Elmar Neveling - Jürgen Klopp
Здесь есть возможность читать онлайн «Elmar Neveling - Jürgen Klopp» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Jürgen Klopp
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Jürgen Klopp: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Jürgen Klopp»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Jürgen Klopp — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Jürgen Klopp», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Frank fängt ganz von vorne an: Pressing sollen seine Jungs spielen, den Gegner beim Spielaufbau stören, die gegnerischen Verteidiger angreifen, den Ball erobern, dann ist der Weg zum Tor nicht so weit. Franks erster Sieg: Er gewinnt die Mannschaft.
In Deutschland wird bei der Fußball-Berichterstattung häufig der Fehler in den Vordergrund gestellt, wenn, wie im Februar 2011, ein Mittelfeldspieler wie Bastian Schweinsteiger den Ball an Kevin Großkreutz verliert, der Lucas Barrios ins Spiel bringt, der ein Tor macht. Für das Umzingeln, das Pressing, die Leistung der Mannschaft, die gegen den Ball 11spielt und Schweinsteiger zum Fehler zwingt, fehlt der Blick. Solche Ballgewinne zeichnen modernen Fußball aus. Frank weiß das, Klopp weiß es von ihm.
Dennis Weiland im »Café Raab«
Ein solches Spielsystem funktioniert nur, wenn alle mitmachen, auch die Stürmer. »Einen kannst du vielleicht raus lassen«, schränkt der frühere Mainzer Mittelfeldspieler Dennis Weiland, 37, ein, der im »Café Raab« sitzt. Es ist Klopps Mainzer Lieblingscafé. Wir nehmen ein paar Tassen aufgeschäumte Milch, in denen ein Espresso schwimmt. Nicht weit davon entfernt steht Klopps Haus im angenehmen Mainzer Stadtteil Gonsenheim. Die Straße runter ist der Wald, in dem die Mainzer Spieler Kondition trainiert haben.
Unter Wolfgang Frank machen bei Mainz alle mit, wenn gegen den Ball gearbeitet wird. In Ulm auch. In Ulm, in der Dritten Liga, gibt es seit 1997 noch so einen Verrückten. Der heißt Ralf Rangnick. Im DFBPokal 1997/98 müssen die Mainzer mit ihrem Trainer Dietmar Constantini zum Drittligisten SSV Ulm 1846 und werden mit 4:1 verhauen. Bei Mainz ist Klopp nicht im Aufgebot. Klopp kommt mit Constantini nicht klar. Heidel denkt: »Die Ulmer, die spielen so, wie wir gerne spielen würden.« Und dann fällt ihm der Name dieses »Ungarn« nicht ein, »so ein Kleiner«, bei Ulm vorne im Sturm. War kein Ungar, der Ungar bei Ulm war der athletische Innenverteidiger Tamás Bódog, der das 1:0 macht und später bei Mainz spielt, der Kleine im Sturm war Dragan Trkulja, ein säbelbeiniger Serbe, der gegen Mainz zwei Tore vorbereitet und eines macht. Spielte Pressing, der Trkulja.
Wolfgang Frank übt mit den Mainzern Anfang 1996 die Raumdeckung, das Verschieben, das Pressing. Dann spielen die Mainzer eine grandiose Rückrunde, nicht weil die Spieler plötzlich so gut sind, oder wenigstens nicht nur, sondern auch, weil der Trainer eine Idee hat, und keiner in der Liga hat eine Antwort. Heute spielen alle mit der Viererkette, das damals war der Anfang, holprig, und vom Rand des Fußballs aus. Das Establishment wartet ab und zieht später nach. Frank krempelt alles um, ist enorm ehrgeizig.
In der Winterpause der nächsten Saison überzieht er. In dieser Phase kommt ihm das Gespür für die Bedürfnisse der Mannschaft abhanden, er lässt zu viel trainieren. Mainz verliert die ersten beiden Rückrundenspiele. Frank, mit einer Konsequenz, die etwas Schmerzhaftes hat, schmeißt hin. Klopp lernt bei Frank, wie es geht, und lernt, wie es nicht geht.
Reinhard Saftig
Nun hat Heidel ein Problem, das er in den nächsten Jahren immer haben wird, wenn er einen Trainer entlässt. Wo ist ein Coach, der ballorientiert spielen lässt: Viererkette, 4-4-2, offensiv, Pressing – denn das wollen er und die Spieler nie mehr hergeben. Wo ist dieser Coach? »Deutschland hatte damals kein Nachwuchsproblem, kein Problem mit jungen Spielern, wie alle behauptet haben, sondern ein Trainerproblem«, sagt Heidel. Er hat ein Trainerproblem.
Er braucht für die Mannschaft, die Frank hinterhertrauert und sein System weiterspielen will, den richtigen Trainer – und fürs Umfeld einen großen Namen. Auch, um den bösen Satz des ambitionierten Frank zu entkräften: »Die Mainzer wollen ja gar nicht aufsteigen.« Er holt Reinhard Saftig, damals 45 Jahre alt, der für ein paar Monate die Münchener Bayern, dann unter anderem Borussia Dortmund, auch Bayer Leverkusen, und zuletzt Galatasaray Istanbul gecoacht hat.
