Aslan Eden - Gefangen - Den Entführern ausgeliefert!

Aslan Eden

Gefangen - Den Entführern ausgeliefert!

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Inhaltsverzeichnis

Titel Aslan Eden Gefangen - Den Entführern ausgeliefert! Dieses eBook wurde erstellt bei

Aslan Eden Aslan Eden GEFANGEN Den Entführern ausgeliefert! © 2017 Aslan Eden All rights reserved Cover © kopetinphoto - Fotolia.com

Kapitel 1 - Hilflos

Kapitel 2 - In den Händen von Verbrechern

Kapitel 3 - Gemeine Reizungen

Kapitel 4 - Auf dem Stuhl

Kapitel 5 - Zerreißprobe

Kapitel 6 - Gefährliche Gedanken

Kapitel 6 - Erlösung

Inhalt

Impressum tolino

GEFANGEN

Den Entführern ausgeliefert!

© 2017 Aslan Eden

All rights reserved

Cover © kopetinphoto - Fotolia.com

Erst langsam kam Kim wieder zu sich.

Noch immer schwirrte ihr Kopf und sie sah tanzende Sterne vor ihren Augen. Es war noch nicht lange her, seitdem sie von dem Lederbeutel befreit wurde. Mehrmals zwinkerte sie mit den Augen, versuchte sich an die Lichtverhältnisse zu gewöhnen.

Es gelang ihr nur schwerlich. Kim versuchte sich zu bewegen.

Ihre Hände waren anscheinend noch gefesselt, aber zumindest konnte sie aufstehen. Und noch eine Sache fiel ihr auf – sie war splitternackt. Egal wer das mit ihr angestellt hatte – er musste sie ausgezogen und hier in diesem Raum gesperrt haben.

Zumindest war es nicht kalt, ging es ihr durch den Kopf, als sie versuchte die wachsende Panik herunter zu kämpfen.

Erst langsam stand sie auf und ging im Raum umher. Ein dünner Lichtschimmer drang von draußen herein und tauchte ihr kleines Zimmer in eine gespenstische Kulisse. Hinter ihrem Rücken schepperte irgendetwas.

Sofort drehte sie sich um und untersuchte mit verkniffenen Augen den Ursprung des Geräuschs. Irgendjemand hatte großen Wert darauf gelegt, dass sie genau da blieb, wo sie jetzt war. Eine Kette führt zu ihren Handschellen, das andere Ende war anscheinend direkt an der Wand befestigt.

Erst jetzt wurde ihr klar, dass sie hier nicht mehr so schnell rauskam. Sollte sie schreien? Sich bemerkbar machen? Es war, als würde ein unsichtbares Seil ihre Luft abschnüren. Ihr Herz pochte bis zum Hals und kalter Schweiß in ihrem Nacken legte sich auf ihre blonden, langen Haare.

Innerhalb von Bruchteilen von Sekunden wurde die vage Ahnung zur grausamen Realität. Sie war entführt worden und nun in der Hand von … irgendwem, der sie ausgezogen und hier in einen Raum gesperrt hatte.

Unter den klirrenden Geräuschen der Kette ging sie im Raum umher. Sie konnte ein spärliches Bett ausmachen, dazu eine Toilette und ein Waschbecken. Tatsächlich alles in ihrer Reichweite. Soweit sie erkennen konnte war alles sauber.

Es wirkte fast, wie ein Tramper-Zimmer in einer kleinen Pension, wäre da nicht der Umstand, dass ihre Hände auf den Rücken zusammengebunden waren.

»Bleib ganz ruhig«, mahnte sie sich und versuchte mehrmals tief durchzuatmen.

Langsam formten sich die Erinnerungen in ihrem Kopf wieder zu einem klaren Film. Gestern war doch noch alles in Ordnung gewesen. Sie hatte mit ihrem Freund Thomas einen Film gesehen, schließlich waren die beiden zu Bett gegangen.

