Liselotte Welskopf-Henrich - Der junge Häuptling

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Harka hat nun den Kriegernamen Tokei-ihto angenommen und ist Kriegshäuptling der Bärenbande. Er weiß, dass er seine Anerkennung im Stamm täglich neu erkämpfen muss, dass er keinen Augenblick in seiner Kraft und seiner Aufmerksamkeit nachlassen darf. Der Aufstand der Dakota weitet sich aus. Im Vertrauen auf das Wort der Militärs geht Tokei-ihto als Unterhändler ins Fort am Niobrara. Trotz des Versprechens wird er gefangengenommen. Ein Befreiungsversuch misslingt, und sein Stamm hält ihn für tot.

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Pitt pfiff verächtlich über so viel Mitgefühl.

Der Major runzelte die Stirn. »Adams, ich liebe das freie Wort eines freien Mannes, aber keine Witze zur Unzeit. Die Oberhäuptlinge der Dakota sind von der Regierung verständigt, dass sie ihren Stamm auf die Reservationen zu führen haben, und da die Wanderung der Stammesabteilungen dorthin nicht schnell genug vor sich geht, werden wir das Tempo mit Waffengewalt beschleunigen. Unsere Aufgabe hier ist es, die kleinen Stammesabteilungen am oberen Plattefluss und am Niobrara in die Reservation zu drängen. Unsere Aufgabe hier ist also eine Nebenaufgabe und ergibt, wenn die Indsmen widerspenstig bleiben, einen Nebenkriegsschauplatz. Die Hauptentscheidungen fallen weiter nördlich bei den Black Hills. Was nicht heißen will, dass wir hier irgendwie versagen oder irgend etwas verzögern dürften. Wir werden handeln.«

Der junge Adams kniff die Lippen zusammen. Pitt hörte auf zu pfeifen, da der Major begriffen hatte, woher der Ton kam. »Noch eine Frage?« Das war Rhetorik. In Wahrheit wollte der Major abschließen.

»Noch eine Frage«, sagte Adams trotzdem.

»Bitte?« Major Smith war ungehalten.

»Die Dakota haben mit unserer Regierung erst vor wenigen Jahren Verträge ›auf ewig‹ über ihr Eigentum an den Jagdgründen von den Black Hills im Süden bis zum nördlichen Missouri abgeschlossen. Was wird aus Brief und Siegel?«

Dem Major stieg das Blut in die Schläfen. »Nicht unsere Sache!«, erklärte er, schneidend genug, um vor Leutnant Warner zu bestehen und das eigene unruhige Gewissen einzuschüchtern. »Die Dakota haben auf die angewiesenen Reservationen zu gehen, und wenn sie sich weigern, so schießen wir.«

»Auf welche Reservation sind die südlich wohnenden Stammesabteilungen zu bringen?«, fragte Adams.

Der Major erkannte nicht, dass auch in dieser Frage ein Hintergedanke verborgen war. Er glaubte, dass sie nur noch das geziemende militärische Interesse verrate.

»Hier!« Der Kommandant breitete eine Karte aus, die ihm zusammengefaltet zur Hand gelegen hatte, und schob sie dem Leutnant und Adams vor Augen. »Hier … die mit schwarzen Linien eingegrenzten Gebiete. Dahin ziehen sich die Dakota zurück, geben die Waffen ab und lernen Ackerbau und Viehzucht.«

Pitt legte keinen Wert darauf, die Karte einsehen zu dürfen, da er sie doch nicht hätte lesen können. Der Dragoner hielt sich völlig gleichgültig im Hintergrund; seine einfache Uniform sagte ihm, dass er sich in dergleichen Beratungen mit dem Kommandanten nicht einmal mit einem Gedanken einzumischen habe.

»Das Reservationsgebiet unmittelbar südöstlich der Black Hills ist nur einen Katzensprung von unserem Fort entfernt«, erläuterte Smith noch. »Dorthin treiben wir die Stammesabteilungen vom oberen Platte und vom Niobrara. Begriffen?«

»Verstehe«, gab Warner, diesmal sehr kurz, zur Antwort. »Bekommen wir Verstärkung?«

»Das eben will ich in meinen beiden Handschreiben beantragen, mit denen sich Pitt morgen sowohl nach Fort Randall als auch nach Yankton zu Oberst Jackman persönlich auf den Weg machen wird. Ich denke, wir geben Pitt zur Begleitung drei von unseren Leuten mit, drei erfahrene Grenzer, die ihn zuverlässig beschützen und auf Randall sowie in Yankton unseren Standpunkt auch durch ihre mündlichen Berichte zur Geltung bringen können. Wen schlägst du von unseren Leuten vor, Adams? Wer kennt die Prärie gut, ist zuverlässig und traut sich, klar und eindeutig zu berichten?«

»Wenn’s beliebt, reite ich selbst.«

»Du nicht, dich brauchen wir hier. George?«

»Ist auf Spähdienst und noch nicht zurück.«

»Wie lange überfällig?«

»Fünf Stunden.«

»Habt ihr gesucht?«

»Hat in dem Sand- und Schneesturm keinen Zweck. Wenn wir suchen gehen, wird nur einer mehr abgeschossen.«