Heidel macht eine irritierende Erfahrung. Er sagt den Trainerkandidaten, die nicht so Schlange stehen wie das heute der Fall wäre, ganz deutlich, was er von ihnen will. Und die Trainer sagen, dass sie das auch wollen: Ballorientiert spielen, verschieben, im Raum verteidigen, 4-4-2, offensiv spielen, pressen – aber dann machen sie etwas anderes. Nicht, weil sie nicht wollen, sondern weil sie es nicht können, und das nicht zugeben, weil sie den Job bei Mainz wollen. »Heute«, sagt Heidel, »hat Mainz als Verein eine Idee, eine Spielidee, wir geben dem Trainer ein Konzept vor, das er erfüllen muss.« Im Rahmen des Konzepts hat der Trainer alle Freiheiten, einen Trainer, der mit Libero spielen will, wird es in Mainz, solange das Wasser von Main und Rhein nicht den Berg hochfließt, nicht geben.
Schattenkabinett
Mannschaftssitzung vor einem Spiel gegen Rot-Weiss Essen, Reinhard Saftig erklärt die Taktik, Grundordnung: Dreierkette. Nichts mehr von Franks System, altbackener Fußball. Nach der Sitzung kommt der Spieler Klopp zu Heidel ins Büro, er ist ein wenig aufgebracht, der Spieler Klopp. Und nun wird es konspirativ: »Sollen wir spielen wie immer, oder wie der Saftig es will?«, fragt Klopp den Manager. Heidel überlegt nicht lange, die Konsequenzen ahnend: »Spielt so wie immer.« Also die Frank-Taktik, Viererkette, das, worauf er Saftig in den Gesprächen, bevor der neue Mann einen Vertrag bekam, verpflichtet hatte. Mainz gewinnt, Saftig wird gefeiert, es entsteht, was Heidel »das Schattenkabinett« nennt. Auf Dauer geht das nicht, Heidel wird das immer klarer.
»An dem Tisch«, sagt Heidel in seinem Büro und klopft vehement auf den Tisch, auf dem unsere Kaffeetassen hüpfen, habe er mit Klopp, dem Spieler, gesessen und über die Taktik gesprochen, mit der Mainz spielen muss, trotz Trainer. »Wir machen das so, und wir machen das so«, erklärt ihm der Klopp. Und der Saftig ist nur die Außendarstellung. Doch irgendwann setzt sich Saftig gegen den in Klopp personifizierten Widerstand der Mannschaft durch und macht ein paar Fehler, die von den Spielern nicht korrigiert werden können. Mainz wird Vierter, der VfL Wolfsburg, noch ohne VW im Kreuz – manchmal auch im Nacken – steigt auf. Es ist der erste der ominösen vierten Mainzer Plätze.
In der nächsten Saison muss Saftig gehen, der Österreicher Dietmar Constantini kommt. Er war unter seinem Mentor Ernst Happel Co-Trainer der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft. Mit Constantini spielt Mainz häufig unentschieden und mit Libero. Nach einer 1:3-Niederlage zu Hause gegen die SG Wattenscheid, der Abstand zu den Stuttgarter Kickers, die 15. sind, beträgt nur noch einen Punkt, tritt Constantini zurück: »Euch kann in dieser verdammt schwierigen Situation nur noch einer helfen, und das ist Wolfgang Frank«, sagt Constantini, und man sieht diesem Satz Franks Schatten an.
Frank II
Wolfgang Frank, wenige Tage zuvor noch bei Austria Wien unter Vertrag, kommt nach Mainz zurück. Zum Auswärtsspiel bei den Stuttgarter Kickers, dem ersten unter Rückkehrer Frank, fahren 1.200 Mainzer Fans mit, sie rufen: »Messias, Messias.« Manche Spieler empfinden ähnlich, da schwingt etwas von dem mit, was in den Mainzer Dom gehört, aber nicht ins Fußballstadion. Gegen die Kickers gewinnt Mainz mit 2:1, ohne Libero, Jürgen Kramny spielt wieder im Mittelfeld, die Tore machen Steffen Herzberger und Sven Demandt. Mit Frank wird Mainz in der Saison 1997/98 Zehnter, im Jahr darauf Siebter.
Im April 2000, nach einer 0:1-Niederlage gegen den 1.FC Köln, als Frank, mit Vertrag bis 2001 bei Mainz, offen über einen vorzeitigen Wechsel zum MSV Duisburg verhandelt, muss er in Mainz gehen. Daraufhin spricht Frank zwei Jahre kein Wort mit Heidel. Unter seinem Assistenten Dirk Karkuth schaffen die in Abstiegsgefahr schwebenden Mainzer den Klassenerhalt. Karkuth ist keine Dauerlösung, die soll René Vandereycken sein, doch der bringt einen Libero mit.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Jürgen Klopp»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Jürgen Klopp» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Jürgen Klopp» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.