Bruno Heini - Deine Zeit läuft ab

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Gangster überfallen die High-Society-Party des Luzerner Juweliers Diethelm. Sie rauben den Gästen Schmuck und Luxusuhren. Da löst sich im Gerangel ein Schuss. Getroffen sinkt die Kellnerin Susa zu Boden. Ist sie nur ein zufälliges Opfer? Da Susas Schwester einen Mordversuch wittert, fleht sie Detektivin Palmer um Hilfe an. Überdies soll Palmer Susas todkrankem Sohn Lenny zu einem Spenderherz verhelfen, denn dessen Vater schlägt ihm jegliche Hilfe ab. Noch ahnt Palmer nicht, welch teuflische Geheimnisse sie lüften wird …

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Sie kannte die Bedienung seit Jahren, erhielt deshalb den Espresso bereits serviert, kaum hatte sie sich hingesetzt, unerwarteterweise jedoch begleitet von der Bemerkung, die Haselnussschnecke gehe heute aufs Haus. Palmer nickte zum Dank und lächelte zum ersten Mal an diesem Morgen.

Sie lehnte sich zurück und zog den geliebten Duft frisch gebrühten Kaffees ein. Anschließend gab sie sich mit geschlossenen Lidern den Sonnenstrahlen hin und gönnte sich bereits mit dem zweiten Bissen das saftige Herz der Haselnussspirale. In diesem Boulevardcafé liebte sie das hektische Treiben vor ihrer Nase. Menschen, die in Wellen aus dem Bahnhof schwappten oder in ihren Wagen über den Platz schossen. Welch ein augenfälliger Kontrast zum gemächlichen Umfeld ihrer Wohnung im Bootshaus des Ruderklubs.

Ein Schatten schob sich vor sie und nahm ihr die Sonne. Palmer hob den Kopf in der Annahme, die Bedienung wäre zurückgekommen, aber dem war nicht so. Sie blinzelte.

»Sie müssen mir helfen«, flehte die unbekannte Frau, die Palmer im Gegenlicht nur schemenhaft erkennen konnte.

»Hallo, die Lady. Danke gut, und Ihnen?« Palmer gönnte sich einen Schluck Espresso und stellte die Tasse auf den Teller zurück.

»Dieser Schweinehund will meine Schwester umbringen.«

Auf dem Weg zum Mund verharrte Palmers Schnecke in der Luft.

»Bedaure, dies zu vernehmen. Aber für Probleme dieser Art ist die Polizei zuständig.« Palmer schob sich den Rest des Gebäcks in den Mund, leckte sich die klebrige Glasur von den Fingern und wischte sich diese an der Innenseite des Hosenbeins trocken, da die Serviette vorher bei einem Windstoß davongeflattert war.

»Das interessiert die Polizei doch gar nicht. Gestern hat mir der Einsatzleiter auf der Hauptwache kurz zugehört und versichert, sie würden in alle Richtungen ermitteln. Heute aber hat er mich nur abgewimmelt. Die sind mit ihren Nachforschungen noch keinen Millimeter weiter.«

»Gute Dame. Will jemand Ihre Schwester umbringen, sind Sie bei mir sicher an der falschen Adresse. Ich bin Warenhausdetektivin.«

Gut, sie wäre eine Warenhausdetektivin gewesen, hätte der Depp mit Anzug und Superman-Haarlocke sie gestern nicht um den fast sicheren neuen Job gebracht. Palmer unterdrückte den Impuls, ihre nun leicht schwitzigen Handflächen nochmals an der Hose abzuwischen.

»Jeder kennt Sie hier. Sie sind Palmer, Sie unterstützen Frauen in Not, wenn ihnen sonst niemand hilft. Die Zeitungen waren voll davon. Mehr als einmal. Durch Rumfragen weiß ich, Sie trinken fast jeden Morgen Ihren Espresso hier.«

»Genau das ist der Punkt. Wiederholt habe ich mich eingemischt und bin dabei fast draufgegangen.« Sie sah der Frau in die Augen. »Nein. Bei allem Verständnis für Ihre Notlage. Ich lasse mich nicht nochmals in irgendeinen traurigen Mist reinziehen, der mich eigentlich nichts angeht. Sie entschuldigen.«

»Sie sind vorsichtig, das verstehe ich.«

Palmer schwieg.

»Aber Sie werden mich nicht los. Ich weiß, Sie werden mir helfen.«

»Sorry, habe leider keine Zeit. Ich muss mir dringend eine neue Arbeitsstelle suchen.«

»Kein Job? Dann haben Sie erst recht Zeit, mir zu helfen. Aus Zeitungsinterviews kenne ich Ihren Ehrenkodex. Sie können einer Frau in Not Ihre Hilfe nicht abschlagen.«

»Sie wissen gar nichts. Ich stecke selber in der Scheiße.« Sie rückte mit dem Stuhl etwas zur Seite und streckte mit geschlossenen Augen das Gesicht in die wärmende Sonne. Als Palmer nach einer Weile die Augen wieder öffnete, stand die Frau noch immer da.