»Wieso abgeschossen? Woher weißt du, dass George abgeschossen worden ist?«

»Ich denke es mir.«

»Träume nicht so viel, Adams. – Mit George können wir also morgen früh nicht sicher rechnen. Warum schickst du übrigens den Mann allein? Habe ich nicht Befehl gegeben, dass ihr immer zu zweit und zu dritt geht?«

»Dave sollte ihn begleiten, aber Ihr wisst, Major, er ist beim Wasserschöpfen in den Fluss gefallen und nicht wieder hochgekommen.«

Pitt hörte gespannt zu. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich; er glotzte und zog die Mundwinkel herab, was ihm, zusammen mit der verstümmelten Nase, das Aussehen einer misstrauischen Bulldogge gab.

»Habt ihr immer noch nicht aufgeklärt, wo der besoffene Kerl hinuntergeschwommen ist?«, forschte der Major.

»Er war nicht besoffen, Major. Wir haben keinen Brandy mehr. Es muss ihn jemand auf den Grund gezogen haben.«

»Ein Krebs vielleicht? Oder ein Indianer? Adams, ihr fangt alle an, Gespenster zu sehen!« Der Major ging, ohne es selbst zu wissen, zu einem vertraulicheren Ton über. »Wenn ihr mit einem Fluss nicht umzugehen versteht, so bleibt bei der Pumpe im Hof. Konntest du keinen anderen mit George schicken?«

»Wir sind nur ein paar Mann und alle eingeteilt. Hatte keinen übrig.«

»Es ist klar, dass wir dringend Verstärkung brauchen. Allerdings wirst du zunächst einmal noch zwei bis drei Mann hergeben müssen, die Pitt zurückbegleiten. Dafür behalten wir die drei Dragoner hier.«

Leutnant Warner schien zufrieden. Adams aber meinte: »Ein sehr schlechter Tausch, Major. Wenn’s aber nicht anders geht, schicken wir den Hahnenkampf-Bill und den schmierigen kleinen Josef.«

»Einverstanden!«, rief Pitt und klopfte Adams auf die Schulter. »Die beiden kenn ich. Das sind Kerle.«

»Zwielichtige Grenzergestalten!«, kritisierte der Major. »Gut als Begleitmannschaft unterwegs, aber auf Randall und in Yankton werden sie uns schlecht repräsentieren. Hast du nicht noch eine respektablere Figur vorzuschlagen, Adams?«

»Wenn es sein muss – Tom ohne Hut und ohne Schuhe.«

Das nennt er eine respektable Figur, dachte Pitt, aber er sagte es nicht, denn er besaß ein gewisses Naturtalent dafür, zu erraten, wie weit er gehen durfte, ohne sich Nachteile zuzuziehen.

»Komische Bezeichnung. Seit etlichen Jahren sollte Tom doch wieder voll bekleidet sein. Der Mann hat mir keinen üblen Eindruck gemacht. Geben wir ihn dazu.« Der Major wollte zu einem Ende kommen.

»Alle drei sollen mit Pitt reiten?«, fragte Adams nochmals.

»Alle drei. Diese Aufgabe hat den Vorrang.«

»Den Vorrang!«, echote Leutnant Warner.

»Wenn es sein muss, wird’s gemacht.« Adams fügte sich, allerdings nicht, ohne sehr sichtbar und etwas geringschätzig mit den Achseln zu zucken.

Der Major entließ die vier.

Pitt öffnete die Tür. Der Sturm fauchte in den Raum und wehte Sand herein. Pitt und der Dragoner beeilten sich, den Hof zu durchqueren und in dem alten Blockhaus wieder Schutz zu finden. Warner und Adams folgten etwas langsamer und gemessener. Adams schloss als letzter die Tür hinter sich. Unter dem wolkenverhangenen Himmel, zwischen den Sand- und Schneewehen, war es finstere Nacht.

Der Leutnant knickte in die Knie. Adams glaubte, dass er fehlgetreten sei, sprang ihm bei und packte ihn am Arm, um ihm wieder aufzuhelfen. Aber Warner sackte am Boden zusammen. Der junge Rauhreiter erschrak, riss die Tür hinter sich wieder auf und schleppte den Zusammengesunkenen in das Kommandantenzimmer.

Major Smith war aufgesprungen. Er schloss rasch die Tür und hob die Lampe vom Tisch, um den am Boden liegenden Leutnant zu beleuchten. Der Lichtschimmer fiel auf das Gesicht. Die Augen waren gebrochen. Als der junge Rauhreiter den leblosen Körper zu untersuchen begann, fand er den Uniformrock durchstochen; Blut war schon in das Tuch gesickert. Ein Dolchstich hatte den Leutnant auf der Stelle getötet. Adams kniete sich zu dem Toten und drückte ihm die Augen zu. Er war daheim auf der Farm von der Mutter zur Achtung vor dem Menschen und zu strengen Lebensregeln erzogen worden.

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