Joachim Gerlach - SIN SOMBRA - Hölle ohne Schatten

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SIN SOMBRA - Hölle ohne Schatten: краткое содержание, описание и аннотация

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Andalusien, kurz vor Ausbruch der Französischen Revolution. In einem Dorf an der einsamen Küste des Lichts wird ein ausgesetztes Kind mit einer abnormen Besonderheit aufgefunden. Erstaunlicherweise dauert es Jahre, bis das Licht eines Tages sie aufdeckt. Damit beginnt eine grausame Zeit der Ausgrenzung und Verfolgung. Auf seiner Flucht gelangt der geheimnisumwitterte Junge in das nachrevolutionäre Frankreich. Im Dunstkreis des großen Napoleon Bonaparte kommt er hinter das Rätsel seiner Herkunft. Warum aber hat es ihn an seinem Lebensanfang nach Spanien verschlagen? Was ist die große Botschaft, die sich mit seiner Besonderheit verknüpft? Und in welcher Verbindung steht seine Lebensgeschichte mit den Schicksalswegen des mächtigen Kaisers der Franzosen und des spanischen Großinquisitors Alfonso de Torquemada? Eine packende Abenteuergeschichte aus der Licht suchenden Zeit der großen europäischen Volkserhebungen verbunden mit einer langwierigen Suche nach Toleranz und Liebe und einer sehr bedeutsamen Offenbarung, die auch in der Zeit der Moderne ihren Wert weiter hat.

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Die Schattenlosigkeit des kleinen Gabriel schon, derer er selbst nicht ansichtig geworden war, ließ die Sonne eines einfachen Glaubens untergehen. Und das sich anbahnende Zerwürfnis mit dem Dorf schleuderte seine schlichte Welt endgültig in das Dunkel der Nacht.

Dennoch musste dieses Wagnis, dessen Luis sich sofort bewusst gewesen war, für etwas Größeres als die Gemeinschaft mit den Menschen des Dorfes, für die unzerstörbare Freundschaft mit Pablo eingegangen werden, eine Aufgabe, von der es aus Luis tiefster Überzeugung keine Befreiung geben konnte.

Die Menge hatte auf seine Worte hin unschlüssig reagiert. Niemand wollte weichen, aber keiner ging auch nur einen Schritt mehr vorwärts. Nach einer Zeitspanne endlich, die Luis und auch den anderen wie eine Ewigkeit vorgekommen war, murrten die Ersten und gingen ins Dorf zurück. Gehässige Kommentare, da und dort aus der Menge kommend, von Cisco, dem Metzger geschürt, begleiteten sie.

Nach und nach setzte Schweigen ein. Die davongingen, immer mehr an der Zahl, redeten nichts, und die noch verharrten und ihre Augen auf sie richteten, schwiegen auch, um dann gleich wieder mit ebensolchem Schweigen ihr Augenmerk auf Luis zu richten und den Ziegenstall, worin Gabriel sich aufhielt und der insoweit nur vor Übergriffen geschützt war, als dass nicht wenige zu glauben geneigt waren, dass gleich der leibhaftige Teufel aus ihm herausfahren und sie alle ins Verderben stürzen würde.

Luis registrierte den Erfolg seiner Aufforderung mit gespannter Empfindung.

Noch war ein Umschlagen der Situation möglich. Ein erklecklicher Haufen Männer, Cisco allen voran, stand weiter vor dem Haus. Doch auch wenn sie Tag für Tag enorme körperliche Leistungen vollbrachten, unermüdlich rackerten und schufteten, wohnte ihnen doch keine eigentliche Tatkraft aus einem freien eigenen Willen heraus inne.

So blieben sie unentschlossen und zerstreuten sich schließlich in alle Richtungen, was freilich eine gute Stunde an Zeit in Anspruch nahm.

Luis fühlte keinen Triumph in seiner Brust sitzen. Nein, es war nur das vorübergehende Weichen einer ungeheuren Anspannung.

Die Lage würde sich wieder zuspitzen. Er wusste es, und dies ließ ihm keine große Erleichterung zufließen.

Und Pablos und Margaritas Unschlüssigkeit machte ihn noch besorgter.

Schließlich nahm er die Dinge selbst in die Hand und den noch schlafenden Gabriel an sich. Vorsichtig wickelte er eine auf dem Lager von Pablo und Margarita ausgemachte Wolldecke um ihn.

Der Junge schlief weiter. Luis richtete seine Schritte zur Türe. Doch Pablo versperrte ihm den Weg. Es war kein Gefahr heraufbeschwörendes Dazwischentreten, sondern nur ein ängstliches.

»Wo gehst du hin, Freund?«

»Zu einem für den Jungen sicheren Ort. Mehr müsst ihr zunächst nicht wissen.

– Wissen zu haben, bedeutet Gefahr. Also fragt nicht weiter!«

Sagte es und schob sich mit dem Jungen auf dem Arm an Pablo vorbei. Doch die Absicht reifte nicht zur Tat. Gerade da Luis die Tür öffnen wollte, wurde sie mit einem heftigen Tritt aufgestoßen. Vor ihm stand Juan, die rechte verhasste Hand von Sion de Albanez, so nah, dass Luis seinen Schweiß und seinen schlechten Atem riechen konnte. Hinter ihm hatten sich einige Männer postiert. Ein Moment des Erschreckens, ein Moment des Überraschtseins.

