Jörg Arndt - X-World

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„Wie wäre es, wenn man noch einmal neu anfangen könnte, wenn die Menschen, die sich zu Tausenden in den Asphaltwüsten unserer Städte drängen und einander nur mit Misstrauen begegnen, plötzlich in eine paradiesische Welt versetzt würden?“ Gerade, als sein Leben komplett aus den Fugen zu geraten scheint, bekommt der junge Programmierer Ron die Chance seines Lebens: Er soll für einen neu entwickelten Cyber-Helm eine künstliche Welt erschaffen. Euphorisch programmiert er ein wahres Paradies. Bis ins Letzte ausgeklügelt, soll es das perfekte Gegenstück zur Realität werden. Doch genau die droht einzubrechen, als es seinem Gegenspieler Lutz gelingt, die Macht in X-World an sich zu reißen. Um seine Idee zu retten, bleibt Ron nur eine einzige Möglichkeit … Mit einer erzählerischen Meisterleistung erschafft Newcomer Jörg Arndt eine faszinierende Welt und eröffnet zugleich einen neuen zugang zur biblischen Botschaft eines leidend-liebenden Schöpfers.

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„Ron, arbeitest du wieder an einer dieser Spiel-Welten?“

„Diesmal wird alles anders, und wenn ich Erfolg habe, bekommen du und der Kleine auch etwas von dem Gewinn ab – bitte! Auf solch eine Gelegenheit habe ich lange gewartet! Können wir das Treffen nicht auf nächste Woche verschieben?“

Lisa schwieg. Ron konnte seine Ex-Frau atmen hören. Er wusste, dass er sie jetzt nicht weiter bedrängen durfte. Nervös wühlte er in seinen Haaren.

„Na schön“, sagte sie schließlich. „Aber du erklärst deinem Sohn selbst, warum du schon wieder keine Zeit für ihn hast!“

„Ja, natürlich, das mache ich, danke, du …“

„Hallo Papa!“, krähte eine fröhliche Kinderstimme ins Telefon. „Wann kommst du mich abholen?“

„Hallo, mein Großer! Es tut mir leid, aber wir müssen unser Date leider verschieben.“

„Ooooooch …“

„Papa ist dabei, eine neue Welt zu erschaffen!“

„Auf dem Computer?“

„Ja!“

„Und wann darf ich die sehen?“

„Wenn sie fertig ist.“

„Dauert das noch lange?“

„Ich hoffe nicht. Im Moment überlege ich gerade, wie sie genau aussehen soll …“

„Mit vielen Tieren. Wie die im Zoo. Und ich will einen Tiger!“

„Okay!“ Ron traf eine Entscheidung. „Du bekommst deinen Tiger. Weißt du was, Jonte, ich mache diese Welt nämlich extra für dich! Aber du musst schön bei Mama bleiben, bis ich so weit bin. Hast du noch mehr Wünsche?“

„Ja, der Tiger soll ganz lieb sein. Man muss ihn streicheln können. Den im Zoo durfte man nicht anfassen, dabei sah er so kuschelig aus!“

Ron lächelte. „Du bekommst deinen Tiger“, wiederholte er.

Im Geist war er schon bei der Umsetzung. Ein zahmer Tiger war leichter zu realisieren als ein aggressiver. Bei einem kompletten Spiel wären natürlich die Auswirkungen auf das Gesamtsystem zu bedenken, aber für die Demo brachte das gute Effekte.

„So, und nun muss ich wieder an die Arbeit, damit du schnell zu deinem Spiel kommst. Tschüss Jonte!“, rief er, doch der Kleine plapperte unbeirrt weiter.

„Und einen richtigen Freund will ich haben, einen, mit dem ich Abenteuer erleben kann!“

Ron durchfuhr es wie ein Blitz. Natürlich, das war überhaupt die Idee. Bots!

Viele große Spielwelten, die er kannte, hatten den Nachteil, dass man darin mutterseelenallein war, wenn man sich außerhalb der üblichen Zeiten bewegte. Künstliche Intelligenzen, die menschliche User simulierten, wären die Lösung. Selbstverständlich müssten sie gut gemacht sein, aber er hatte bereits entsprechende Pläne in der Schublade. Hier zahlte sich aus, dass er nicht nur Informatik, sondern auch einige Semester Psychologie studiert hatte. Eine abgefahrene Kombination, die ihm jedoch in der Entwicklung von Spielen immer wieder gute Dienste geleistet hatte.

Kleiner, du bist genial! , dachte er. Er räusperte sich.

„Okay, Jonte, ich sehe mal, was ich für dich tun kann. Nächsten Freitag darfst du dir deine neue Welt anschauen. Und zwar als Erster. Du wirst dir vorkommen wie Kolumbus, als er Amerika entdeckt hat.“

„Wirklich?!“, jubelte der Kleine, „eine ganze Welt nur für mich?“

„Warte es nur ab! Hab ein schönes Wochenende mit Mama!“ Noch ehe Ron das Telefon aus der Hand gelegt hatte, war er schon wieder in sein Projekt vertieft. Die Anregungen seines Sohnes waren Gold wert.

