Astrid Seehaus - Schwein im Glück

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Roman, Frauenroman, Liebesroman. Eine plötzliche Erbschaft stellt Billes Leben auf den Kopf. Billes Leben ist vielleicht nicht gerade ein knallendes Feuerwerk, aber bunt genug, um zufrieden zu sein. Natürlich könnte es besser laufen: Der Liebeskummer zieht sich schon seit drei Jahren dahin. Dass man wegen der horrenden Mietpreise wieder bei den Eltern wohnen muss, hebt auch nicht gerade die Stimmung. Und der neue Chef macht einem Angst. Schlimm wird es jedoch erst, als sich Unvorhergesehenes in Billes Leben auftut: in Form einer Erbschaft. Das Leben steht Kopf, denn der Chef zeigt plötzlich auffallendes Interesse an ihr, der neue Tierarzt ist verboten attraktiv und der Sternenhimmel so klar, dass man nur noch ans Küssen denkt.

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„Sie wird damit gar nichts anzufangen wissen“, brummte Bastian, erhob sich abrupt und marschierte sichtlich genervt aus dem Zimmer.

Jette war ebenfalls aufgestanden und glättete mit fahrigen Händen die Tischdecke. Dann verschwand sie ungewohnt schweigsam und ließ mich zurück. Ich sah den beiden nach und fragte mich, was gerade eben vorgefallen war. Ich hatte meinen Vater nicht häufig so verärgert erlebt und meine Mutter selten so wortkarg.

5

Dr. Ebertsmann-Meier war ein kleines Männchen, das im Ruhestand hätte sein können, wenn sein Nachfolger, den er jüngst eingearbeitet hatte, nicht das plötzliche Bedürfnis verspürt hätte, der Kanzlei den Rücken zu kehren und in die Wirtschaft zu gehen. Der Stuhl auf dem ich saß, war höllisch unbequem und piesackte mich im verlängerten Rücken. Er vermittelte einem den Eindruck, Delinquent zu sein und nicht Erbin. Nach wie vor sah es in Meiers Büro wie geleckt aus, was wohl vor allem seiner Vorzimmerdame zu verdanken war, einer tüchtigen und resoluten Person namens Petra Haller. Die Aktenberge unerledigter Fälle reichten nicht bis unter die Decke. Und trotzdem wirkte alles, als ob man in diesem Büro nicht auf der Höhe der Zeit wäre. Ich meinte den Mehltau von hundert Jahren zu sehen, wurde aber sogleich in die Gegenwart zurückgeholt, als mich Meiers kleine, kluge Augen forschend musterten.

„Frau Hansen, nicht wahr?“

„Ja“, murmelte ich, streckte meinen Rücken durch und presste meine Knie aneinander, um einen guten Eindruck zu machen.

Mit einem Räuspern rückte er sich auf seinem komfortablen Bürostuhl zurecht, der einzige Neuerwerb der letzten dreißig Jahre, vermutete ich. Sein Blick huschte über eine aufwändig verarbeitete, sichtbar kostspielige Uhr. Ich wollte etwas sagen, doch er hob die Hand und bedeutete mir zu schweigen.

Um Punkt zehn Uhr begann das Läutewerk der Uhr zu schlagen, und Frau Haller marschierte ins Zimmer. Es war wie in einer Komödie, wenn der Regisseur ruft „Uuuund Äääktschen!“. Aufgeregt und neugierig sah ich dabei zu, wie eine dünne Akte vor Dr. Ebertsmann-Meier abgelegt wurde. Ich betrachtete die Unterlage. Mir kam spontan in den Sinn, dass es sich nicht um viel handeln konnte, wenn die Akte kaum dicker war als ein paar Bögen Papier. Ich verstand nicht, warum sich meine Eltern so aufgeregt hatten. Wahrscheinlich würde es noch nicht einmal eine Kette zum Erben geben.

Der Rechtsanwalt räusperte sich erneut, Frau Haller marschierte wieder aus dem Zimmer, und ich rutschte auf dem Stuhl nun doch ziemlich nervös nach vorn. Mein Gegenüber öffnete den Papphefter und entnahm einen Bogen.

„Ich möchte Sie kurz in die Präliminarien einweisen. Sie müssen dieses Erbe nicht annehmen. Sie können es ausschlagen, nachdem Sie erfahren haben, worum es sich handelt, Frau Hansen. Ich erledige die nötigen Formalitäten und Sie sind von einem Erbe, das mit Verpflichtungen verbunden ist, befreit.“

Der Begriff Verpflichtungen hatte einen faden Beigeschmack und löste ein unangenehmes Kribbeln aus, das ich sofort als Angst einordnete. Ich hoffte immer noch auf eine Kette oder auf ein anderes Schmuckstück, um damit die Schulden zu tilgen. Vielleicht waren diese Verpflichtungen akzeptabel. Vielleicht passten sie zu meinem Lebensstil. Vielleicht musste ich nach Australien reisen. Ich war noch nie in Australien gewesen, ich war auch noch nie großartig außerhalb Hamburgs gewesen. Ich liebte mein Hamburg, da war ich genauso lokalpatriotisch veranlagt wie Papa. Australien versprach so viel … Hitze . Ja, es war dort sicherlich heißer als hier im Zimmer. Und so viel ich wusste, gab es die Kängurus nur dort. Dieses riesige Land musste überwältigend sein. Und beängstigend, denn die giftigsten Spinnen gab es nur in Australien. Sie waren zwar nicht so groß wie Vogelspinnen, konnten aber einen Dreizentnermann in wenigen Sekunden um die Ecke bringen. Ich wog keine siebzig Kilo. Schon beim Anblick einer solchen Spinne würde ich ohnmächtig werden … Ich wusste nicht, was ich erhoffen sollte.

