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Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie …
… Paracelsus.„Alle Ding’ sind Gift und nichts ohn’ Gift – allein die Dosis macht, dass ein Ding’ kein Gift ist“, hat er gesagt. Das war vor etwa 500 Jahren und gilt heute wie damals.
… Ihr Bauchgefühl.Ein einfacher Schnupfen kann jederzeit mit Hausmitteln behandelt werden, bei einer „echten“ Nasennebenhöhlenentzündung müssen die Leute vom Fach ran, d. h. Onkel und Tante Doktor.
… Ihre Vorsicht.Wenn Sie unsicher sind und sich keine Besserung der Beschwerden abzeichnet, ab zum Arzt! Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig. Gerade bei Kindern ist das ein Thema, für sich selbst weiß man ja meist, wann’s an der Zeit ist.
… Ihre Ärztin.Sie oder Ihr Schützling müssen Medikamente einnehmen? Dann heißt es vorm „Hausmittelkonsum“ immer: mit der Ärztin ihres Vertrauens reden! Für Allergiker, schwangere und stillende Frauen oder Menschen mit chronischen Erkrankungen gilt das in jedem Fall!
… Ihren Apotheker.Für den Dauereinsatz ist auch das beste Hausmittel nicht gedacht! Der Herr Magister weiß, wie die richtige Dosis aussieht und wie lange man dazu greifen kann – und er kennt sich auch aus, wenn Sie ihm z. B. mit dem Wort „Pyrrolizidinalkaloide“ kommen.
… das Internet.Mit Bedacht! Vieles, was in den Untiefen des World Wide Web herumgeistert, ist schlicht Unsinn. Checken Sie stets die Quellen und fragen Sie bei Bedarf nach, z. B. bei Ihrem Arzt oder Ihrer Apothekerin.
… die einschlägige Literatur.Auch für den gedruckten Text gilt – nicht alles, was da schwarz auf weiß steht, hat einen hundertprozentigen Wahrheitsgehalt, manches ist vielleicht schon überholt, manches eine persönliche Meinung oder Empfehlung. Bleiben Sie also kritisch.
Mein Merksatz für grundsätzlich gesunde Menschen: Leichte Symptome wie etwa kurzfristige Übelkeit, Halsschmerzen, Völlegefühl etc. kann man beruhigt mit Mittelchen aus Omas Schatzkiste behandeln. Symptome, die sehr stark, sehr schnell oder wiederholt auftreten, müssen begutachtet werden – und zwar von Fachfrau oder -mann.
Arthrose ARTHROSE Bei einer Arthrose kommt es zur Degeneration des Knorpelgewebes im Gelenk, was im fortgeschrittenen Stadium dafür sorgt, dass die Knochen direkt aneinanderreiben und sich zum Teil verformen. Weil der Knorpelabbau anfangs häufig symptomlos verläuft, registrieren viele Betroffene das Ausmaß der Erkrankung erst sehr spät – durch eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit, durch Schwellungen und Entzündungen, vor allem aber durch Schmerzen. Die Ursachen der Krankheit liegen in erster Linie in einer altersbedingten Abnützung, was nicht heißt, dass nicht auch junge Menschen unter Arthrosebeschwerden leiden können: Fehl- oder Überbelastungen, z. B. durch Leistungssport, sind mögliche Gründe. Obwohl eine Arthrose nach heutigem Stand der Medizin nicht heilbar ist, habe ich eine gute Nachricht für Sie: Man kann eine ganze Menge gegen ihre Symptome unternehmen, auch mit Hausmitteln. Pflanzliche Anwendungen haben sich hier bestens bewährt.
Exkurs: Wickel und Auflagen EXKURS WICKEL UND AUFLAGEN Beide Helden der Überschrift gehören zur selben Hausmittel-Familie, nämlich zu den „Durch-die-Haut-Wirkenden“. Während man den Wickel um einen ganzen Körperteil oder sogar um den ganzen Körper wickelt, wird die Auflage auf eine bestimmte Körperregion aufgelegt: Wadenwickel etwa führen rund um den Unterschenkel, eine Zwiebelauflage gegen Ohrenschmerzen liegt auf den Lauschern. Üblicherweise setzt man mit Wickel und Auflage auf zwei unterschiedliche Kräfte: –auf die Wirksamkeit des Verpackten, z. B. der Kräuter, Zwiebeln usw. –auf die Temperatur Kalte Wickel und Auflagen werden meist bei akuten Beschwerden wie z. B. bei Sportverletzungen, Sonnenbrand oder Entzündungen angewandt, aber auch bei Fieber. Achtung: Kalt heißt hier nicht immer eiskalt, in vielen Fällen bedeutet es einfach kühl oder kühler als die Körpertemperatur! Durch die Körperwärme verdunstet die Feuchtigkeit und bleiben die kalten Wickel länger am Körper, wärmen sie sogar. Warme Wickel und Auflagen werden hingegen hauptsächlich bei chronischen Beschwerden eingesetzt, da sie die Durchblutung anregen, z. B. bei Gelenks- oder Rückenschmerzen. Auch warm ist relativ, wirklich heiß darf’s jedoch NIE werden! Generell aber gilt: So wie man es am liebsten mag, ist es richtig. Empfinden Sie kalte Wickel als angenehm? Dann probieren Sie es bitte mit Coolness! Präferieren Sie warme Auflagen? Dann bitte frei nach dem Motto „Some like it hot“!
Muskelkater MUSKELKATER Warum es zu einem Muskelkater kommt, darüber streiten die Wissenschaftler immer noch. Übertreibe man es mit dem sportlichen Einsatz, komme es – als Schutzmechanismus des Körpers – zu einer übersäuerten Muskulatur, die zu einer Ruhepause zwinge, sagen die einen. Gegen die Theorie spricht allerdings, dass Milchsäure (Laktat) schon bald nach der Bewegung völlig abgebaut ist, der Muskelkater jedoch oft erst Stunden später spürbar wird und sehr viel länger anhält – genauer gesagt etwa drei bis fünf Tage. Die anderen behaupten, Ursache eines Muskelkaters seien mikrofeine Risse in der Zellstruktur der Muskelzellen. Dabei würden Bruchstücke freigesetzt, die winzige Entzündungen und damit die typischen Muskelschmerzen hervorriefen. Wie dem auch sei: Ist der Muskelkater nach ein paar Tagen nicht verschwunden, sollte man abklären lassen, ob nicht doch eine Zerrung oder ein Muskelfaserriss mitspielen.
Rheuma RHEUMA Auch wenn der Begriff mehr als hundert verschiedene Erkrankungen umfasst – wer Rheuma sagt, meint meist die rheumatoide Arthritis (auch ich hier!), eine entzündliche Erkrankung der Gelenke mit chronisch fortschreitendem Verlauf. Davon können grundsätzlich alle Gelenke betroffen sein, sehr oft sind es Finger- und Fußgelenke. Entzündliche Rheuma-Erkrankungen können im späteren Stadium zu irreparablen Gelenkschäden und zu starken Schmerzen führen. Eine ärztliche Versorgung ist hier unumgänglich, durch unterschiedliche Behandlungsmethoden sollen vor allem die Gelenkszerstörung abgebremst oder gestoppt und natürlich der Schmerz gelindert werden. Hausmittel können eine gute Unterstützung dabei sein.
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