»Aha, sind gerade rechtzeitig noch erschienen, wie mir scheint.«

Juan zeigte sich wissend. Ein Blick nur, der ihm alles sagte.

»Wo wolltest du mit dem Jungen hin?«

Luis schwieg und blickte unter sich.

»Los, her mit ihm!«

Juans Stimme klang unerbittlich. Dann überschlugen sich die Ereignisse.

Margarita schrie auf und wollte Gabriel an sich bringen. Juan aber griff eher zu und zerrte an dem Jungen. Luis hielt dagegen, Gabriel fing an zu wimmern und unruhig zu werden und als er aufwachte, schrie auch er.

Dann plötzlich peitschte ein Schuss durch die nachtkühle Luft. Einer der mitgekommenen Männer hatte ihn vor der Tür in den Nachthimmel abgegeben. Er verfehlte seine Wirkung nicht. Augenblicklich hörten das Schreien und alle Gegenwehr auf.

Luis, Pablo, Margarita, auch der kleine Gabriel, alle waren sie wie gelähmt und erstarrten, so als hätte der Schuss jeden einzelnen von ihnen tödlich getroffen.

Juan hatte den Einsatz des Gewehres für den Fall des Widerstandes angeordnet und nutzte den Augenblick der Entschlusslosigkeit.

»Her jetzt mit dem Jungen!«

Er riss Gabriel an sich und trug ihn eilig aus dem Haus. So schnell wie die Männer in Erscheinung getreten waren, so schnell waren sie auch wieder außer Sicht. Mit Gesichtern, welche Verzweiflung spiegelten, starrten Pablo und Luis durch die offen stehende Tür in die Nacht, während Margarita vor Schmerzen zusammengekrümmt nach Luft rang.

»Nehmen sie ihn wie verabredet, Padre, und bringen sie ihn so schnell wie möglich zur Kongregation nach Cadiz! Sollen die sich mit dieser Ausgeburt der Hölle befassen und das Geständnis aus ihr rauspressen!«

Sion de Albanez, er übte zwar die Gerichtsbarkeit aus, aber bei Fällen wie solchen, zwischen Himmel und Hölle angesiedelt, überließ er der Kirche gerne das Feld. Anflüge von Angst vor dem unberechenbaren und nicht zu fassenden Bösen, das in diesem Kinde angesiedelt war, hatten zudem Einzug in seine Seele gehalten. Anflüge von Angst, die ihn Abstand halten ließen.

Überhaupt waren Kurie und Inquisition noch immer die heimlichen Herrscher des Landes. In der Zeit nach Philipp V., der in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts anfänglich mit königlicher Macht ihren Einfluss eindämmen wollte, dann aber unrühmlich dem Werben seiner starken zweiten Frau für die alten Konstellationen erlegen gewesen war, hatten sie allen neuerlichen Strömungen zum Trotz weiter ihre Macht behauptet.

*

Gabriel hätte schon die größten Ängste um sein Leben ausstehen können und war auch nicht in jedem Augenblick von Tapferkeit und Hoffnung durchdrungen, doch hatte er sich angesichts der sich überschlagenden Ereignisse einigermaßen in seine Lage eingefunden.

Der erste Schrecken war tief in seine kindliche Seele eingefahren, nun jedoch harrte er ruhig und gefasst, wenn auch mit fühlbarem Schlagen seines Herzens, der Geschehnisse, die auf ihn warteten.

Welcher übermächtige Schatten nur hatte sich auf ihn gelegt? Noch gestern war die Welt, wie sie ihm nun begegnete, nicht denkbar für ihn gewesen.

Die Leute, seine Freunde auch, waren ihm nie feindselig begegnet, jetzt hatte er ihre dunkle Seite, ihren Hass und ihre Zerstörungswut, kennengelernt. Und dennoch ließ ihm die Stille des kargen Raumes in dem Haus des Padre ein wenig Zuversicht zuströmen.

Weg von zu Hause, aber auch weg von den aufgerissenen Mündern und Augen der Menschen, weg von jeder Begierde, ihn in seiner Misslichkeit anzustarren oder ihn gar anzugreifen.

Er wusste nicht, was hier mit ihm geschehen sollte. Aber er hatte die Kirche als einen Ort der Gerechtigkeit und der Milde und des Vergebens von Sünde in Erinnerung – zumindest nach ihrer eigenen fortwährenden Bekundung.

Hier konnte ihm doch nichts Übles widerfahren. Ein Glaube, der seine kindliche Seele zunächst noch stärkte.

Gabriel aber ahnte nicht um den Unterschied zwischen Predigen und Tun, zwischen Gerechtigkeit verlangen und Gerechtigkeit selbst walten lassen, zwischen Vergebung ankündigen und Vergebung praktizieren.

Der Padre, kleinwüchsig, bucklig, ein sich einsilbig gebender, durchtriebener Geselle, den es aus städtischer Ferne wegen eines vorwerfbaren Vorkommnisses in diese Landschaft verschlagen hatte, sprach kaum ein Wort mit ihm.

In der Nacht zur Schlafenszeit, als er in das Haus des Kirchenmannes gebracht worden war, hatte Gabriel es noch verstehen können. Doch auch über den Tag änderte sich daran nichts. Der Padre erschien bisweilen an der Tür, übersah kurz mit weit aufgerissenen Augen, in denen Anspannung sich spiegelte, die Situation, stellte zwischendurch etwas zu essen hin, ein wenig Obst, vorgestriges Brot und bisschen Speck, und war jedes Mal schnell wieder verschwunden.

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