Horst Ernst Pessl - 2030 – Ein Tag im Leben des Enif Quadrocor

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Diese utopische Novelle blickt in das Jahr 2030. Zwölf Jahre zuvor ist die Menschheit durch einen weltweiten – ein Jahr lang andauernden – Stromausfall gerade noch an einer scheinbar unausweichlichen, militärischen Apokalypse vorbeigeschrammt. Entgegen der meisten Erwartungen hat es die Menschheit in der stromlosen Zeit geschafft ein neues Bewusstsein für die Zusammengehörigkeit als eine Familie Mensch zu finden. Was danach folgt scheint wie der Anbeginn eines »goldenen Zeitalters«, wobei aber die dunklen, eigennützigen Kräfte nur zurückgedrängt, nicht verschwunden sind. Im Vordergrund geht es um einen ereignisreichen Tag im Leben von Enif Quadrocor – vom mühsamen Auftauchen aus dem Traumbewusstsein bis zur spätnächtlichen Rückkehr. Enif ist ein Mittvierziger, der für das neu entstandene Kollektiv als Koordinator tätig ist und sich nebenbei spätnächtlichen Spinnereien durch Raum & Zeit hingibt. Seine einzige Mitbewohnerin ist virtuell und hört auf den Namen Digi. Horst Ernst PESSL: Geboren am 10.2.1966, aufgewachsen und wohnhaft in einer ländlichen Region nahe Graz (Steiermark, Österreich). Vater dreier mittlerweile erwachsener Kinder. Seit frühen Jahren aktiver Liebhaber der Musik, Multi-Instrumentalist, Komponist, Beschäftigung mit verschiedenen Musikkulturen, musikkabarettistische Experimente. 1991 Abschluss eines Psychologiestudiums in Graz (Mag.phil) mit einer Arbeit über ein musikpsychologisches Thema. Pädagogische und therapeutische Arbeit mit dem Medium Musik. Gründer und ab 2000 Leiter des gemeinnützigen Vereins »Leib&Söl«, der für Menschen mit intellektuellen oder körperlichen Beeinträchtigungen berufliche Eingliederungshilfe, Beschäftigung, Förderung und Pflege in Tagesstätten sowie mobile Begleitung bietet. Autor zahlreicher Konzepte und organisatorischer Regelwerke sowie Beiträgen in der Öffentlichkeitsarbeit des Vereins. Früher Schreiber von Gedichten und Liedtexten, spätberufener Schreiber von Prosa. Das vorliegende Werk ist das erste, das es bis zur Buchform geschafft hat.

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So war er letztes Jahr in Mexiko und hat unter anderem die uralte Tempelanlage von Teotihuacan besucht, die ihn überaus beeindruckt hat. Er sah dort die großen Pyramiden, die der Sonne und dem Mond geweiht sind und zahlreiche kleinere geometrisch exakte Objekten entlang einer drei Kilometer langen, architektonisch durchkonzipierten Prunkstraße.

Die außergewöhnliche Genauigkeit der geometrischen Relationen, welche offenbar die Zahlenverhältnisse unseres Sonnensystems widerspiegeln und die mit herkömmlichen wissenschaftlichen Theorien nicht zu erklärenden technischen und transportmäßigen Meisterleistungen, sind für ihn Bestärkung darin die Grenzen der anerkannten Wissenschaften zu überschreiten.

Und so lässt er sich durchaus auch zu spekulativen Erklärungsversuchen mit außerirdischen oder zumindest übermenschlichen Gestaltungskräften hinreißen.

Auch die Jahrtausende alten bildlichen Darstellungen himmlischer Gestalten, wie etwa auf den Rollsiegeln der Sumerer, beflügeln seine Phantasie und verführen ihn zu gewagten Thesen, die er sich bildlich ausmalt.

In ihm entstehen Bilder von den Anunnaki, die vor Urzeiten auf die Erde gekommen waren und von den Sumerern als Götter verehrt wurden. Für diese und nach deren Plan errichteten die Menschen riesigen Tempelanlagen, quasi als deren Wohnsitz auf Erden.

In seinen Phantasien malte er sich auch aus wie diese übermächtigen Wesen den Menschen die Grundfächer der Zivilisation lehrten. Beeindruckender Weise konnten sie auch noch fliegen, waren von erhabener Gestalt und beherrschten damals noch vollkommen unbekannte Technologien.

Warum die Anunnaki laut einiger Überlieferungen besonders an Gold interessiert waren, brachte ihn darüber hinaus zu einigen sehr gewagten Theorien.

Digi meldet sich: »Enif, dein Frühstücksei ist fertig. Jetzt müsste der goldgelbe Dotter kernweich sein, so wie du es magst.«

Enif nimmt das Ei aus dem Kocher, in den er es schon am Vortag gelegt hatte, gießt sich den fertigen Kaffee in eine große Tasse und richtet sich eine Scheibe Brot und etwas Butter zum Tisch. Dann setzt er sich.

Beim Öffnen des Eies fällt ihm wieder einmal das Märchen von den zwei Völkern ein, die sich uneins darüber waren an welcher Stelle ein Ei zu öffnen sei.

Anfangs gab es noch einen konstruktiven Diskurs zwischen den wissenschaftlichen Vertretern der beiden Völker über die Praktikabilität der jeweiligen Methode.

Dann kamen philosophische Betrachtungen über das Runde und das Nicht-so-Runde im Zusammenhang mit der Polarität von Mann und Frau hinzu und die Gespräche entglitten zunehmend in gegenseitige Herabwürdigungen.

