.
Wenn sich der Körper zunehmend von Licht (von der Lebenskraft oder vom Prana) ernährt, essen die meisten von uns meist nur noch aus Gewohnheit oder zum Vergnügen. Ein gewaltiger Anteil der Lebenskraft des Körpers wird der Verdauung zugeführt. Wenn wir weniger essen, können wir uns auf den Genuss konzentrieren und strapazieren unsere Bäuche nicht.
Gymnastik, Yoga, die Fünf Tibeter, Tanz! Der Körper braucht und liebt die freudige Bewegung, besonders in der Natur. Renn, halt dich fit, mach Yoga, Tai Chi, spiel Tennis oder was du sonst noch gern tust. Du kannst auch das Aufstehen am Morgen zu deiner täglichen Gymnastik machen (und damit ein neues Körperbewusstsein entwickeln). Aber stell dir bitte folgende Frage: Möchte ich zu diesen Joggern gehören, die sich Kilometer um Kilometer abquälen und dabei aussehen, als würden sie auf dem letzten Loch pfeifen? Es sollte doch eigentlich Spaß machen!
Die Natur und die vier Elemente helfen uns dabei, unser Dasein zu balancieren und mit Leben zu füllen. Luft ist nicht nur Sauerstoff, sondern auch Atem, Prana, Lebenskraft. Wasser klärt unser Energiefeld durch ein Bad. Erde ist barfuß gehen. Hast du schon einmal ein Feuer entzündet (das Element, das am häufigsten fehlt) und festgestellt, dass es ein Vakuum füllt, das du vorher gar nicht bemerkt hattest? Sonnenschein ist das Feuerelement, doch wir scheinen auch die Nähe zum wirklichen Feuer zu brauchen - wenigstens ein paar Kerzen, die innerhalb unserer Aura brennen. Leonard Orr, der Vater der Rebirthing-Bewegung, und andere sagen, dass eine vitale Beziehung zu jedem der vier Elemente ein wichtiger Teil unserer Unsterblichkeit ist.
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