Elmar Neveling - Jürgen Klopp

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Elmar Neveling analysiert den ehrgeizigen Sportler, vielschichtigen Menschen und Ausnahme-Trainer Jürgen Klopp. Weggefährten von Jürgen Klopp erinnern sich an Anekdoten, Experten außerhalb des Fußballs bieten interessante Ansichten zu Klopps charismatischer Persönlichkeit. Die aktualisierte Neuauflage des Bestsellers umfasst auch die neuesten Entwicklungen in Englands Premier League und das Abschneiden des FC Liverpool.

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»Unsere Mannschaft war von Frank taktisch hervorragend ausgebildet, die Trainer, die sie nach ihm hatte, waren es nicht«, sagt Heidel, »die Mannschaft war taktisch besser als ihre Trainer.« Und mit den neuen Spielern gab es Probleme, weil die alten das System drauf hatten, die neuen es aber nicht lernten, weil es die Trainer ihnen nicht beibringen konnten.

Vandereycken legt sich mit den erfahrenen Spielern an, Klopp ist nicht mehr im Kader. Am 11. November, zwölfter Spieltag, eine 0:2-Heimniederlage gegen Hannover 96 mit Roter Karte für Torwart Dimo Wache, hat Mainz zwölf Punkte. Vandereycken, von 2006 bis 2009 Nationaltrainer seiner belgischen Heimat, wird entlassen. Mainz liegt auf dem 15. Tabellenplatz. Das waren keine Pfeifen, die Trainer in Mainz, aber die Ansprüche der 05er waren hoch. Mit der Mannschaft war nur durch ein Spielsystem, mit dem die individuellen Schwächen aufgefangen wurden, etwas zu gewinnen.

Ufz Krautzun

Vandereyckens Nachfolger heißt Eckhard Krautzun. Er hat das geschickt eingefädelt, indem er bei Klopp anruft. Einfach nur so, wie er Klopp versichert. Dass er Trainer in Mainz werden will, verschweigt er. Krautzun fragt und Klopp erklärt ihm, was in der Mannschaft nicht läuft und warum es nicht läuft und was man tun muss, damit sich das ändert. Beim Gespräch mit den Verantwortlichen des FSV Mainz glänzt Krautzun mit Insiderwissen, er kann erklären, wie es mit der Viererkette geht, von der er nur das weiß, was Klopp ihm am Telefon erklärt hat. Er bekommt den Job. »Wir wussten nichts von diesem Gespräch zwischen Krautzun und Kloppo«, sagt Heidel.

Der in der Welt herumgekommene Trainer hat einen unglücklichen Start, indem er sich auf der Pressekonferenz mit dem Satz: »Ich freue mich, in der Pfalz und am Bruchsee zu arbeiten« gleich ins rheinhessische Abseits stellt.

Dem FSV droht derweil der Abstieg. Unter Krautzun, Jahrgang 1941, dessen Vokabular von den Erfahrungen der Kriegsgeneration geprägt ist, wird gegen den FC St. Pauli ein Punkt geholt, und gegen Nürnberg gewonnen, dann folgen sieben Spiele mit nur zwei Punkten. »Kein Schlachtenglück«, schnarrt Krautzun.

Ende Januar 2001 folgt ein 0:0 bei den Stuttgarter Kickers, Mainz ist 16., die Kickers sind 15. Dann ist Winterpause. »Wir mussten was tun«, sagt Heidel und macht sich auf die Suche nach einem neuen Trainer. Es ist Rosenmontag, er sitzt zu Hause und liest die Jahrbücher des Kicker . Vorwärts, rückwärts. »Ich konnte mich mit keiner Vita anfreunden«, sagt Heidel. Neuer Trainer, neuer Trainer, wer wird neuer Trainer »beim Absteiger Nummer eins«, als der Mainz bezeichnet wird?

Die Mannschaft ist mit Krautzun im Trainingslager in Bad Kreuznach, auf der Flucht vor der alles verschlingenden »Määnzer Fassenacht«. Die Vereinsspitze ist beim Rosenmontagsumzug in der Innenstadt. Heidel sitzt auf dem Sofa und denkt nach: »Wie geht es weiter?« Irgendwann sagt er sich: »Die sollen das selbst regeln, wir nehmen die Mannschaft in die Verantwortung. Die Spieler, die sollen das selbst machen, wir haben doch vier, fünf Führungsspieler, wir trainieren uns selbst.« So wie die Jugendlichen in den selbst verwalteten Jugendzentren sich gegenseitig erziehen. Das hat nichts mit Trotz zu tun, oder damit, dass die Mannschaft untrainierbar ist, sondern damit, dass die Spieler etwas vom Fußball wissen, was in Deutschland damals nur wenige Trainer wissen. Und zu denen gehört Krautzun nicht.

»Mach ich«

Heidel ruft Harald Strutz an, ehemaliger Dreispringer, Rechtsanwalt, und seit 1988 Präsident von Mainz 05. Im Hintergrund »dädä dädä dädäää«, Heidel sagt: »Wir trennen uns vom Trainer.« Strutz gelassen: »Jo.« Und im Hintergrund »dädä dädä dädäää«. Heidel sagt: »Der Klopp wird Trainer.« Strutz, die Ruhe selbst: »Aha.« Und im Hintergrund hört Heidel ein dreifach kräftiges »Helau«.

