Liselotte Welskopf-Henrich - Der Weg in die Verbannung

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Harka ist seinem Vater, dem einstigen Häuptling der Bärenbande, heimlich in die Verbannung gefolgt. Vater und Sohn kämpfen nun in der Prärie und im Dickicht des Waldes um ihr Leben. Sie wissen, dass sie nur im Sommer auf sich allein in der Wildnis existieren können. Für einige Monate suchen sie Schutz in den Städten der Weißen. Sie werden von einem Wanderzirkus aufgenommen. Sie finden Freunde unter den Weißen, lernen ihre Sprache und Schrift. Aber dauerhaft in dieser Welt zu leben ist ihnen unvorstellbar. Ihr Weg in die Freiheit der Prärien und Wälder ist mit dramatischen Ereignissen verbunden.

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»Du hast dir das schön zurechtgelegt. Was heißt das, ich kann auf dich rechnen? Willst du helfen, das Blockhaus bauen?«

»Höre, Ben, wenn du wahnsinnig wirst, muss man dich einsperren oder erschießen. Du kannst auf mich rechnen, das heißt, ich mach dich und deinesgleichen nicht kalt, treibe euch nicht sämtliche Pferde weg, verrate euch nicht an andere Banditen und gebe dir hin und wieder einen guten Rat. Verstanden? Und jetzt rücke endlich die Munition heraus, oder ich werde ungeduldig.«

Ben gehorchte.

»So. Das wäre in Ordnung. Was hast du zu essen?«

»Waschbärenfilet.«

»Von mir aus. Gib her.«

Ben beeilte sich, den Gastwirt zu spielen, und The Red schmauste. Als er satt war, steckte er sich die Pfeife an. Ben wollte das Zelt verlassen, um nach dem Rechten zu sehen.

»Halt, halt, mein Lieber! Widme dich noch ein wenig deinem so selten sichtbaren Freund Red Jim.«

»Was denn noch? Bist du unersättlich?«

»Nach Neuigkeiten, ja. Was erzählen denn deine Indianer, die du da draußen mit dem schlechtesten Branntwein abgefertigt hast, der je zwischen Prärie und Gebirge gerochen wurde?«

»Feines Getränk, Mann, feines Getränk! Mir scheint aber, du hast eine schlechte Nase. Was sollen die übrigens erzählen? Sie wissen selbst nichts. Vorläufig herrscht Friede im Land.«

»Das ist alles?«

»Ich weiß schon, wonach du schnüffelst, rothaariger Bandit. Aber wenn ich was von Gold gehört hätte, würde ich es mir selber längst geholt haben.«

»Wenn das so einfach wäre.«

»Eben darum, weil’s nicht einfach ist, hast du auch noch nichts gefunden.«

»Du weißt immer mehr über andere Leute als diese von sich selbst. Wer sagt dir, dass ich nichts finde?«

»Siehst nicht danach aus!«

»Das ist auch gut so. Aber hast du nichts über Sitting Bull gehört?«

»Den roten Zauberkünstler? Nichts, was der Rede wert wäre. Aber ...« Ben stockte und schluckte.

»Aber?«

»Komm, ich muss mal nach dem Blockhaus sehen!«

The Red überlegte einen Augenblick, dann gab er nach. Man musste sich flexibel zeigen.

Ben und Jim gingen ohne Eile zu dem Neubau, an dem noch zwei Mann arbeiteten. The Red betrachtete sich das Haus, wie es entstehen sollte, ein rechteckiges starkes Blockhaus, dessen Türöffnung nach Osten ging und dessen Wände keine Fenster, sondern nur Schießluken haben würden. An der hinteren Breitseite sollte offenbar noch ein kleiner Anbau entstehen.

»Nicht übel, lieber Ben. Und wie willst du zu Wasser kommen, wenn die Roten dich mal belagern und mit Brandpfeilen schießen?«

»Man kann innerhalb des Hauses auf Grundwasser graben.«

»Das lässt sich hören. Na, kümmere dich noch ein bisschen um diesen Bau. Und überleg dir, wie es mit einem geheimen Fluchtweg zum Fluss wäre!«

Ben stutzte. »Wieso denn Fluchtweg? Im tiefsten Frieden? Ich bin schon ein wohlbekannter Handelsmann!«

»Das seh’ ich. Wer hat dir das Geld dazu gegeben?«

»Was geht das dich an?«

»Gar nichts. Will auch keins haben. Macht nur abhängig. Aber was den Frieden anbetrifft – du hast Rosinen im Kopf, Mann!«

»Wieso?« Ben wurde ängstlich. »Hast du was gehört?«

»Wenn ich darauf immer warten wollte. Selbst muss man denken, alter Esel, im Voraus kombinieren!«

»Aber warum soll denn geschossen werden?!«

»Du denkst doch nicht, dass die Dakota das Land behalten werden, in dem sie jetzt ihre Büffeljagden abhalten?«

»Was kümmert mich das?«

»Sehr viel. Wenn es den Dakota an den Kragen geht, werden sie gehässig, darauf kannst du dich verlassen.«

»Na aber ... na ja ... Aber damit hat es doch noch Zeit, und dann mache ich mich eben rechtzeitig davon. Vielleicht schlage ich noch etwas auf die Preise auf; man muss den Weizen schneiden, wenn er gerade reif ist, und nicht zu spät. Komm, wir setzen uns noch ein bisschen ins Zelt!«

»Meinetwegen!« The Red lachte in sich hinein.

