Adalbert Ludwig Balling - Ein Herz für Tiere und für Menschen die Tiere mögen

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Hier werden keine weltbewegenden Fragen beantwortet. Es sind mehrheitlich Kurztexte: Märchen, Legenden, Fabeln sowie Aphorismen, und Essays die uns nachdenklich stimmen wollen über unser Verhältnis zur Tierwelt. Viele kleine Lese-Häppchen regen zum Blättern und Weiterschmökern an. Statt schwieriger wissenschaftlicher Beiträge finden Sie Humorvolles und Informatives. Letztlich geht es um eine Hommage auf die farbige und vielfältige Welt der Tiere. Die Tierfabel vom Löwen, der an einer Wegkreuzung alle Passanten kontrollierte, ist vielsagend: Wann immer sich ein Mensch oder ein Tier bis zur Kreuzung vorwagte, war’s um sie geschehen, es sei denn, sie näherten sich wohlwollend und ohne Ängste. Kurzum, nur wer gut von diesem »König der Tiere« dachte, wer sich ihm ohne Vorbehalte näherte und ihn freundlich anredete, bekam eine Chance zu überleben … So heißt denn auch unser aller Chance, die Chance der gesamten Menschheit: Mithelfen, die Schöpfung zu bewahren. Wenn wir dazu bereit und willens sind, wird auch in Zukunft Frieden möglich sein zwischen Menschen und Tieren.

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Eine weitere irrige Deutung des Löwen lautete: Sie bringen ihre Jungen tot zur Welt; die Löwenmutter behütet jedoch das Neugeborene solange, bis der Löwenvater am dritten Tag erscheint und dem Jungen ins Gesicht bläst; so lange, bis es zum Leben erwacht. – So, erklärten die frühchristlichen Theologen weiter, habe Gottvater seinem Erstgeborenen, dem am Kreuz verstorbenen Gottessohn, nach drei Tagen im Grab wieder Leben eingehaucht und dadurch die sündige Menschheit erlöst…

Neben dem Löwen wird in der christlichen Literatur der ersten Jahrhunderte auch der Adler erwähnt als Symbol für Christus; er verweist auf das Göttliche in Christus. Der Löwe galt lange als Symbol des Guten; fast gleichzeitig aber auch als Abbild der Bosheit und des Hasses. In diesem Zusammenhang klingt es bei Petrus: »Seid nüchtern und wachsam! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann!« (1Ptr 5,8) – Damit werden dämonische Mächte beschworen. Der Satan wird gerne in Bocksgestalt beschrieben; er zählte weithin zu den »hässlichen« Tieren – widerlich und abstoßend, übelriechend wie Geißböcke, Schweine, Esel, Fledermäuse, Lurche usw.

Ins schier Phantastische ausgemalt wurde schließlich ein Moloch-Tier durch Johannes, den Evangelisten, in seiner Geheimen Offenbarung; da ist die Rede von einem siebenköpfigen Drachen: »Das Tier glich einem Panther; seine Füße waren wie Tatzen eines Bären; sein Maul glich dem eines Löwen.« (Offenbarung 13,1–2). Dieser Drache, so fährt der Seher von Patmos weiter, kämpfte mit einer Frau, »von der Sonne bekleidet und den Mond zu ihren Füßen, umgeben von einem Kranz von Sternen«.

Andere »Phantasie-Tiere« in der christlichen Kunst und Literatur sind neben Drachen vor allem Einhörner. Beschrieben bzw. dargestellt werden sie sehr unterschiedlich. Bei Physiologus heißt es, es sei klein wie ein Zicklein, besitze aber sagenhaften Mut und außergewöhnliche Kräfte. Sein Name kommt von dem einen Horn, das es trage, mitten auf dem Kopf, zwischen den beiden Augen. Will man es einfangen, so lege man ihm eine »reine Jungfrau, schön bekleidet« auf den Weg. Das Tier springt ihr sofort in den Schoß – und damit hat die hübsche Jungfrau Macht über das Tier; es folgt ihr überallhin – bis es im Schloss ihres Königs überwältigt wird.

Viele Kirchenväter haben dieses Bild übernommen und in ihren Predigten und Katechesen weiter beschrieben und ausgemalt. Ein gewisser Konrad von Megenburg, der um die aus der Antike stammende Sage von der Heilkraft dieses Tieres wusste, schrieb: »Das Einhorn symbolisiert unseren Herrn Jesus Christus, der zornig und böse war über die Eitelkeit und Hoffart der Engel im Himmel und über den Ungehorsam der Menschen auf Erden, ehe er selber Mensch wurde in Maria, der keuschen und unbefleckten Jungfrau…«

Das legendäre Einhorn bewegte viele Poeten und Maler gleicherweise. Stephan Lochners Madonna im Rosenhag trägt zum Beispiel eine Brosche mit dem Bildnis des Einhorns. – Ein lateinisches Messbuch aus Neuhausen/Pforzheim enthält die Verse: »Durch frommen Glauben angelockt, vom mütterlichen Schoß umfangen, so wird das Einhorn eingefangen.« – Bei Achim von Arnim, aber auch bei Rainer Maria Rilke taucht das Sagentier abermals auf: »O, dies ist das Tier, das es nicht gibt. Sie wussten’s nicht…« (Sonette an Orpheus).

Aber auch in unseren Tagen haben sich Poeten mit diesem Tier beschäftigt, unter anderen auch Hilde Domin:

Die Freude / dieses bescheidene Tier

dies sanfte Einhorn / so leise

man hört es nicht / wenn es kommt

wenn es geht / mein Haustier

Freude / wenn es Durst hat

leckt es die Tränen / von den Träumen.