Und das nächste, woran sie sich erinnern konnte, war die Autofahrt und dieser Lederbeutel, der ihr über den Kopf gezogen wurde. Am heutigen Samstag wollten sie einen kleinen Ausflug machen, doch dazu war es nicht mehr gekommen.

Jetzt war sie hier und so langsam begann ihr Verstand wieder zu arbeiten. Die Männer hatten miteinander geredet, es musste sich also mindestens um drei handeln. Doch warum sie?

Immerhin war sie nur die stellvertretende Bankdirektorin der kleinen Gemeinde. Und bei ihr privat war nicht viel Geld zu holen. Irgendetwas anderes musste sie drei bewogen haben sie aus ihrem Haus zu entführen und schließlich …

Bei dem Gedanken wurde ihr plötzlich ganz schlecht.

Wenn die drei Männer in ihr Haus eingedrungen waren – was war mit Thomas? Sie hatten doch nicht etwa?

Noch bevor sie ihren schrecklichen Gedanken im Geist ausformulieren konnte, wurde die Tür aufgestoßen. Automatisch wisch sie zurück und landete wieder auf den Knien.

Mehrmals musste sie blinzeln, bevor sie die drei Männer erkannte, welche sich in den Raum hinein zwängten. Sie alle trugen schwarze Masken.

»Ausgeschlafen?«, wollte der erste von ihnen wissen. Alle drei waren groß und muskulös, wobei der erste eine tiefe Stimme hatte. »Ich bin Rick«, stellte er sich vor. »Und wenn du das tust, was wir dir sagen, wirst du vielleicht noch in einem Stück hier rauskommen. Hast du verstanden?«

»Was habt ihr mit meinem Freund gemacht?«, wollte sie mit scharfer Stimme wissen.

»Keine Angst, ihm geht es gut«, antwortete der Mann, der sich als Rick vorgestellt hatte und anscheinend ihr Anführer war. »Ich bin mir sicher, dass er gerade schon mit der Polizei eine unglaublich heroische Suchaktion startet.«

Rick wandte sich an den Mann zur linken. Er war noch ein Stückchen größer und besaß schwarze Hautfarbe. »Das ist Bashir. Du solltest ihn lieber nicht auf den falschen Fuß erwischen, ansonsten lässt er dich richtig leiden.« Schließlich deutete der Anführer nach rechts. »Und als letztes haben wir hier noch Marc. Er ist unser Folterspezialist.«

Kim lief ein Schauer über den Rücken. Notdürftig versuchte sie ihren Körper mit den Beinen zu bedecken. Doch ihr wurde klar, dass in dieser Position die Männer alles sehen konnten.

»Warum erzählt ihr mir das alles?«, wollte sie leise an Rick gewandt wissen.

Ein kurzes Lachen war von den Männern zu hören, schließlich kniete sich der Anführer herab und streichelte Kim über die blonden Haare. Sie konnte sein herbes Parfüm riechen, als er ihre Wange tätschelte.

»Ich will, dass du dir unsere Namen gut merkst. Wenn wir dir einen Befehl geben, will ich, dass du reagieren kannst. Hast du mich verstanden?«

»Ich will…« Eine Ohrfeige beendete ihr Satz.

Rick fasste ihre Haare, zog sie leicht nach hinten und streichelte einmal mit dem Daumen über ihre Lippen. »Das war die falsche Antwort. Wenn ich dir etwas befehle, will ich eine Antwort, ob du auch verstanden hast, was ich gesagt habe.«

Seine durchdringenden, braunen Augen brannten sich in sie hinein. »Also, hast du mich verstanden? Du wirst alles tun, was wir von dir verlangen, ist das klar?«

Alles in ihr weigerte sich, ihm die Antwort zu geben, die er haben wollte. Doch schließlich siegte ihr Verstand, obwohl Kim sich dafür fest auf die Zähne beißen musste.

»Ich habe verstanden, Rick.« Endlich ließ der Mann los.

»Gut so. Das reicht mir fürs erste.« Der Anführer verließ den Raum und drehte sich erst einige Meter hinter dem Türrahmen wieder zu ihnen um. »Sie gehört euch, Jungs.«

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