Martin Sage - Lebe Deinen Traum

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Heute ist der erste Tag vom Rest Ihres Lebens! Wann wollen wir beginnen, unser Leben zu leben, wenn nicht jetzt?! Martin Sage weiht uns ein in die Kunst der Selbstverwirklichung: Er zeigt auf anschauliche Weise, wie wir unsere einzigartige Begabung leben und innere wie äußere Unabhängigkeit erlangen können – und wie einfach es letztlich ist, ein erfülltes Leben zu führen, in dem jeder Tag einen persönlichen Gewinn bedeutet.

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Im Fegefeuer zwischen Wissenschaft und Religion

Ich begann zusätzlich Psychologie zu studieren. Doch schon bald sollten Wissenschaft und Theologie in meinem Geist einen erbitterten Krieg ausfechten. Schließlich hatte ich es satt, die Theorie der Evolution zu ignorieren, nur weil sie theologischen Glaubenssätzen widersprach. Religion und Wissenschaft schienen sich gegenseitig auszuschließen. Ich suchte nach der Freiheit neuer Perspektiven. Also stellte ich meine theologischen Seminare zurück, um das Leben aus einer stärker humanistischen Sichtweise zu betrachten. Diese Entscheidung war nicht leicht. Es bedurfte einer langen Zeit der Seelenerforschung, bevor ich wagte, meine eigene Sichtweise herauszufinden. Aber diese bewusste Wahl wurde zu einem Wendepunkt in meinem Leben. Es war nicht länger mein Traum, Priester zu werden. Nun begann ich darüber nachzudenken, was aus dem Rest meines Lebens werden sollte.

Die Würfel fürs Erste gefallen

Ich blieb bei der Psychologie. In ihr sah ich eine Möglichkeit, anderen Menschen zu helfen und gleichzeitig meine eigene schwierige Vergangenheit aufzuarbeiten. Zudem lernte ich nach und nach, die Polarität zwischen Wissenschaft und Religion in mein Denken zu integrieren und von dem Paradox zweier sich widersprechender Glaubenssysteme zu profitieren.

1973 machte ich meinen B.A. im Fach Psychologie und schrieb mich für ein Magisterstudium an der Middle Tennessee State University ein. Ich liebte Freud, C.G. Jung und Adler. Doch die Arbeit von Abraham Maslow faszinierte mich am meisten. Als ich seine Darstellung über das selbst verwirklichte Individuum las, wusste ich, dass ich die Mission meines Lebens gefunden hatte. Der Begriff Selbstverwirklichung bezeichnet den Wunsch des Menschen, zu einem Wesen heranzureifen, das all seine Potenziale verwirklicht. Genau das wollte ich. Ich schwor mir, zu wachsen. All das zu werden, was ich sein könnte. Und nahm ein Doktorat an der University of Southern Mississippi auf.

Zu jenem Zeitpunkt entwickelten sich Elizabeth und ich bereits in verschiedene Richtungen. Dennoch zogen wir gemeinsam nach Hattisburg. Um mein Studium zu finanzieren, verrichtete ich die verschiedensten Jobs. Auf diese Weise lernte ich die Welt der Arbeiter kennen. Wir wurden meistens wie Dreck behandelt. Dennoch klammerten wir uns alle an unsere meist stupiden Verrichtungen und fürchteten nichts mehr, als unsere Jobs zu verlieren. Zu meinem Schrecken wurde mir bewusst, dass meine Kollegen so den Rest ihres Lebens verbringen würden.