Endlich hatte er das Ziel klar vor Augen. Für die Demo empfahl sich ein abgegrenzter Bezirk. Am besten eine Insel. Tropisches Klima. Eine üppige Pflanzenwelt. Viele Tiere. Das würde die Grafikleistung des Cyberhelms gut zur Geltung bringen. Zu schade, dass er noch keine genauen Hardwaredaten hatte. Aber okay. Er hatte den Helm auf der Messe ja schon in Aktion erlebt und glaubte, einigermaßen einschätzen zu können, was damit möglich war.

Ron rief sein Building-Tool auf. Der Monitor wurde schwarz. Lediglich ein aufgeregt blinkender Unterstrich zeigte an, dass der Computer auf Eingaben wartete.

„Es werde Licht“, murmelte der Programmierer, während seine Finger über die Tastatur flogen.

Zuerst erschien eine endlose Wasserfläche. Ein weiterer Befehl ließ darin eine Insel aufsteigen. Ron legte die Parameter fest. Ein Quadratkilometer sollte für den Anfang genügen. An der Küste ein tropischer Traumstrand, im Landesinneren ein paradiesischer Garten …

Ron klickte und tippte und ging in seinem Werk völlig auf. Die Uhrzeit und der Rhythmus der Umwelt hatten jegliche Bedeutung verloren. Gelegentlich aß und trank er, ohne darauf zu achten, was er zu sich nahm. Er liebte diese rauschhaften, schöpferischen Phasen und wollte sie so lange wie möglich auskosten. Doch irgendwann konnte er die Augen nicht mehr offenhalten. Sie brannten vom kalten Licht des Monitors.

Ron schickte den Computer in den Energiesparmodus und legte sich auf den Teppich in seinem Arbeitszimmer, um einen Augenblick zu entspannen. Bloß keine Zeit verschwenden. Man musste am Ball bleiben, wenn der Kreativitätsstrom floss.

Nach wenigen Stunden traumlosen Schlafes wachte er auf. Wie in Trance putzte er sich den unangenehmen Geschmack von den Zähnen, ließ den Kaffeeautomaten eine extra starke Portion aufbrühen und setzte sich zurück an den Schreibtisch.

Als er den Computer aufweckte, blieb der Bildschirm dunkel. Erst vermutete Ron eine Systemstörung, aber dann wurde ihm klar, dass in der jungen Welt Nacht herrschte. Er machte sich an die Arbeit, und bald erstrahlte ein wunderschöner Sternenhimmel über der tropischen Insel. Ein untergehender Mond spendete gerade so viel Licht, dass man sich problemlos orientieren konnte.

Ron war begeistert. Seine Schöpfung gefiel ihm. Aber noch wirkte sie trotz der Palmen, die sich sanft im Wind bewegten, kalt und unbelebt.

Das lässt sich ändern, dachte er. Fangen wir mal mit dem Meer an. Das ist die größte Fläche.

Als er fertig war, durchschnitt eine Gruppe Delphine die Wellen und umrundete mit ihren Sprüngen die Insel. Sie jagten glänzende kleine Fische, die den Ozean bevölkerten.

Zufrieden wandte Ron sich dem Land zu. Auch hier konnte er einige Dateien aus früheren Projekten verwenden, und so dauerte es nicht lange, bis die virtuelle Karibikinsel von fröhlichem Vogelgezwitscher erfüllt war.

Wirklich nicht schlecht , lobte er sich und ließ den Computer die Telefonnummer des Pizzadienstes wählen. Er hatte keine Ahnung, wie spät es mittlerweile war, aber das spielte keine Rolle, schließlich boten sie einen 24-Stunden-Service an.

Mit einem Stück Pizza im Mund machte er sich daran, die Landlebewesen zu programmieren. Wieder griff er auf vorhandene Vorlagen zurück, die er mit wenigen Befehlen in das aktuelle Projekt übernahm. Für den Tiger aber nahm er sich Zeit. Er sollte das Glanzlicht seiner Schöpfung werden. „Schärfer als die Realität“, meldete sich ein Werbespot aus Kindertagen in seinem Hinterkopf zu Wort. Das beschrieb sein Ziel ziemlich gut.

Es dauerte lange, bis die Texturen und Bewegungen seinen Ansprüchen genügten. Aber endlich beobachtete er mit Stolz, wie die Raubkatze geschmeidig durch den Dschungel schlich. Ihr Fell glänzte in der Sonne, und ihr Brüllen schreckte Schwärme von Vögeln auf. Ron fand, dass er noch niemals ein besseres Ergebnis abgeliefert hatte. Er war schon jetzt sehr zufrieden mit dem Projekt. Wenn das seine Auftraggeber nicht begeisterte, war ihnen nicht zu helfen. Nun war es an der Zeit, ins Bett zu gehen.

Diesmal schlief er sehr unruhig. Er träumte, dass er unterwegs zum Termin war, um die Demo vorzustellen. Den Laptop fest an die Brust gepresst, irrte er durch eine fremde Stadt auf der Suche nach der richtigen Adresse. Die Straßen waren endlos lang, trostlose Schluchten zwischen himmelhohen Bürogebäuden aus Glas und Beton, an denen es weder Hausnummern noch Eingänge gab. Allmählich wurde es dunkel, doch Ron fand niemanden, der ihm den Weg zeigen konnte. Er lief und lief, bis er schließlich aufgab und sich erschöpft auf eine Bank sinken ließ. Verzweiflung übermannte ihn – diese Präsentation war die Chance seines Lebens, aber er hatte versagt. Mal wieder.

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