Als die beiden wieder im Zelt saßen, fragte Ben unvermittelt: »Kannst du mir eine größere Summe geben?«

»Ich? Dir? Wozu denn?«

»Bevor es Krieg gibt. – Wenn ich schnell noch etwas einkaufe, kann ich noch ein paar Geschäfte machen. Und im Krieg würden die Dakota Flinten sehr hoch bezahlen.«

»Halsabschneider bist du. Wende dich doch an Bacerico.«

»Wer ist denn das?«

»Einer in Mexiko. Aber den findest du doch nicht. Lassen wir das. Mit barer Münze ist jetzt nichts zu machen, kriegst du nicht von mir, Lieber. Aber Ratschläge, gute Ratschläge kannst du haben.«

»Nichts als Worte! Schade. Du bist ein Gauner.«

»Ein kluger Gauner, du zahnloses Geschöpf. Hast du mal einen Narren gesehen, der mit einem Cheyenne zusammen in der Prärie herumreitet, um Häuptlinge zu malen?«

»Mann, den verrückten Morris?«

»Ja. Du kennst ihn? Hast du den bei dir gehabt und einfach wieder laufenlassen?«

»Er hat gut bezahlt.«

»Die paar Kröten! Hättest ihn ausnehmen sollen, dann wäre jetzt Geld genug in deinem Beutel.«

»Du meinst ... du meinst doch nicht etwa ...«

»Ich meine nicht, ich sag’s nur so.«

»Das ist aber gefährlich.«

»Für mich nicht.«

»Für dich ... es geht doch um mich.«

»Lassen wir das Spintisieren, denn der Herr Maler mit dem dicken Beutel ist leider nicht mehr da. Sonst was Neues?«

»Eine wilde Geschichte!«

»Und die wäre?«

»So’n Hirngespinst. Bei den Dakota soll es eine Gruppe geben, die Gold hat, und der Häuptling soll von ungeheuren Schätzen wissen!«

The Red spitzte die Ohren. »Was für ein Häuptling?«

»Ist ja doch regelmäßig Unsinn, was erzählt wird. Ich hab mir den Namen nicht gemerkt. Aber man sagt, der Stamm hat ihn ausgestoßen, weil er im Suff geschwatzt hat. Sein Sohn soll ihn in die Verbannung begleitet haben.«

»Der Junge ist doch erst zwölf Jahre alt.«

»Wa ... was? Zwölf Jahre? Du kennst ihn also, du Bandit?«

Red schalt mit sich selbst. Wie hatte ihm das herausfahren können! Ben brauchte von seinem Erlebnis im Zeltdorf der Indianer nichts zu wissen. »Kenne ihn nicht!«, log er.

»Aber die Geschichte wird doch schon an allen Lagerfeuern erzählt.«

»Dann brauchst du mich nicht erst danach auszuhorchen. Haben sich die beiden nicht mal bei dir sehen lassen?«

»Was sollten sie denn hier bei mir?«

»Verbannte pflegen Munition zu brauchen.«

»Das ist wahr.«

»Wenn sie also mal herkommen ...«

»Möchtest du sie wiedersehen?«

»Kennenlernen!«

»Wiedersehen. Du kennst sie doch schon.«

»Dummes Zeug. Dann brauchte ich nicht bei dir nach ihnen zu fragen.«

»Oder vielleicht gerade.«

»Eben nicht. Ich sage immer die Wahrheit, merk dir das!«

»So siehst du aus, alter Räuber. Da, ich schenke dir eine Prise Tabak.«

»Wird angenommen.«

Das Gespräch verlor sich in Belanglosigkeiten.

Als der Tag zu Ende ging und es dunkel wurde, begab sich The Red zu seinem Pferd, um bei diesem zu schlafen. Die Nachrichten, die er zuletzt erfahren hatte, beschäftigten ihn sehr. Wenn der Häuptling, um den es sich hier handelte, wegen seines angetrunkenen Zustandes und seiner undeutlichen Plapperei von seinem Stamm geächtet worden war, so bestand Aussicht, sich noch einmal an ihn heranzumachen. Ein aus einem frei lebenden Stamm ausgestoßener Indianer war das unglücklichste Geschöpf der Welt, denn die freien Indianer gehörten in ihren Verbänden aufs Engste zusammen, enger, als ein Weißer es überhaupt nachempfinden und verstehen konnte.

The Red schlief nur wenige Stunden, und als er vor Morgengrauen wach wurde, ritt er fort, ohne sich von Ben zu verabschieden. Er ritt in südwestlicher Richtung und strebte zu den Lagern der Bahnvermessungsarbeiter. Vielleicht kursierten dort fassbarere Gerüchte über den Aufenthalt des Verbannten, den aufzuspüren The Red entschlossen war. Die Ereignisse, die zu der Katastrophe für den Häuptling geführt hatten, hatten sich zwischen Nord- und Südplatte am Pferdebach abgespielt. The Red wusste sehr genau darum.

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