In der Höhle

Ich war so beschäftigt mit meiner Doppelbelastung aus Studium und Geldverdienen, dass ich nicht bemerkte, wie es um mich stand. Stress war zu meinem ständigen Begleiter geworden, ich fühlte mich dauernd erschöpft. Während ich meinen Geist mit immer mehr Wissen befrachtete, hatte ich meine Neugier verloren. Auch von der Natur, die in meiner Kindheit eine so wichtige Rolle gespielt hatte, fühlte ich mich gänzlich abgeschnitten. Der Druck wuchs ständig, und meine Dauererschöpfung wandelte sich in Verdruss. Ich verlor den Glauben an mich selbst und an das Gute im Leben. Dabei hielt ich mich immer noch für einen Menschen, der von Liebe und Freude erfüllt war. Doch das akademische Denken und Erklären hatte meinem Leben jede Bedeutung und Wärme geraubt. Mein Selbstwertgefühl schwand und mit ihm all die Werte, an die ich bis dahin geglaubt hatte. Es war an der Zeit, eigenständig zu denken und meine eigene Ethik zu entwickeln. Doch darin sollte ich kläglich scheitern.

Elizabeth und ich hatten uns inzwischen so weit auseinander gelebt, dass sie mich um ihre Freiheit bat. Wir gingen als gute Freunde auseinander. Trotzdem beschleunigte unsere Trennung meinen psychischen Abstieg in eine dunkle Höhle. Tiefe Traurigkeit überkam mich. Melancholie und Depression folgten. Angst durchtränkte alle meine Poren. Doch je mehr ich gegen sie anzukämpfen versuchte, desto dumpfer fühlte ich mich. Meine Sinne stumpften immer mehr ab. Gleichzeitig beobachtete ich meinen Abstieg wie ein Insektenforscher. In meinen dunkelsten Momenten machte ich Aufzeichnungen, suchte meinen Pfad hinab auf den Grund der Höhle, die immer mehr zu meiner Hölle werden sollte, nachzuzeichnen, beschrieb meinen Weg durch die immer düsterer werdenden Reiche von Angst zu Furcht, von Müdigkeit zu Verdruss, von Traurigkeit zu Anspannung, von Melancholie bis zuletzt in die Depression. Ich versuchte eine Landkarte anzufertigen, die es mir und später auch anderen Menschen ermöglichen sollte, den Aufstieg aus den Reichen der Dunkelheit hin zum Licht zu finden. Ich wollte meine Lebendigkeit wiederfinden. Was sollte nur aus dem Rest meines Lebens werden?

Die wirkliche Welt

In dieser Verfassung begann ich 1975 als Psychotherapeut an einer psychiatrischen Klinik in Beaumont, Texas, zu arbeiten. Beaumont war zwar nicht gerade das Ende der Welt, doch man konnte es von dort aus sehen. Die Stadt lag in einer topfebenen Landschaft, die mit zahllosen Ölraffinerien und rauchenden Fabrikschloten gesprenkelt und von einer ewigen Dunstglocke überwölbt war. Das Grundwasser schmeckte nach Petroleum. Der größte Teil meiner Arbeit drehte sich um zerbrochene Familien. Der Schmerz meiner Klienten schien meinen eigenen Schmerz widerzuspiegeln. In Windeseile stieg ich in die Mittelklasse auf, zu der ich während meiner ganzen Kindheit so sehnlich gehören wollte. Nur um durch einen Nebel von Langeweile und Verzweiflung zu erkennen, dass es erfolgreichen Menschen genauso miserabel ging wie den Armen. Die Neugier, die ich als Kind so intensiv gefühlt hatte, schien in der Welt der Erwachsenen nicht zu existieren. Leben hieß Leiden, war ein monochromes Gemälde in öden Grauschattierungen, nur hie und da durchsetzt von flüchtigen Farbspritzern aus bescheidenen Freuden. Und die Stabilität, die ich mir so dringend gewünscht hatte, erstickte meine Lebendigkeit. Schon bald erkannte ich die Grenzen eines festen Einkommens. Und in meinem Haus am Stadtrand fühlte ich mich wie in einem Gefängnis. Wieder einmal fragte ich mich, was aus dem Rest meines Lebens werden würde.

Der Riss in meinem Weltbild

In dem transpersonalen Psychiater Dr. Harry Hermon fand ich einen Mentor, der mir den Weg aus der Höhle weisen sollte. Dr. