Detlev Sakautzky - Maritime Erzählungen - Wahrheit und Dichtung (Band 2)

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Maritime Erzählungen - Wahrheit und Dichtung (Band 2): краткое содержание, описание и аннотация

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Die Geschichten im Buch beruhen auf wahren Begebenheiten. Die Episoden erzählen aus dem Leben und der schweren, gefahrvollen Arbeit der Hochseefischer. – Erzählt wird über: Die Kindheit in der Nachkriegszeit, die berufliche Ausbildung zum Hochseefischer, die Seekrankheit während der ersten Fangreise, die Vorbereitung und Durchführung einer Polartaufe, das Fangen und Schlachten von Dornhaien, das Gift der Feuerqualle, das Abdichten eines Lecks, einen fahrlässig verursachten Brand, das Schmuggeln von Zigaretten im Heringsfass, eine »kluge Ratte«, Arbeitsunfälle während des Fangprozesses, die Behandlung von Nierensteinen, eine Schädlingsbekämpfung mit bösen Folgen, Hindernissen am Meeresgrund, Möwen als Freund und Begleiter des Hochseefischers, Liebesgrüße aus der Heimat.

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„Kinder taufen, Verstorbene beerdigen, Mann und Frau vermählen, Krankenbesuche durchführen, Kinder auf die Konfirmation vorbereiten, Jugendliche konfirmieren und sonntags predigen, dafür interessiere ich mich nicht“, antwortete Hans wütend.

„Landwirt ist auch ein schöner Beruf. Pflügen, eggen, sähen und Tiere füttern. Keiner der Bauern hat bis jetzt gehungert“, meinte die Mutter.

„Die Bauern haben nicht gehungert, aber die Knechte. Ein Landwirt braucht eigenes Land. Unser Land ist in Ostpreußen“, antwortete Hans. „Oder möchtest du, dass ich als Knecht bei unserem Bauern arbeite?“

„Lothar, der Sohn von der Frau Meißner lernt Maurer“, war ein weiterer Vorschlag der Mutter. „Die Maurer haben Beschäftigung. Die Städte sind zerstört und müssen aufgebaut werden. Später kannst du dir selbst ein Haus bauen“, argumentierte die Mutter.

„In Gutshof gefällt es mir nicht. Ich habe mit Bernd gesprochen. Er ist sehr zufrieden mit seinem Beruf. Viele Fischer vom Frischen Haff fahren auf Kuttern, Loggern und Trawlern in Saßnitz, Rostock, Kiel, Hamburg, Cuxhaven, Bremerhaven und Emden in die Ost- und Nordsee. In der Hochseefischerei verdienen die Leute sehr viel Geld. Keiner hungert“, versicherte Hans seiner Mutter.

„Junge! Du bist vierzehn Jahre alt. Dort musst du schwer arbeiten. Hochseefischer ist kein Beruf fürs Leben. Die Fischer im Frischen Haff waren Familienunternehmen, die früh mit den Kuttern auf See rausfuhren und abends wiederkamen“, bekam Hans zur Antwort.

„Ich werde mich bewerben. Bernd hilft mir beim Aufsetzen des Bewerbungsschreibens“, sagte Hans zur Mutter. Abends setzte er sich an den kleinen Tisch. Er formulierte die Bewerbung, wie sie Bernd vorgeschlagen hatte, und legte das Schreiben in einen Briefumschlag mit der Anschrift der Reederei. Am anderen Tag klebte er eine Briefmarke auf den Umschlag und brachte den Brief mit der Zustimmung der Mutter zur Post. Nach geraumer Zeit kam die Antwort. Abends sagte die Mutter zu Hans: „Heute ist die Antwort von der Reederei gekommen. Man hat dich abgelehnt, weil du zu klein bist.“

„Zeige mir bitte den Brief“, erwiderte Hans wütend.

„Ohne meine Zustimmung darfst du den Beruf nicht erlernen“, antwortete die Mutter schroff.

Hans verstand seine Mutter nicht mehr. Er sprach kein Wort mehr mit ihr, nahm das Lehrbuch für Erdkunde aus der Schultasche und begann leise zu lesen. Auf die Fragen der Mutter antwortete er nicht mehr. Später ging er still zu Bett.

Am anderen Tag zeigte die Mutter Hans das Antwortschreiben der Reederei. Sie waren grundsätzlich bereit, Hans als Auszubildenden einzustellen. Nachreichen musste er das Zeugnis des letzten Jahres und die amtlich bestätigte Seetauglichkeit. Hierfür hatte die Reederei einen Vordruck mitgeschickt. Des Weiteren einen Lebenslauf und die Einverständniserklärung der Mutter. Sie hatte sich ihre Entscheidung noch einmal überlegt und war mit Hans’ Bewerbung einverstanden. Die noch fehlendenden Einstellungspapiere der Reederei übersandte er fast zeitgleich. Das amtliche Gesundheitszeugnis bestätigte seine Seetauglichkeit, die Abschrift des Jahreszeugnisses wurde durch den Direktor der Schule bestätigt. Den Lebenslauf hatte Hans kurzgefasst und sein Interesse an einen seemännischen Beruf besonders betont. Die Mutter hatte in einem kleinen Schreiben ihr Einverständnis für die Berufswahl bestätigt.

Nach einigen Wochen kamen zwei Exemplare des Ausbildungsvertrages per Post. Hans und die Mutter unterschrieben den Vertrag und ein Exemplar wurde an die Reederei zurückgesandt. Hans war sehr zufrieden. Er selbst konnte erstmalig über seinen weiteren Lebensabschnitt entscheiden.

Anfang September begann Hans mit der Ausbildung in der Reederei. Er war nicht der Einzige, über dreißig männliche Jugendliche hatte die Reederei eingestellt. Viele der Eingestellten waren älter. Wöchentlich wechselte die theoretische Ausbildung in der Berufsschule mit der berufspraktischen Ausbildung auf dem Lehrnetzboden, einer Werkstatt für die Herstellung von Fangnetzen. Die Werkstatt befand sich über den Fischhallen im Fischereihafen. Hier lernte Hans die Fertigung von Knoten, das Stricken von Netzteilen, die Reparatur von Netzen und das Spleißen von Tauwerk. Ein älterer Kapitän, der noch auf Segelschiffen gefahren war, vermittelte die seemännischen Handarbeiten. Ein Ausbilder aus Cuxhaven zeigte Hans das Stricken von Netzmaschen, die Herstellung und die Reparatur von Netzen. Unter der Anleitung erfahrener Praktiker lernten die Auszubildenden rudern und segeln. Im ersten Ausbildungsjahr wohnten die Auszubildenden im Internat. Hier nahmen sie die Mahlzeiten ein und wurden durch Erzieher betreut.

Vor seiner ersten Fahrt erhielt Hans den Jahresurlaub. Er besuchte seine Mutter. Sie hatte einen Mann ihres Alters kennengelernt, geheiratet und plante einen Arbeits- und Wohnungswechsel nach Westdeutschland.

„Dann bist du wieder Flüchtling“, sagte Hans zu seiner Mutter.

„Wir versprechen uns in Westdeutschland ein besseres Leben. Auch für dich wird sich etwas finden“, meinte die Mutter zuversichtlich.

„Ich bleibe hier. In Rostock habe ich eine neue Heimat gefunden. Die Bedingungen dort und mein zukünftiger Beruf entsprechen meinen persönlichen Vorstellungen“, erklärte Hans beharrlich.

Hans sprach mehrere Stunden mit der Mutter über ihr Vorhaben.

„Für mich ist die Flucht, die in Ostpreußen begann, zu Ende. Ich möchte hier bleiben. Das ist meine Entscheidung. Vielleicht geht es dir in Westdeutschland besser …“, sagte Hans etwas ungläubig.

„Wir sind zuversichtlich. Solltest du deine Meinung ändern, erwarten wir dich in Hessen“, sagte die Mutter hoffnungsvoll.

Nach seinem Urlaub musterte Hans auf einem Trawler als Auszubildender an. Hans freute sich auf seine erste Reise. Das Schiff fuhr in die Nordsee zum Heringsfang. Jetzt begann der zweite Teil seiner Ausbildungszeit. Hans bewohnte mit einem anderen Auszubildenden die erste Backbordkammer im Vorschiff. Die Kammer hatte eine Doppelstockkoje, eine kleine fest eingebaute lederbezogene Sitzbank, einen kleinen Tisch und zwei eingebaute Kleiderspinte. Unter der Doppelstockkoje befanden sich zwei integrierte Backskisten.

Am Abend lief das Schiff aus. Er war für den Decksdienst vorgesehen. Hans war froh und glücklich. Nichts konnte ihn mehr aufhalten.

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