Anke Dalder - Anders – aber trotzdem glücklich
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Ende März fing Genny an, immer mal wieder Galle zu erbrechen. Am 3. April 2003 wollte er nicht mehr fressen. Daraufhin ging ich mit ihm zur Tierärztin. Sie untersuchte ihn, gab ihm eine Spritze gegen die Übelkeit und nahm ihm Blut ab. Zwei Tage später waren die Blutergebnisse da. Die Werte waren wunderbar, für einen so alten Hund sogar ausgezeichnet. Da es ihm aber immer schlechter ging, wurde Genny noch geröntgt. Es war mir aufgefallen, dass er öfter hart schluckte, und ich dachte, er hätte vielleicht einen Polypen im Hals. Die Tierärztin wollte bei dieser Gelegenheit auch seine Zähne reinigen. Ich stimmte zu unter der Bedingung, dass die Zahnbehandlung nur vorgenommen wurde, wenn das Röntgenbild ohne Befund und sicher davon auszugehen war, dass Gennys Kau- und Schluckbeschwerden durch Probleme an den Zähnen verursacht wurden. Wäre er unheilbar krank, sollte er erlöst werden. Ich wollte nicht, dass er litt.
Genny lebte noch, als ich ihn von der Tierärztin abholte. Er hatte während der Narkose eine Infusion zur Stärkung bekommen. Sein Röntgenbild zeigte, dass seine Wirbelsäule altersbedingt verhärtet war und die Halswirbel dadurch die Speiseröhre zusammendrückten. Ich sollte versuchen, Genny in Zukunft mit Brei zu ernähren. Alles hätte ich getan, um ihn am Leben zu erhalten, aber am darauf folgenden Tag konnte er nicht einmal mehr trinken. Deshalb bekam er erneut eine Infusion. Aufgrund starker Zahnschmerzen – die Tierärztin hatte ihm die Zähne zu intensiv gereinigt – hätte Genny außerdem Antibiotika gebraucht, aber er ließ es nicht zu, dass wir sein Maul öffneten, um ihm das Mittel einzuflößen. Es ging ihm sehr, sehr schlecht. Ich war hin- und hergerissen und wusste nicht, ob ich ihn nur noch quälte oder ob er wirklich noch eine Chance hatte. Jeden Abend telefonierte ich mit seiner Betreuerin im Tierheim. Wir hofften zusammen, wir bangten zusammen, wir weinten zusammen. Bär lag Tag und Nacht an Gennys Seite. Nur zum Spaziergang, den Genny nicht mehr mitmachen konnte, stand er auf.
Am Donnerstag, dem 10. April 2003, erhob sich Genny abends und wollte mit spazieren gehen. Er machte offensichtlich eine Metamorphose durch. Sein Fell wurde seidig, sein Blick klar; er lief aufrecht, ohne zu humpeln, aber er weigerte sich nach wie vor zu fressen oder zu trinken. Ich wusste, was das bedeutete. Natürlich ging ich wieder mit ihm alleine. Auf diesem Spaziergang zeigte Genny mir, was für ein Hund er einmal gewesen war. Neben mir war ein beinahe junger Rüde zu sehen, mit stolzem Gang direkt an meinem Knie, die Ohren gespitzt und aufmerksam. Ich sprach mit ihm die ganze Zeit, lobte ihn und unterdrückte meine Tränen. Das war unsere Abschiedsrunde. Zurück zu Hause, legte Genny sich ins Wohnzimmer auf seinen Lieblingsplatz. Von da an verfiel er. Zusehends wurde er schwächer und abwesender. Unsere Perserdame Dixie, die Genny vom ersten Tag an heiß und innig geliebt hatte, kam, schleckte ihm die Ohren aus und stupste mit ihrer breiten Nase sein Maul an, aber Genny reagierte nicht mehr. Ich hielt ihn bis morgens um vier Uhr in den Armen, dann wollte er in den Garten und schob mich weg. In dieser Nacht ließen wir ihn raus, obwohl wir ihm normalerweise wegen der Kälte nicht erlaubten, nachts im Garten zu liegen.
Am nächsten Tag war es so weit. Genny wollte nicht aufstehen und auch nicht angefasst werden, aber er kam sofort zu mir, als ich ihm sagte: »Genny, es wird Zeit.« Er lief an meiner Seite zum Auto, schleckte mir beim Einsteigen ausgiebig die Hand und schaute mir noch ein allerletztes Mal tief in die Seele. Genny hat die meiste Zeit seines Lebens in Tierheimen verbracht; niemand hatte diesen klugen, folgsamen, liebenswerten und weisen Hund gewollt. Ich durfte nur 68 Tage mit ihm verbringen, 68 erfüllte, wunderbare Tage. Bei der Bezahlung der Endrechnung sagte mir die Tierärztin, es sei ihr schon bei der Untersuchung klar gewesen, dass der Hund nicht überleben würde. Sie hätte mir aber noch Zeit zum Verabschieden geben wollen. Durch diese Entscheidung musste Genny sieben Tage unnötig leiden. Es gibt leider immer wieder Tierärzte, denen das Geld wichtiger ist als das Tier.
