Ernest Zederbauer - Da draußen im Wald

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Der Förster ist tot! E rschossen mit einer Schrotflinte, aufgefunden im Nonnenloch im Finsteren Graben. Im Waldviertler Dorf schlagen die Neuigkeiten hohe Wellen, vermeintliche Verdächtige sind schnell gefunden. Dorfpolizist Raffl und Kripo-Kollege Ebert haben alle Hände voll zu tun und warten auf einen entscheidenden Tipp aus der Bevölkerung. Währenddessen keimt in der jungen Witwe ein verhängnisvoller Verdacht und die perfekte Fassade ihres bisherigen Lebens beginnt zu bröckeln … Ein neuer packender Waldviertel- Krimi von Ernest Zederbauer. Jenseits bekannter Forsthausund Jägerklischees sorgen vor dem Lokalkolorit des Waldviertels die Abgründe menschlicher Beziehungen für Spannung bis zur letzten Seite.

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»Er sprach nicht besonders viel über seine Arbeit und er war auch nicht der Typ, der sich bei mir ausweinte, wollte alles auf seine Art lösen. Aber ich glaube nicht, dass es irgendwas gab, was ihn in letzter Zeit mehr belastete als sonst. Er war ein gewissenhafter Mensch mit Freude an seinem Beruf und trug den grünen Rock mit Stolz. Nie gab es irgendwelche Probleme mit der Herrschaft, alle waren zufrieden mit ihm!« Als ihr bewusst wurde, dass sie soeben in der Vergangenheitsform von Sepp sprach, brach sie zusammen und schluchzte haltlos.

»Hatten Sie Streit in letzter Zeit, ernstere Meinungsverschiedenheiten? Gab es Anlässe, bei denen Ihr Mann an Ihrer Treue, Sie an seiner Treue zweifelten? Eifersuchtsszenen, häusliche Gewalt? War er anders als sonst? Wie schaut es mit den Finanzen aus, gab es jemals Streit wegen des Geldes?« Wie ein Automat spuckte Ebert den Fragenkatalog aus, den er im Lauf der Jahre schon so oft gestellt hatte, dessen Muster sich immer wieder wiederholte.

Wie von einer Tarantel gestochen sprang Susanne auf. »Nein, nein und wieder nein! Wir verstanden uns gut, es gab keine Probleme, weder finanzielle noch persönliche!« Sie schlug ihre Hände vors Gesicht, weinte hemmungslos in sich hinein. Nun stand auch Raffl auf, nahm sie schützend in den Arm und giftete Ebert an: »Jetzt hör doch endlich auf damit, du siehst doch, dass die arme Frau mit ihren Nerven am Ende ist!«

Zornesrot im Gesicht tadelte Ebert den Kollegen: »Gewöhn dir das ab, meine Zeugen beeinflussen zu wollen. Ich tu nur meine Pflicht und du solltest es auch so handhaben. Wir sind hier, um einen Mordfall aufzuklären, und jeder ist verdächtig, solange seine Unschuld nicht bewiesen ist. Hast du das verstanden?« Plötzlich wurde es mucksmäuschenstill im Raum. Sekundenlang schien es, als wäre sämtliche Luft entwichen. Nach diesem schreckhaften Moment beruhigte sich die Szene.

Ebert beendete die Einvernahme mit einer letzten, wesentlichen Frage. »Bitte kontrollieren Sie, ob er vielleicht höhere Geldbeträge abgehoben hat. Rufen Sie mich an, wenn es auf Sparbüchern oder Girokonten ungewöhnliche, unerklärliche Bewegungen gegeben hat. Schauen Sie bitte nach, ob irgendwelche Wertsachen im Hause fehlen, wie Schmuck oder Ähnliches! Benutzte Ihr Mann eine Kreditkarte?«

Susanne stutzte. In diesem kurzen Augenblick fiel es ihr wie Schuppen von den Augen, wie wenig sie eigentlich von ihrem Mann wusste: »Ich weiß es nicht, ich weiß es wirklich nicht, hab mich nie darum gekümmert.«

Ebert und Raffl standen auf, wollten sich verabschieden. Begriffen endlich, dass hier nichts mehr zu holen war. In der Türe stehend, drehte sich Ebert noch einmal um. »Hier haben Sie meine Visitenkarte, falls Ihnen noch irgendetwas einfällt, egal, ob es wichtig erscheint oder nicht, rufen Sie mich bitte einfach an!«

In dem Moment, als sie in den Wagen einsteigen wollten, rief ihnen Susanne nach. »Einen Moment noch, mir ist gerade etwas eingefallen. Sie haben doch vorher von Wilderei gesprochen, da gab es tatsächlich vor Jahren einen Fall. Ich weiß nicht, ob das relevant ist, aber der Sepp hat damals einen Wilderer gestellt und dann gab es eine Gerichtsverhandlung!«

Nun war es Raffl, der ihr ins Wort fiel. »Natürlich, wie konnte ich das nur vergessen!«, ärgerte er sich, schlug sich mit der flachen Hand auf die Stirn. »Das war ein gewisser Hinterholzer aus dem Nachbarort, der musste damals sogar drei Monate ins Gefängnis. Das war vor vier Jahren im Herbst, ich kann mich noch genau erinnern. Dieses Individuum hat dem Sepp sogar blutige Rache geschworen, als man ihn abgeführt hat!«

