Raimund Badelt - Energie Liebe

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Gott ist nicht tot, sondern sehr lebendig in uns und vor uns! Der französische Jesuit Teilhard de Chardin (1881-1955), ein hervorragender Naturwissenschaftler und gleichzeitig Mystiker der Evolution, versteht es, ein modernes Weltbild mit tiefer Spiritualität zu verbinden. In seiner ungewöhnlichen Sicht auf Evangelium und Welt ist Liebe die zentrale Form der Energie, die den ganzen Kosmos weiterentwickelt und jedem einzelnen von uns Lebensfreude, Lebenssinn und Hoffnung vermitteln kann.

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Die Vorwürfe kreisen um zwei Punkte: Da er bestreitet, dass man Adam und Eva als historische Einzelpersönlichkeiten sehen dürfe, sehen die kirchlichen Autoritäten durch seine Analysen die Erbsündenlehre gefährdet, was in weiterer Folge die Bedeutung der Erlösung durch Jesus in Frage stelle. Außerdem wirft man ihm vor, sein Ineinanderfügen von materieller Entwicklung und Christentum bedeute Pantheismus, d.h., es gäbe dann letztlich keinen Unterschied mehr zwischen Gott und Welt. Teilhard wehrt sich zwar vehement gegen diese Vorwürfe, hält sich aber als gehorsamer Jesuit und Priester an das über ihn verhängte Publikationsverbot, sodass seine Schriften zu seinen Lebzeiten nur im Untergrund inoffiziell kursieren.

Immer mehr verlegt er nun seinen Lebensmittelpunkt in die USA, pflegt dort Kontakt zu wissenschaftlichen Stiftungen, macht weitere Forschungsreisen vor allem nach Ostafrika. Formeller Höhepunkt seiner wissenschaftlichen Karriere ist 1950 die Wahl in die französische Akademie der Wissenschaften.

Gleichzeitig leidet er immer mehr am geistigen Klima in der Kirche; auch seine Gesundheit wird von ernsten Herzproblemen und Depressionserscheinungen beeinträchtigt. Er ist sich bewusst, nurmehr für die Nachwelt zu schreiben. Teilhard stirbt am Ostersonntag, den 10. April 1955, in New York.

Vor seiner letzten Afrikareise vermacht er seiner Sekretärin Jeanne Mortier testamentarisch die Verfügungsrechte über seine Schriften. Trotz des großen Erfolgs der ersten offiziellen Ausgabe von »Der Mensch im Kosmos« (Le Phénomène humaine), die bald nach seinem Tode erscheint, dauert es mehr als 20 Jahre (bis 1976), bis alle 13 Bände der französischen Originalausgabe publiziert werden. Deutsche Übersetzungen entstehen ab 1959, die letzte noch 1990. Daneben sind nicht weniger als 11.000 Seiten rein naturwissenschaftlicher Arbeiten (insbesondere Geologie, Paläontologie) Teilhards erhalten.

2. Teilhards innerer Weg

Das Herz, die Natur und die Wissenschaft

In der Entwicklung der persönlichen Spiritualität Teilhards sind schon in frühester Kindheit zwei Einflüsse auffallend: In der streng religiösen Familie, in der er aufwächst, spielt die Herz-Jesu-Verehrung, insbesondere durch seine Mutter, eine große Rolle. Zum täglichen Familiengebet gehört im Juni die Herz-Jesu-Litanei, in deren Rahmen auch die Anrufung gebetet wird »Herz Jesu, das alle Schätze der Weisheit und Wissenschaft in sich schließt«.

Gleichzeitig fasziniert schon den kleinen Pierre alles, was in der Natur Dauerhaftigkeit zu vermitteln scheint, wie Eisen oder Steine, die er gerne sammelt. Noch als alter Mann erinnert er sich daran, wie enttäuscht er als Kind war, als er bemerken musste, dass auch harte Materie nicht wirklich dauerhaft ist, weil eben auch Eisenstücke Rost ansetzen und mit der Zeit zerfallen. Er schreibt: »Wenn ich seit meiner Kindheit und seither mit wachsender Fülle und Überzeugung immer die Natur geliebt und erforscht habe, so kann ich also sagen, dass ich das nicht als Gelehrter, sondern als frommer Mensch tat. – Mir scheint, dass bei mir alles Bemühen, selbst wenn es sich auf einen rein natürlichen Gegenstand richtete, zu allen Zeiten ein religiöses und substantiell einziges Bemühen gewesen ist. Ich bin mir bewusst, immer das Ziel gehabt zu haben, das Absolute zu erreichen« (Cuénot, 25).

In Teilhards weiterem Werdegang, im Rahmen der Ausbildung zum Jesuiten, wird dieses doppelte Interesse, Religion und Naturwissenschaft, immer wieder ein Thema: Einmal neigt er dazu, seine offensichtlich vorhandene naturwissenschaftliche Begabung zugunsten der Religion nicht weiterzuverfolgen, und muss von einem erfahrenen Priester von diesem Schritt abgehalten werden. Umgekehrt ist eine seiner ersten Aufgaben als junger Jesuit die Mitwirkung an einer kirchlichen Kommission, die die Wunder von Lourdes prüfen soll.