An Aschermittwoch ist das nächste Spiel, gegen Duisburg, die aufsteigen wollen, dann, am Samstag, gegen Chemnitz, den Letzten. »Ich wollte erst mal diese beiden Spiele überstehen«, sagt Heidel. Er ruft Dimo Wache, den Mannschaftskapitän, im Trainingslager an und spricht mit ihm. Er ruft Klopp im Trainingslager an, der verletzt ist und nicht spielen kann: »Ich wusste ja, er will mal Trainer werden.« Heidel stellt sich vor, dass Klopp als Spielertrainer fungiert und fürchtet, dass der sagt: »Du hast sie ja nicht alle.« Heidel fragt, Klopp antwortet prompt: »Mach ich«, aber er will nur Trainer sein. Rasch hatte er abgewogen: Eine Zweitligakarriere als Spieler, die ihrem Ende entgegen ging oder eine neue Karriere, die er sich zutraute. Heidel ist überrascht und froh, denkt: »Hut ab«, und stimmt zu. Den Spieler Jürgen Klopp gab es nach diesem Telefonat in Bad Kreuznach nicht mehr.

»Gib mir ein Spiel«

Heidel fährt anschließend nach Bad Kreuznach, denn alle entscheidenden Akteure wissen nun Bescheid, nur der Krautzun weiß nichts. »Gib mir noch ein Spiel«, bittet Krautzun, als ihn Heidel über seine Entlassung informiert. Heidel sagt »nein«. Krautzun fragt ihn: »Was machste denn jetzt?« Und Heidel sagt: »Wir nehmen den Klopp.« Krautzun sagt: »Nein, denk an den Verein, du hast Verantwortung gegenüber dem Verein, gib mir noch ein Spiel.« Heidel sagt »nein«.

Nun kommt die Pressekonferenz, auf der Heidel den neuen Trainer präsentiert. Die Mainzer Journalisten, die schon was geahnt haben und für die Trainerentlassungen nichts Neues sind, flachsen: »Was will denn der Kloppo hier?« Und als sie erfahren, dass er Trainer sein will, machen sie sich lustig, auch in ihren Zeitungen, über die Mainzer, die nun offensichtlich völlig den Verstand verloren haben, die Zweite Liga aufgegeben haben, über Klopp, der offensichtlich größenwahnsinnig geworden ist. »Wir wurden verarscht«, sagt Heidel.

Klopps erste Ansprache

Dann hält Klopp eine Ansprache an die Mannschaft. Seine erste, Heidel hört zu. »Wenn man mir Schuhe gegeben hätte, ich wäre auf den Platz gelaufen, und ich hätte es gut gemacht«, sagt er. So überzeugt war Klopp, dass die Mannschaft gegen Duisburg gewinnt. »Die Spieler wollten sofort raus und die Duisburger fressen«, erinnert sich Heidel. Der denkt sich: »Okay, Fußball kann er«, das wusste er seit den Zeiten des Schattenkabinetts, »reden kann er auch«. Das ist ja schon mal was.

Gegen Duisburg kommen 3.500 Zuschauer. Vertrauen sieht anders, Skepsis so aus. Mainz gewinnt mit 1:0, Torschütze Christof Babatz. »Gut«, denkt Heidel, »soll Kloppo auch das Spiel gegen Chemnitz machen.« Babatz macht das 1:0 gegen Chemnitz, am Ende steht es 3:1. Klopps Pressekonferenzen sind super, die Interviews nach dem Spiel genauso. »Das kann er auch«, denkt Heidel, »gut, dann bis Saisonende.« Vertrag per Handschlag. Klopp steckt wieder Stangen in den Rasen und die Mannschaft trainiert verschieben, sie presst, spielt offensiv, 4-4-2 und verteidigt im Raum. Mainz bleibt in der Liga, Klopp bleibt Trainer, nun mit Vertrag.

Da ist endlich ein Bogen, ein Zusammenhang, eine Verbindung, endlich passt das eine Teil zum anderen. Frank hat einen Nachfolger. Doch während bei Frank nur das gespielt werden durfte, was auf dem Plan stand, keiner davon auch nur einen Jota abweichen, vor allem nicht Dribbeln durfte, fördert Klopp, bei allen taktischen Vorgaben, die Individualität. Was auch damit zu tun hat, dass er individuell stärkere Spieler als Frank hat.

Authentisch

Den Wechsel vom Spieler zum Trainer schafft Klopp, weil er auch als Trainer »authentisch ist«, sagt Heidel und nennt das »seine größte Gabe«. Man hat Vertrauen zu ihm, ein, wie man weiß, höchst prekäres Gut. »Man hat das Gefühl, dass das, was er sagt, gilt«, sagt Heidel. Dass er das ist, was er sagt, dass er sich nicht verstellt. Es gibt Trainer, die markieren den harten Hund, und sind es nicht. Das macht Klopp nicht.

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