Die beiden fuhren ab. Raffl versprach Ebert, den Akt auszuheben. Sie kehrten auf den Posten zurück. Mittlerweile hatten die Kriminalbeamten die geräumige Kanzlei Raffls in Beschlag genommen und ihre Geräte installiert. Ebert trat zur Plakatwand und entwarf einen Zeitplan, beginnend mit dem sogenannten Kontrollgang des Försters, der Suche der Ehefrau am frühen Morgen und dem Zeitpunkt der Vermisstenmeldung bis hin zu den Suchaktionen und dem Fund der Leiche. Auf der Wanderkarte, die auf die Pinnwand geheftet war, ringelte er mit rotem Filzstift sowohl das Försterhaus als auch das Nonnenloch ein. Die Fotos vom Fundort klebte er an die Plakatwand. In einer Art Organigramm notierte er dann den Namen des Wilddiebes. Als er diesen schrieb, schrie Raffl so unvermittelt auf, dass alle im Raum zusammenzuckten. »Ich bin doch wirklich ein Vollidiot«, stellte er fest, ohne dass ihm jemand widersprach. »Wir haben ja noch einen zweiten Verdächtigen, den Lehner, den Christbaumdieb!« Wie aus der Pistole geschossen erinnerte er Ebert an das Gespräch der beiden Männer des Suchtrupps.

»Super«, stellte Ebert zynisch fest, »nun haben wir bereits zwei Verdächtige, einen Christbaum- und einen Wilddieb, typisch dörflich eben, wie in einem Ganghofer-Roman! Aber wir haben wenigstens einen Anhaltspunkt. Walter, fahr mit dem Raffl zu Lehner und bringt ihn her. Macht ein bisschen Wirbel, damit die Leute sehen, dass wir uns mit ihm beschäftigen. Das wird die Klatscherei im Dorf ein bisschen ankurbeln und Unruhe stiften, sozusagen ins Wespennest stechen, vielleicht ergibt sich noch was daraus!«

Raffl und Walter blieben demonstrativ vor Lehners Haus stehen, stiegen umständlich langsam aus, rückten ihre Pistolentaschen zurecht und klopften. Lehner öffnete die Tür und ließ die beiden Polizisten ins Haus, nicht ohne sich noch einmal rasch umzusehen.

»Sie müssen mit uns auf den Posten kommen, zur Vernehmung«, erläuterte ihm Raffl. »Machen Sie keine Umstände und kommen Sie mit!«

Lehner fiel es nicht einmal im Traum ein, sich mit der Polizei anzulegen. Er war ein gebranntes Kind, hatte bereits genug Scherereien mit den Kieberern, wie er sie verächtlich nannte, gehabt. Widerstandslos folgte er den beiden Beamten zum Wagen.

»Ich kann mir schon denken, was ihr von mir wollt«, motzte er, »da hat sicherlich einer erzählt, dass ich bei der Suche gesagt habe, dass eh nicht schade um den Förster ist! Aber ich bin unschuldig, das kann ich schwören!« Demonstrativ hob er die rechte Hand zum Schwur. Raffl rempelte ihn an, öffnete die Autotür und stieß ihn unsanft auf die Rückbank. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, beförderten sie ihn zum Polizeirevier. Mit hämischer Genugtuung stellte Raffl fest, dass die Aktion von gut und gern zwanzig Augenpaaren beobachtet wurde. Er konnte sich lebhaft vorstellen, dass die Kunde von Lehners Einvernahme wie ein Lauffeuer durch das Dorf ging. Weit weg vom Schuss waren die Einheimischen froh über jede Abwechslung, die ihre Alltagslethargie durchbrach. Als Außenseiter war Lehner dies gewohnt, denn es war für ihn wahrhaftig nichts Neues, als Zielscheibe öffentlichen Unmuts zu dienen. Ein breites Grinsen huschte über sein Gesicht, denn diesmal würde ihm keiner was anhängen können. Als sie bei einer Gruppe von Gaffern vorbeifuhren, zeigte er ihnen seine Zunge.

Eine Stunde lang nahmen Ebert und seine Kollegen Lehner ins Kreuzverhör. Er gab zu, diese Worte zu seinem Feuerwehrkameraden gesagt zu haben. Stellte den Oberförster als Unmenschen hin, da er ihn wegen einer Kleinigkeit angezeigt hätte, wo doch der Christbaumdiebstahl im Waldviertel so etwas wie ein Volkssport sei. Kein Mensch hole sich aus dem eigenen Wald einen Weihnachtsbaum, das sei ungeschriebenes Gesetz, so meinte er. Außer bei einer Kirtagsrauferei habe er noch nie einem Menschen wehgetan und so ein paar Faustschläge bei einer Keilerei gehörten ebenso zur Folklore hierzulande, wie eben das Christbaumstehlen. Er schwor, den Förster nicht umgebracht zu haben, bezeichnete sich selbst als kleinen Fisch.

Ebert wollte von ihm wissen, ob er das Nonnenloch kenne. »Jeder hier kennt das Nonnenloch und den Finsteren Graben und keiner geht gerne dorthin, weil der Wald so dicht und unheimlich ist. Wenn jeder verdächtig ist, der das Nonnenloch kennt, dann könnte man gleich das halbe Dorf einsperren! Ich bin unschuldig, sucht’s euch bitte einen anderen, den ihr sekkieren könnt.« Lehner hatte sich sichtlich in Rage geredet und kam damit dem Kommissar in die Quere. »Werd’ ja nicht frech, sonst bekommst du meine andere Seite zu spüren und ich kann sehr, sehr böse sein, also sei schön vorsichtig mit allem, was du so unkontrolliert von dir gibst!«

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