Während ich gedanklich langsam wieder in die Kanzleistube zurückfand, spürte ich Ebertsmann-Meiers Ungeduld. Er wartete auf eine Reaktion.

„Wie bitte?“ Mein entschuldigendes Lächeln konnte meine Verwirrung nicht verbergen. „Ich glaube, ich habe da irgendwas nicht richtig verstanden“, bemühte ich mich um Souveränität.

„Es ist nur ein kleiner Bauernhof, und Sie können ihn auch für die nächsten fünf Jahre nicht verkaufen, aber Sie wären nicht allein damit. Lorenz Gerber würde ihnen als Berater zur Seite stehen. Er hat sich bisher auch um den Hof gekümmert.“

„Ein Bauernhof?“, wiederholte ich dümmlich. „In Australien? Ich habe eine Spinnenphobie.“

Dr. Ebertsmann-Meier räusperte sich vernehmlich. Seine rechte Hand glitt über das Papier, während er noch einmal den Brief studierte. Dann sah er auf und sagte: „Äh, ja … das tut mir leid wegen der Spinnenphobie. Ich vermute, Ihnen werden dort welche begegnen. Aber der Hof liegt in der Heide. Sie wollen das Erbe bestimmt ausschlagen. Wie ich aus den Unterlagen ersehe, haben Sie Literaturwissenschaften studiert und sind in einem Verlag als Lektorin tätig. Gut, das können wir alles regeln.“ Er klappte die Akte zu und schien mich verabschieden zu wollen. Er zählte mich ganz offensichtlich nicht zu den hellsten seiner Klientinnen.

Mir war, als ob man mich durch eine Röhre gepresst hätte. Kaum hatte ich mich hineingewagt – molchartig kriechend, mit dem Kopf voran und ohne Sinn und Verstand –, wurde ich auch schon wieder herausgezogen. Gepackt und herausgezerrt, ohne dass ich wusste, wie mir geschah. Hatte man nicht eine gewisse Zeit, über ein Erbe nachzudenken?

„Was ist der Hof wert?“, platzte ich heraus und unterdrückte das beschämende Gefühl, dass diese Frage den Eindruck einer geldgierigen Elster erweckte. Bisher hatte ich mit keinem Wort Onkel Anton erwähnt oder wissen wollen, wie er gestorben war.

Dr. Ebertsmann-Meier schien irritiert, ich hoffte deswegen, weil seine unterbelichtete Klientin einen eigenständigen und durchaus vernünftigen Gedanken geäußert hatte. „Der Wert bemisst sich nach den aktuellen Preisen für das Ackerland. Das könnte durchaus eine halbe Million sein. Aber die Hofstelle selbst – ja, tut mir leid, Frau Hansen, die dürfte nicht so viel wert sein, denn …“

„Eine halbe Million?“, hauchte ich überwältigt. Das war ja viel mehr, als ich jemals zu hoffen gewagt hatte. Als überhaupt irgendjemand in meiner Familie erhofft hätte. Eine halbe Million! Das würde auch die Eltern überraschen. Und was würde Ben dazu sagen? Wäre er neidisch? Er hatte genug Geld, aber trotzdem: Würde er mir mein Glück neiden?

„Sie wissen, dass Sie den Hof nicht verkaufen dürfen“, wiederholte Meier. „Und was Herr Gerber mir mitgeteilt hat …“

Ich winkte ab. „Ich nehme ihn.“

„Sie wollen das Erbe annehmen?“ Misstrauisch kniff er die Augen zusammen. „Sie haben mir aber zugehört, Frau Hansen? Dass ich Ihnen …“

Eher er seinen Satz zu Ende bringen konnte, war ich schon aufgesprungen, hatte seine Hand gepackt und kräftig durchgeschüttelt. Ich befürchtete, dass er mit seinen Überlegungen das kleine bisschen Risikofreudigkeit, das ich verspürte, torpedieren und mein Mut wie ein nicht gelungenes Baiser zusammenfallen würde. Ich war kein sonderlich mutiger Mensch. Ich wäre es gerne, aber ich war es nun mal nicht. Und nun wollte ich es allen beweisen: die kleine Benita konnte auch, wenn sie wollte: nämlich durchaus auch risikofreudig!

Ich bekräftigte meine Entscheidung mit einem deutlichen „Ja, ich will“, und gluckste vor Lachen.

Ich hatte es geschafft. Ich hatte eine Entscheidung getroffen. „Und bitte sagen Sie Herrn Gerber, dass ich persönlich vorbeikomme, um mir meinen Hof anzuschauen.“

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