Weitere wichtige christliche Symboltiere: Hahn, Pelikan, Fisch, Muschel und Biene. –Vom Vogel Pelikan heißt es bei Physiologus, er gehe in der Liebe zu seinen Küken völlig auf. Weil aber die Jungvögel ihren Eltern ins Gesicht picken, hacken diese zurück und töten die Kleinen. Später trauern sie um ihre Jungen und am dritten Tag reißt sich die Pelikanhenne selber die Brust auf – und in dem Moment, als ihr Blut auf die toten Leiber der Küken tropft, werden diese wieder zum Leben erweckt … – Damit wird auf Christus Bezug genommen, auf sein Leiden, auf seinen Tod und auf seine Auferstehung.

Dass der Fisch zum Symbol der Christen wurde (neben dem Kreuz), hängt mit dem griechischen Wort für Fisch »ichtys« zusammen. Die einzelnen Buchstaben wurden so gedeutet: Jesus(I) Christus(CH) Gottessohn(T) Heiland und Erlöser.

Die den vier Evangelisten zugeschriebenen Symboltiere gehen auf eine Interpretation des heiligen Irenäus von Lyon zurück: Engel/Mensch für Matthäus; Löwe für Markus; Stier für Lukas und Adler für Johannes. In der Schule gab man uns die Eselsbrücke: ELSA – nach den Anfangsbuchstaben der vier Symboltiere.

Eine besondere Stellung in der Tiersymbolik nahm die Biene ein. Sie gilt als fleißig, lieblich, süß und wohlriechend; aber auch als jungfräulich und rein; als Sinnbild der Gottesmutter. »Die Bienenkörbe, die beispielsweise auf Grünewalds Stuppacher Madonna ganz im Hintergrund auszumachen sind, verweisen, laut Konrad von Würzburg 1(ca.1220/30–1287), ein bekannter Mariendichter, auf Maria, »die süßeste von allen«.

Kaum bekannt ist die Muschel als christliches Symboltier. Möglicherweise hat zu ihrer Bedeutung auch die Sage beigetragen, die Muschel steige von Zeit zu Zeit an die Oberfläche und öffne sich. Im günstigen Falle werde sie von einem Blitz getroffen bzw. von »himmlischen Tau« befruchtet; so entstünde eine Perle.

Christliche Denker haben diese Deutung aufgegriffen und auf die Menschwerdung Christi in der Jungfrau Maria verwiesen. So wurde schließlich die Perle zum Sinnbild Christi; zum Symbol für die Verbindung von Göttlichem und Menschlichem. Daher zieren seit dem Mittelalter besonders große und schöne Muscheln auch viele Gotteshäuser, oft schon an den Außenmauern.

Die großen bekannten christlichen Wallfahrtsorte, allen voran Santiago de Compostela im Nordwesten Spaniens, verteilen die Pilgermuscheln an alle, die den Ort besucht haben, genauer, sich er-pilgert haben. (Dieses spanische Santiago lag sozusagen am Ende der Welt – ehe Amerika von Kolumbus entdeckt wurde!) Somit wurde die Muschel zum begehrten Abzeichen der Wallfahrer (Man befestigte sie gerne am Wanderstab oder am Pilgerhut). Aber auch zur übernatürlichen Deutung des Menschenlebens: Es sei ein Wandern zwischen zwei Welten bzw. zur Deutung, der Mensch sei ein homo viator, ein Wanderer schlechthin.

Leider haben wir heute die tiefere Tiersymbolik früherer Epochen vielfach vergessen. Leider sind uns teilweise auch die inneren Gemeinsamkeiten von Mensch und Tier (beide sind Gottes Geschöpfe!) verloren gegangen.

Wolfgang Urban schrieb abschließend: »Das (Wieder-) Erlernen der Bildsprache, das Verstehen der einzelnen Zeichen und Symbole holt ein Stück verlorener Heimat zurück und eine Welterfahrung, die durchdrungen war vom Wissen um das tiefe Mysterium der Schöpfung sowie des Heilshandeln Gottes, erahn- und sichtbar in allen Kreaturen.« (ALB)

Hoffnung für die leidende Kreatur

Tiere seien Gottes »andere und schon seit Ende der Sintflut benachteiligte Geschöpfe«, schrieb Wolfgang Hildesheimer vor Jahren einmal, und Hilde Spiel trauerte über ihren Kater, von dem sie infolge eines Umzugs sich verabschieden musste; er blieb bei ihrer Putzfrau zurück: Nie habe sie sich verziehen, ihn im Stich gelassen zu haben. Denn bald schon sei er der Putzfrau entlaufen – und sei nie mehr gesehen worden … Noch im hohen Alter trauerte die Dichterin um das Tier »wie um einen verlorenen Menschen«.

Elias Canetti, ein weiterer Poet, fragte eines Abends seine Tischnachbarin, ob sie gerne die Sprache der Tiere verstünde und erhielt die Antwort: Nein! Und auf die Frage, warum nicht: »Damit sie, die Tiere, sich nicht fürchten müssen!« – An anderer Stelle von Canettis Aufzeichnungen 2heißt es: »Kein Tier habe ich umarmt. Ein ganzes Leben lang habe ich mit qualvollem Erbarmen an Tiere gedacht, aber kein Tier habe ich je umarmt.« Er litt offensichtlich darunter.

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