Ignatianische Exerzitienspiritualität: der ganze Mensch und Gott in allem

Ausbildung und geistige Prägung von Jesuiten folgt traditionell den Weisungen des Ordensgründers Ignatius von Loyola, der in seinem Exerzitienbuch (EB) dazu präzise Weisungen gibt. Ein Grundgedanke (»Prinzip und Fundament«, EB 23) ist dabei: »Der Mensch ist geschaffen dazu hin, Gott unseren Herrn zu loben, Ihn zu verehren und Ihm zu dienen, und so seine Seele zu retten. Die anderen Dinge auf Erden sind zum Menschen hin geschaffen, und um ihm bei der Verfolgung seines Zieles zu helfen, zu dem hin er geschaffen ist …« Der Mensch, und insbesondere der Angehörige des Jesuiten-Ordens, soll also Gott in allen Dingen suchen und finden. Zu dieser Spiritualität gehört auch wesentlich die Balance von Sein und Tun, von Kontemplation und Aktion, von Gebet und prophetischem Leben.

In den »Betrachtungen zur Erlangung der Liebe« (EB 230 ff) heißt es: »Das Erste ist, dass die Liebe mehr in die Werke gelegt werden muss als in die Worte.« Wir sollen Gott unsere Freiheit, unseren Verstand und Willen, allen Besitz zurückgeben, um so »in allem lieben und dienen zu können« (EB 233). Wir sollen erwägen, wie Gott in all den Geschöpfen wohnt, wie auch alle menschliche Kraft von ihm kommt usw.

In vielen Passagen des Exerzitienbuches werden wir aufgefordert, die Worte Jesu nicht nur intellektuell zu bedenken, sondern uns mit allen Sinnen darauf einzulassen, uns die Schauplätze bildlich vorzustellen, die Situationen zu vergegenwärtigen, zu verschmecken und zu verkosten.

Für Teilhard ist das eine Anregung, in der Zusammenschau biblischer Stellen mit seinem Interesse an der Natur das Staunen zu lernen. Er liest im Matthäus-Evangelium die bekannte Stelle (Mt 6,26): »Betrachtet die Vögel des Himmels. Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in Scheunen, und euer himmlischer Vater ernährt sie.«

Teilhard beschreibt eine Meditation dazu: »Staunen vor der Gestalt und dem wunderbaren Flug der Möwe. Wie ist dieses Vogelschiff entstanden? Die schlimmste Schwäche unseres Geistes ist, die größten Probleme nicht zu spüren, weil sie uns unter den vertrautesten Gestalten entgegentreten … Wie viele Möwen habe ich gesehen? Wie viele Menschen haben Möwen gesehen, ohne das Geheimnis zu ahnen und wahrzunehmen, das mit ihnen schwebt. Gott möge mir die Gabe verleihen, stets wie berauscht die unermessliche Musik der Dinge zu hören und sie den anderen hörbar zu machen« (Gemmingen, 21).

Den Naturwissenschaftler Teilhard veranlassen aber auch weniger bekannte, schwierigere Stellen der Bibel zum Staunen und letztlich zur Anbetung. So heißt es im Kolosserbrief (Kol 1,16): »Auf ihn (Christus) hin ist alles geschaffen.« Teilhard wird bewusst, dass damit nicht nur einzelne Menschen, sondern die ganze Menschheit mitgemeint ist, ebenso der ganze Kosmos vom kleinsten Elementarteilchen bis zu den entferntesten Galaxien. Aber auch Grundgegebenheiten der Physik wie Magnetismus, Schwerkraft, auch jede Form von Energie sind hier mitzudenken. So werden auch Meditationen zu einer der Quellen seines Weltbilds.

Teilhard hat bis zu seinem Lebensende die ignatianischen Regeln hinsichtlich Gewissenserforschung, Exerzitien usw. streng befolgt. Trotz aller Schwierigkeiten, die ihm im Laufe seines Lebens von kirchlichen Autoritäten, zum Teil auch von der Ordensleitung, gemacht wurden, sagte er bei einer Feier anlässlich seines 50-jährigen Ordensjubiläums, er würde trotzdem alle wichtigen Schritte seines Lebens wieder so machen, wenn er die Zeit zurückdrehen könnte.

In einem privaten Brief von 1950 differenziert er diese Aussage: Seine Lebenserfahrung ist, dass die Methodik der ignatianischen Exerzitien ausgezeichnet sei, dass aber die dort vorausgesetzte (und eben schon 500 Jahre alte) Kosmologie, die damit ja auch Grundlage der Christologie wurde, dringend erneuerungsbedürftig sei – man müsse das Anliegen des Ignatius in ein Universum transponieren, das nicht statisch, sondern im Werden ist.

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