Lisa – trotz Alter und Krankheit eine gute Zeit
von Karin und Christoph Oehl

»Man wirft ein Leben nicht weg, nur weil es ein wenig beschädigt ist.«. (unbekannter Autor) Seit vielen Jahren haben wir zu Hause eine Igelstation und arbeiten in dieser Angelegenheit auch mit einem Tierheim zusammen. Eines Tages war es mal wieder so weit. Einige gesunde Igel sollten in der offenen Halle des Tierheims den Winterschlaf verbringen. Wir fuhren zum Tierheim und halfen bei den Vorbereitungen, unsere Dackelhündin Susi war mitgekommen. Bei einem Schwätzchen in der Tierheimküche lernten wir den »Küchenhund« Lisa kennen. Sie war eine Jammergestalt: kurzatmig, dünne Beine, dicker Körper. Wir erfuhren von ihr, dass sie von 1989 bis 1995 im Tierheim Verona gehalten worden und herz- und krebskrank sei. Man legte uns nahe, sie mitzunehmen. Wir hätten doch Erfahrung mit herzkranken Hunden, und Lisa könne dann in den wenigen ihr verbleibenden Wochen noch ein schönes Leben haben.
Kurz zuvor war unser Tino, auch ein schwieriger Hund aus dem Tierheim, verstorben. Eigentlich wollten wir Susi in Ruhe alt werden lassen und keinen zweiten Hund mehr nehmen. Da waren mein Mann und ich uns einig. Aber Susi und Lisa vertrugen sich auf Anhieb, was ungewöhnlich ist bei »Damen« untereinander, und Lisas Blick war so traurig und bittend. Ich schaute meinen Mann an, er sagte einfach nur: »Nein.« Mir schossen die Tränen in die Augen, da bückte sich mein Mann und sprach Lisa an: »Na, altes Mädchen« – wie alt sie wirklich war, haben wir nie erfahren –, »möchtest du mit uns kommen? Dann komm!« Lisa trottete zu uns, resigniert, mit hängendem Kopf und Schwanz, aber sie kam mit. Zu Hause machte sie erst mal ein Bächlein in die Küche, sie war nicht stubenrein. Wir wischten es kommentarlos weg und gingen fortan – wie mit einem Welpen – nach dem Fressen und Schlafen mit ihr nach draußen. Und siehe da: Lisa begriff, dass sie ihr Geschäft außerhalb der Wohnung machen sollte.
Die erste tierärztliche Untersuchung endete mit einer katastrophalen Diagnose: Lisa hatte einen bösen Herzfehler, Wasser in der Lunge und massive Gesäugetumore, die aufgrund ihres Herzfehlers inoperabel waren. Künftig bekam sie regelmäßig Herzmedikamente und Entwässerungstabletten, die sie, in Leberwurst verpackt, ohne Weiteres schluckte. Ihr Herz erholte sich, das Wasser in der Lunge verschwand. Mit der Zeit wurde Lisa immer belastbarer, sie genoss nicht nur die nun länger werdenden Spaziergänge, sondern auch ihren Kuschelplatz neben und zwischen uns auf dem Sofa. Einen problemloseren Hund als Lisa kann man sich kaum vorstellen.
Wir begannen die Gesäugetumore mit homöopathischen Mitteln zu behandeln – erfolgreich. Sie wuchsen tatsächlich nicht weiter. Irgendwann vergaßen wir, dass wir einen sehr kranken Hund hatten. Als wir zwei Babykatzen aufnahmen, trug Lisa sie zu sich ins Körbchen, leckte sie ab und ließ sie saugen. Wir standen nur noch staunend da. Mit unserer kleinen Dackelhündin Susi gab es nie einen einzigen Streit, nicht mal ein Knurren. Lisa war zwar nicht die Intelligenteste, aber unendlich lieb und dankbar. Wir konnten sie überallhin mitnehmen, sie raufte nie und war absolut folgsam, wenn sie verstand, was wir von ihr wollten. Bei einem Urlaub in den Schweizer Bergen machte sie lange Wandertouren mit uns und schien aufgeblüht und gesund.
Schließlich lebte sie statt der prophezeiten wenigen Wochen schon zweieinhalb Jahre bei uns, als sie eine Augenentzündung bekam, die auf die tierärztliche Behandlung nicht ansprach. Wir suchten daher einen Augenspezialisten auf, der ein Glaukom, auch Grüner Star genannt, und eine Uveitis, eine Entzündung des Augeninneren, diagnostizierte. Wir behandelten Lisa mit Tropfen, aber schließlich war doch eine Operation unumgänglich, die die Hündin gut überstand, die aber leider nicht den gewünschten Erfolg brachte. Lisa bekam starke Schmerzen in der Augenregion, ihr war schwindelig und sie war äußerst berührungsempfindlich. Das erkrankte Auge sollte zwar am folgenden Tag entfernt werden, aber wir wollten nicht, dass Lisa sich mit diesen Schmerzen noch die Nacht hindurch quälte. So suchten wir unsere Tierärztin auf, die vorschlug, Lisas Kopf zu röntgen. Auf dem Bild war dann die Bescherung zu sehen: Metastasen ohne Ende. Wir haben uns sehr schnell entschließen müssen, uns von Lisa zu verabschieden. Leiden sollte sie nicht, das war uns sehr wichtig. Sie wusste, dass ihr Ende gekommen war, und ließ alles über sich ergehen, geduldig wie immer. Ihr Kopf lag in meinem Arm. Wir haben ihr noch viel Liebe mit auf den Weg gegeben und uns unserer Tränen nicht geschämt. Nach Lisa mussten wir vor einem Jahr auch Susi verabschieden, die inzwischen 15 Jahre alt geworden war. Es ist schwer, wenn liebe Wegbegleiter gehen müssen. Aber es ist so lohnend und auch immer wieder ein Geschenk für uns, Handicap-Hunden noch eine gute Zeit zu schenken.
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