Bernhard Giersche - Karl -ausgeliefert
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Die Entführung des Multimillionärs Karl Grothner soll Marius Kleinhans reich machen. Trotz aller schützenden Sicherheitssysteme gelingt ihm der große Coup, doch um welchen Preis? Hätte er sich über die Persönlichkeit seines Opfers mehr Gedanken gemacht, wäre er Einbrecher geblieben, statt zum Kidnapper zu werden. Aber zur Umkehr ist es schon lange zu spät! Eine tödliche Maschinerie aus Mord, Lügen und Intrigen gerät unaufhaltsam in Gang. Der Strudel aus Machtgier und morbider Liebe reißt alle Protagonisten mit sich.
Wer wird verlieren, wer gewinnen?
Wer ist gut und wer ist böse?
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»Wer weiß das schon? Wer weiß das schon? Opi riecht nach Pitralon.« Wieder musste er leise kichern.
»Auf, auf. Wasser ist zum Trinken da. Auch. Auf.« Die Flasche, die kaum einen halben Liter fasste, war leer, und auch der Blechnapf gab nichts mehr her. Er spürte, dass er sich erleichtern musste. Seine Blase war gefüllt und sandte schmerzhafte Impulse aus. Das gemarterte Gehirn suchte verzweifelt nach einer Lösung, fand jedoch keine. Doch. Eine Idee. Vielleicht konnte man ihn hören. Und ihm helfen. Er konnte doch hier nicht einfach unter sich lassen. Das war der erste logische Gedanke, seit er hier unten war. Rufen. Doch was?
»Auf, auf, doch, doch. Auch, auuuuuch. Dooooooch. Auf, auf!«, rief er, so laut es seine Stimme hergab. Wieder und wieder rief er, doch niemand kam, um ihn aus seiner Not zu befreien. Als er es schließlich nicht mehr aushalten konnte, nutzte er die gesamte Länge der Halskette und erleichterte sich an der Wand. Sein eigener Urin spritzte ihm auf die Füße und er spürte, wie das von ihm erzeugte, warme Rinnsal eine Pfütze um ihn herum bildete, einen See, in dem er nun stand. Auf Zehenspitzen ging er zurück zu seiner Liege und setzte sich. Plötzlich ging das Licht an und die Helligkeit stach ihm in die Augen, die er reflexartig schloss.
»Halloooo? Doch, doch. Kommen Sie. Doch, auf!«, rief er.
Er öffnete die Augen einen Spalt und hielt seine Hände schützend vor das Licht, bis sich seine Augen an die Helligkeit gewöhnt hatten. Er konnte die peinliche Pfütze sehen, die er selbst erschaffen hatte und unweit davon lag etwas. Die Kette um seinen Hals erlaubte es ihm nicht, den Gegenstand zu erreichen, doch es gelang ihm, das Teil mit den Füßen zu sich zu ziehen, indem er sich auf den Boden legte und so die Kette um seine Körpergröße verlängerte. Es war ein Kleidungsstück. Ein Overall. Schnell zog er das einteilige Kleidungsstück an und fand in den Taschen ein Paar graue Wollsocken, die er ebenfalls anzog.
»Danke, danke!«, rief er und freute sich wirklich sehr über das Geschenk. Er strahlte über das ganze Gesicht und rief immer wieder.
»Danke Anke, Anke, danke, auf, auf. Doch. Auch.« Das war hier nicht so übel. Er hatte seine Liege, und wenn er schlief, gab ihm jemand zu Trinken und zu Essen. Und man hatte ihm nun auch noch diesen schönen, warmen Anzug geschenkt. Und Socken. Das Schlafmittel, das dem Wasser zugesetzt war, begann zu wirken und er schlief bereits, als das Licht wieder erlosch. Auf, auf. Auch. Doch.
Sieben
»Faszinierend.« Gerald Picard sah in den offenen Abwasserkanal. Der Polizeioberkommissar war nun schon seit einer Stunde am Tatort, und als Leiter des SEK gab es für ihn eigentlich nicht mehr viel zu tun. Es gab derzeit keine Informationen über Identität oder Aufenthaltsort des Täters oder der Täter. Dennoch hatte ihn der Chef der neu gegründeten SOKO »Karl« gebeten, hierzubleiben. Paul Gruhlich und er waren seit Jahren befreundet und hatten in ihrer gemeinsamen Zeit im Kriminalkommissariat unzählige Fälle bearbeitet und die meisten aufgeklärt. Dabei war ihre Arbeit stets von gegenseitiger Wertschätzung geprägt. Als man Picard die Stelle des Leiters eines Spezial-Einsatzkommandos anbot, hatte er mit einem lachenden und einem weinenden Auge angenommen. Freunde waren Paul Gruhlich und er dennoch geblieben, und manchmal trafen sie sich, um aktuelle Fälle zu besprechen oder einfach nur, um über alte Zeiten zu palavern.
»Was denkst du?«, fragte Gruhlich seinen alten Partner.
