»Du hast keinen Toaster?«
»Du sagst das, als wäre es ein Verbrechen. Ich hatte einen, als ich mit meiner Ex zusammenlebte, den hat sie nach unserer Trennung mitgenommen. Als mir klarwurde, dass ich genauso gut den Ofen benutzen kann, habe ich mir nicht die Mühe gemacht, einen neuen zu kaufen.«
»Für einen Mann klingt das vermutlich sehr logisch.«
»Ich werde so tun, als wäre das ein Kompliment.« Ich öffne den Frischkäse. »Geräucherten Lachs oder Honig-Pekannuss?«
»Geräucherten Lachs, bitte.«
Als ich anfange, ihren Bagel mit Frischkäse zu beschmieren, begegne ich ihrem Blick. »Wie kommt man normalerweise auf die Idee für eine neue Buchreihe?«
»Bisher ist es stets einfach passiert.«
»Dich hier häuslich einzurichten, wird sicherlich helfen.«
»Vielleicht«, erwidert sie und nimmt den Teller, den ich ihr hinhalte. Sie legt die beiden Hälften wie ein Sandwich zusammen, bevor sie den Teller vor sich abstellt. Nachdem ich mein eigenes Frühstück zubereitet habe, folge ich ihrem Beispiel, ehe ich herzhaft hineinbeiße.
»Leo macht noch die besten Bagels.«
»Sein Enkel macht sie inzwischen.«
»Sein Enkel?«
»Babe, als wir zur Schule gingen, war Leo bereits fast siebzig. Er ist vor ungefähr sieben Jahren in den Ruhestand. Alle befürchteten, sein Laden würde schließen, aber sein Enkel, der ihm während des Sommers immer aushalf, zog hierher und übernahm das Geschäft.«
»Das ist cool.«
»Ja«, stimme ich zu, esse auf und spüle meinen Teller ab. »Da ich gestern Abend nichts erledigen konnte, widme ich mich heute dem Streichen. Morgen ist dann der Teppich dran.«
»Das musst du nicht. Ich weiß, dass du noch andere Jobs hast, um die du dich kümmern musst.«
»Ja, aber hier werde ich aktuell gebraucht.« Ich nehme meinen Kaffee und gehe an dem Kistenstapel vorbei in Richtung Wohnzimmer. »Schrei, wenn du meine Hilfe brauchst.«
»Ich könnte dir beim Malern helfen, wenn du willst.«
Ich drehe mich zu ihr um. »Okay, aber du musst dir etwas anziehen, was schmutzig werden darf.«
»Kein Problem«, sagt sie aufgeregt, als sie von der Anrichte hüpft. »Ich bin in einer Minute zurück.«
Als sie zur Treppe läuft, starre ich ihr auf den Hintern, wohlwissend, dass ich mir gerade selbst ins Knie geschossen habe. Denn je mehr Zeit ich in ihrer Nähe verbringe, desto größer wird der Drang, sie zu küssen. Ich glaube nicht, dass ich genug Willenskraft besitze, um mich langfristig zurückzuhalten.
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