»Sie werden mich nicht los. Das sagte ich doch.«

»Sie stehen da und wollen was von mir, ich weiß nicht mal, was. Aber zwei Dinge weiß ich: Mir dröhnt der Kopf, und seit Sie mich angesprochen haben, wird es schlimmer.«

»Ich heisse Hannah. Hannah Bischof. Ich benötige Ihre Hilfe. Bitte.«

Palmer neigte sich auf ihrem Stuhl nach vorne, um die Frau besser im Blick zu haben. Sie ging auf die 40 zu, wies einen verbitterten Zug um die Mundwinkel auf und Ringe unter den grünen Augen, die aber leuchteten vor Entschlossenheit. Palmer wusste, jede Enttäuschung hinterließ ihre Spuren, und diese Frau sah aus, als hätte sie zahlreiche davon durchlebt. Sie musste etwas kleiner sein als Palmer und halbwegs schlank. Alle Rundungen saßen an den richtigen Stellen, soweit Palmer dies erkennen konnte, denn Hannah trug ein weites, knöchellanges graues Kleid mit roten Blumen drauf, dazu Ledersandalen, von Make-up keine Spur. Der Pagenschnitt ihres dunklen Haars wirkte etwas aus der Mode gekommen, darin zeigte sich das erste Grau.

Hannah machte einen Schritt zur Seite und trat Palmer wieder in die Sonne.

»Gestern haben Kriminelle die Party des Uhrenhändlers Diethelm überfallen. Dabei ist eine Kellnerin niedergeschossen worden. Susa, meine Schwester. Sie liegt im Koma. Die Polizei ist der Ansicht, der Schuss hätte Susa nur versehentlich getroffen. Aber Diethelm, dieser Schweinehund …«, sie lachte abschätzig, »… ich sage Ihnen, das war Absicht.« Ohne ein Wort der Zustimmung oder Aufforderung von Palmer abzuwarten, schob sie sich auf den zweiten Stuhl an Palmers Tisch. »Der ist kein Lämmchen. Fragen Sie mal seine zweite Ex-Frau.«

Palmer hätte gerne wissen wollen, ob es Hannah gewesen war, die heute Morgen bei ihr geklingelt und sie geweckt hatte. Aber sie ließ es bleiben. Ändern konnte sie es eh nicht mehr.

»Hören Sie, das mit Ihrer Schwester tut mir leid. Trotzdem muss ich auf die Polizei verweisen. Eine Frage trotzdem: Wie kommen Sie darauf, Diethelm hätte Ihre Schwester mit Absicht niedergestreckt? Die Medien haben das anders dargestellt. Der Schuss habe sich im Kampf um die Waffe gelöst.« Sogleich hätte sich Palmer ohrfeigen können. Mit dieser simplen Frage hatte sie sich aktiv ins Gespräch eingeklinkt. Nun, sie würde der Frau einige Momente lang ihr Ohr schenken und dann die Unterhaltung anständig beenden.

»Erst hat er meine Schwester geschwängert, dann hat er sie versetzt. Seither ist sie nicht mehr an ihn herangekommen. Er hat jedes Treffen verweigert. Auch will dieser reiche Schweinehund für seinen Sohn keinen Rappen zahlen. Genügend Geld hätte er ja. Und die besten Anwälte. Er sitzt am längeren Hebel, Susa ist zu unbedeutend. Ein Kampf von David gegen Goliath.«

»Um sie tatsächlich mit Absicht abzuknallen, wie hatte er wissen können, auf dieser Party Susa anzutreffen? Eben noch haben Sie gesagt, er wäre ihr strikt aus dem Weg gegangen. Für mich nicht stichhaltig. Und weshalb hätte er sie umnieten sollen? Wenn er für den Sohn nicht zahlen will, müsste er nicht die Mutter, sondern den Sohn umbringen. Aber dann vor all seinen Gästen als Zeugen? Und ins Gefängnis marschieren, nur um keine Alimente zu zahlen? Nein. Glaube ich nicht.«

»Helfen Sie mir, Susa zu beschützen. Diethelm wird den Mordversuch wiederholen. Vorausgesetzt, sie überlebt die Schussverletzung.« Sie biss sich auf die Unterlippe und kämpfte sichtlich mit den Tränen. »Weshalb glaubt mir keiner? Ich bin heute wieder zum Krankenhaus gefahren. Man hat mich nicht zu ihr vorgelassen, sie ist noch immer nicht aufgewacht.« Ein Schluchzen kam aus ihrer Kehle, und Palmer wusste, dass ihre Mauer gleich massiv bröckeln würde. »Und vor der Tür steht nicht mal ein Wachmann. Dabei gibt es doch sicher eine Videoüberwachung, die meine Darstellung bestätigt. Ich sage Ihnen, der wollte sie töten.«

Palmer schloss kurz die Augen.

Großartig.

»Nenn mich Palmer, ich sag’ Hannah.« Sachte legte sie ihre Hand auf Hannahs Unterarm und tätschelte ihn. »Reden tut gut. Aber Hilfe musst du bei der Polizei anfordern.«

Hannah atmete kurz und stoßweise.

»Solange die Polizei keine Indizien für deine Anschuldigungen findet, kannst du von ihr nicht erwarten dazwischenzufahren.«

Mit Daumen und Zeigefinger kniff Hannah die Nasenwurzel zusammen. »Nein, nein, nein«, sagte sie flehend vor sich hin. »Susa hat damals auf Diethelm gesetzt, einen Mann. Was ist dabei herausgekommen? Er hat sie verarscht. Du bist Palmer, du bist eine Frau, die Frauen hilft. Wenn ich auf der Wache aussage, sehe ich schon ihre Gesichter vor mir. Wieder so eine Hysterische, die sich was einbildet. Ja, ich kann hören, was sie denken. Die Männer. Ich werde alles tun, damit Susa überlebt. Und auch Lenny. Er ist 17 und leidet unter einem Vitium Cordis.«

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