»Sieht mir nach Vollprofis aus. So etwas derartig genau zu planen und durchzuführen, ohne dass es Zeugen gibt, ist fast unmöglich. Ich meine, dieser Grothner war doch besser bewacht als Fort Knox. Die wussten genau, was passieren würde, wenn der Wagen mit den Leibwächtern angegriffen würde. Dabei haben die nichts weiter gemacht, als den zu ankern. Und die von der Spurensicherung finden nicht den geringsten Hinweis. Um so eine Nummer abzuziehen, brauchst du Profis, wenn du mich fragst.«
Gruhlich nickte. Ein Streifenbeamter wagte sich an die in zivil gekleideten Polizisten heran und blickte den Leiter der SOKO fragend an.
»Was ist?«, fragte Gruhlich.
»Als wir zum Tatort fuhren, kam uns ein Fahrzeug entgegen. Kann sein, dass das die waren, die das hier gemacht haben, oder? Ich hatte die Sicherungskamera an, wollen Sie mal sehen?«
Picard sah Gruhlich an.
»Was für ein Schaf. Zeigen Sie mal, Sie Top-Ermittler!« Die drei gingen zu dem Streifenwagen, der neben etwa dreißig anderen Einsatzfahrzeugen vor Grothners Villa geparkt war. Der uniformierte Beamte wies auf den Beifahrersitz und setzte sich selbst hinter das Lenkrad. Auf einem kleinen Display konnte man die Aufnahme, die die Bordkamera in Fahrtrichtung gemacht hatte, betrachten. Gruhlich hatte auf dem Sitz neben dem Streifenbeamten Platz genommen und sah auf das Display. Die Sequenz dauerte nur zwei Sekunden. Man sah einen dunklen Kombi entgegenkommen. Scheinbar nur ein Insasse.
»Bringen Sie das unverzüglich ins Kommissariat und übergeben es den Kollegen der Technik. Ich will Halter und Adresse. Zeit läuft!«, sagte Gruhlich in strengem Ton und stieg aus dem Einsatzfahrzeug.
»Der muss doch an der Unfallstelle vorbeigekommen sein«, sagte Picard.
»Nein, da ist niemand vorbeigekommen, die Straße war völlig blockiert durch den Laster«, entgegnete Gruhlich.
»Dann ist er erst danach auf die Landstraße gekommen. Wahrscheinlich ein Bauer, der nichts mitbekommen hat.«
»Oder einer der Täter«, schloss Gruhlich.Gerald Picard saß zu Hause auf seinem Sofa und war damit beschäftigt, seinem Laptop beizubringen, wie man Urlaubsfotos zu einer Dia-Show zusammenstellt, als sein Telefon schellte.
»Was!«, sagte er in den Hörer, anstatt seinen Namen zu nennen.
»Paul hier. Der Wagen, der den Streifen entgegenkam, ist von einem Schrottplatz gekauft worden. Das Kennzeichen ist geklaut. Der Besitzer des Schrottplatzes ist vollkommen blöd. Kann sich nicht erinnern an den Kerl, der das Ding kaufte. Er sagt, dass jeden Tag irgendwelche Typen irgendwelche Teile kaufen, und ob denn die Kassiererin im Aldi wüsste, wie die Frau aussah, die um halb neun drei Liter Milch gekauft hat. Wir haben ihn in der Mangel, aber ich denke, dass dieser Schrotthändler das wirklich nicht mehr weiß. Vom Fahrer des Autos haben wir nur das Kinn. Der hatte die Sonnenblende heruntergeklappt.«
»Warum erzählst du mir das? Ich bin beim SEK, schon vergessen? Wenn du weißt, wer er ist und wo er steckt, sag mir Bescheid, dann hole ich ihn dir.« Ein wenig bedauerte Picard diese Antwort.
»Naja, ich dachte, du könntest hier mit einsteigen. Das ist eine Riesensache und die Presse überschlägt sich deswegen. Wir haben hier mächtig Dampf unterm Hintern und der Alte ist bestimmt dafür, wenn du nur für diese Sache zurückkommst. Man könnte dich abkommandieren, bis wir den Mann da rausgehauen haben.« Paul Gruhlichs Stimme klang fast flehentlich. Gerald Picard brauchte nicht sehr lange, um eine Entscheidung zu treffen.