Angestachelt wurden die nicht mehr ernstzunehmenden und durch pseudowissenschaftliche Argumente untermauerten Untergriffe von den ehrwürdigen Entscheidungsträgern der jeweiligen Völker, die darauf drängten, dass die eigene Methode die Richtige sein müsse. Schließlich wollte man vor dem eigenen Volk gut dastehen.

Es kam wie es wohl kommen musste: Sie begannen einen Krieg.

Er selbst wendet beide Methoden, um ins Innere des Eies zu kommen, nach Lust und Laune an – heute dringt er wieder einmal durch das dicke Ende ins Innere vor.

Während des Frühstücks huschen noch ein paar Traumbilder vorbei: Die große weiße Wolke ist am Rande nun deutlich dunkler geworden und beginnt im Inneren auseinander zu driften.

Das Treffen mit der Schwester vom Kollektiv, der er heute das erste Mal begegnet, bringt sich ihm wieder in Erinnerung.

Sie ist neu in dieser verantwortungsvollen Position und folgt dem langjährigen Koordinator und altem Freund von Enif nach. Dieser stammt ebenfalls aus der ländlichen Region, in der Enif aufgewachsen ist und war schon früh am Aufbau eines regionalen Versorgungsnetzwerkes beteiligt.

Als unverbesserlicher und konsequenter Idealist hat er sich in den letzten Jahren mit dem Plan einer eigenen regionalen Restmüllentsorgung viel Kritik und persönliche Untergriffe gefallen lassen müssen. Da er bemerkte wie seine Kräfte und sein Hingebungswille am Widerstand seiner Kritiker langsam zu Schwinden begannen, beschloss er sich zunehmend aus seinen Funktionen und auf sein kleines Refugium zurückzuziehen.

Damit hatte er als Leitfigur für das regionale Kollektiv ausgedient und konnte sich vermehrt seinen sonstigen vielfältigen Interessen widmen.

Er lebt mit seiner schamanischen Gefährtin und zwei Katzen auf einem kleinen abgelegenen Gehöft, braut sein eigenes Bier und raucht nach wie vor Hanf. Da Hanf nun entkriminalisiert ist, baut er diesen, neben vielen anderen Gemüse-, Obst- und Gewürzpflanzen, für den Eigenbedarf mit großer Hingabe und Begeisterung selbst an.

Unter die Menschen kommt er fast nur mehr durch das Musizieren, was ihm nach wie vor große Freude bereitet und wodurch er in humorvoll anregender Weise noch gerne einen Beitrag zur Gemeinschaft leistet.

Die Neue wird es wohl nicht ganz leicht haben in seinen Fußstapfen, aber sie tut sich dagegen vermutlich etwas leichter mit den männlichen Wirtschaftstreibenden des Kollektivs, zumal sie angeblich recht gut aussieht und charmant-diplomatisch sein soll.

Für einige Herren der Wirtschaft kann das bei manch strittigen Entscheidungen schon mal das Zünglein an der Waage sein.

Ganz heikle Themen wie den Restmüll wird sie wohl vorerst nicht ansprechen.

Mittlerweile hat Enif sein Frühstück beendet, er stellt das Geschirr in den Spüler und schreitet dann erneut für eine längere Sitzung zur Toilette, zumal der Kaffee schon eine seiner besonderen Wirkungen entfaltet.

Nach Beendigung dieser dringlichen Angelegenheit begibt er sich erleichtert ins Badezimmer, wäscht sich die Hände, putzt sich die Zähne, schabt sich die Zunge und bürstet sein Haar.

Im Vorraum zieht er sich seine Schuhe und, aufgrund der herbstlich gesunkenen Außentemperaturen, auch seine Kapuzenjacke an, bevor er sich seinen Rucksack samt Mobilcomputer und Arbeitsunterlagen umhängt.

Beim Verlassen der Wohnung ruft er noch in die scheinbare Leere: »Digi, du kannst jetzt den Laden dicht machen.«

Digi meldet sich umgehend zurück: »Alles klar, Enif. Schönen Tag noch.«

Danach schaltet sie alle unnötigen Stromverbraucher ab und geht selbst in den Ruhemodus.

Enif verlässt die Intimität seiner kleinen Stadtwohnung und tritt in den halböffentlichen Raum des Ganges, der zum Treppenhaus und zum Lift führt.

Um diese Zeit – es ist schon nach 9 – trifft er selten jemanden beim Verlassen des Hauses. Entweder sind die Nachbarn schon unterwegs, um in der Produktion und Weitergabe der für das Leben in der Stadt benötigten Güter tätig zu sein, Dienstleistungen für die Gemeinschaft zu erbringen oder die Kinder in den Kindergarten oder die Schule zu bringen.

Enif hat sich im Laufe der vielen Jahre, die er für das Kollektiv arbeitet, seine Arbeitszeit zunehmend so eingeteilt, dass er nach Möglichkeit später anfängt, um Raum für seinen Erkenntnisdrang und die damit einhergehenden spätnächtlichen geistigen Studienreisen zu schaffen.

Wie meist nimmt er den Lift nach unten, was für seine körperliche Fitness nicht unbedingt förderlich ist. Aber er hat daraus schon ein kleines, spielerisches Ritual gemacht: Ruftaste betätigen und warten, da der Lift meist unten ist – während des Wartens wandert seine Hand zum Handy, das er erst jetzt einschaltet – der Lift kommt, die Tür öffnet sich – Eintreten in den Fahrgastraum und Erdgeschoss auswählen – während der Fahrt nach unten Eingeben des Codes für das Handy – der Lift kommt unten an, die Tür öffnet sich – er steigt aus und ist wieder am Boden der intersubjektiven Realität angekommen und telekommunikativ erreichbar.

Mutigen Schrittes steuert er jetzt auf den Ausgang des vertrauten Wohnhauses zu.

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