»Warum nicht. Frag den Alten, und wenn der abnickt, bin ich dabei. Mal was anderes.«
Acht
Die Verletzungen waren nicht schlimm, schätzte Marius. Eine Platzwunde am Kopf und vielleicht eine Gehirnerschütterung. Er hatte Karl Grothner in das halb verfallene Pförtnerhäuschen auf der Industriebrache der »Buttwanger«-Fabrik geschafft. Der Flachbau war zum Teil unterkellert, und Kleinhans hatte eine Pritsche und einen Eimer in den Vorratskeller des Gebäudes gebracht. Zur Sicherheit hatte er eine Kette an die Wand gedübelt, die seinem Gefangenen zwar erlauben würde, in dem kleinen Raum umherzugehen, die aber kurz genug war, um zu verhindern, dass er die Eingangstür des Kellers erreichte. Es gab hier weder Strom noch fließendes Wasser, und Marius hatte einen Stromerzeuger und Wasservorräte herschaffen müssen, um für die Dauer der Entführung ausgerüstet zu sein. Das Aggregat hatte er in einem kleinen Nebenraum platziert und sich davon überzeugt, dass keine nennenswerten Geräusche nach außen drangen. Danach hatte er provisorisch mithilfe von Verlängerungskabeln ein kleines Stromnetz installiert. Er hatte mehrere Lichtquellen, die er mit Strom versorgen musste, und ein Radio, um Nachrichten hören zu können. Außerdem musste er ja sein Mobiltelefon jederzeit laden können. Grothner in seinem Keller würde sich mit einer vierzig Watt Glühbirne als einzigen Luxusgegenstand begnügen müssen. Dafür gab es die Mahlzeiten frei Haus, die er auf einem Campingkocher zubereiten wollte. Es würde kein Lichtschein nach außen dringen, denn die Fenster in dem Gebäude waren mit Brettern zugenagelt. Das meterhohe Unkraut gab Zeugnis davon, dass hier schon seit Monaten niemand mehr gewesen war. Die stillgelegte Fabrik lag zu weit außerhalb der Stadt, um Jugendliche anzuziehen, die hier irgendwelche Feten feiern wollten oder Liebespärchen, die ein verstecktes Örtchen suchten. Marius kannte die Fabrik noch aus seiner Kindheit. Damals wurden hier große Tanks und Getreidesilos hergestellt. Wegen der Übergröße mancher Produkte machte es Sinn, die Herstellung der Riesenbehälter außerhalb der Stadt zu betreiben, damit sie auch problemlos abtransportiert werden konnten. Irgendwann hatte die Globalisierung die Käufer vertrieben, und die Fabrik schloss die Pforten. Ein guter Ort nun, um seinen Plan zu Ende zu führen, dachte Marius, als er diese Stelle wählte, die nur acht Kilometer vom Ort der Entführung entfernt war. Er ging davon aus, dass die Polizei ihn niemals so nah am Tatort vermuten würde. Die Vorbereitungen, die er getroffen hatte, kosteten ihn seine gesamten Ersparnisse. Marius betrachtete das als Investition. In der Ferne hörte er einen Hubschrauber, und wie ein Stromstoß durchfuhr ihn die Erkenntnis, dass der Renault, mit dem er Grothner hergebracht hatte, aus der Luft zu erkennen sein würde. Und auch die Reifenspuren, die er nicht hatte vermeiden können, als er das Unkraut vom Eingangstor bis zu seinem Unterschlupf niedergewalzt hatte. Ohne auf Karl zu achten, der noch immer besinnungslos auf der Pritsche lag, rannte Marius aus dem Gebäude, um die Spuren zu verwischen und den Wagen irgendwie zu tarnen, bevor die Leute in dem Hubschrauber ihn entdecken konnten. Noch war das charakteristische Geräusch der Rotorblätter weit entfernt, aber Marius ahnte, dass die Polizei jeden Quadratmeter in einem Radius von etlichen Kilometern aus der Luft absuchen würde. Die Spuren, die der Renault in das Unkraut gedrückt hatte, konnte er unmöglich tarnen. Also machte er aus der Not eine Tugend, stieg in den zerbeulten Kombi und startete den Motor. Wie ein verrückt gewordener Fahranfänger stieß er mit dem Wagen vor und zurück. Er drehte Kreise mit dem Wagen, wendete und walzte so das Unkraut um das Haus herum nieder. Er hoffte, dass aus der Luft nun keine einzelne Spur mehr zu erkennen sein würde, sondern einfach eine Stelle, an der großflächig das Unkraut niedergedrückt worden war. Er rangierte den Wagen so dicht an das Gebäude wie möglich und stapelte alte, halb vermoderte Bretter auf das Dach und die Motorhaube des Autos. Er fand einige Euro-Paletten, die er rund um den Renault herum aufstellte. Er fragte sich, wie viele Dinge er bei der Planung noch übersehen hatte, und welche davon ihm zum Verhängnis werden könnten. Marius wurde bewusst, dass nun der gesamte Polizeiapparat hinter ihm her war. Er hatte hier nicht irgendeinen reichen Mann entführt. Er hatte Karl Grothner entführt, und man würde ihn jagen, bis zur Hölle und zurück. Alleine schon wegen des Toten, den es bereits gegeben hatte. Marius drängte die Gedanken an den Chauffeur zurück und betrat rasch wieder das flache Gebäude, um nach seinem Opfer zu sehen. Das Geräusch des Hubschraubers kam näher. Könnte sein, dass das Ganze schon in einer Stunde zu Ende war, sollten die Piloten Verdacht schöpfen und das Bodenpersonal herbeordern. Marius blieb nichts anderes übrig, als abzuwarten und zu hoffen.
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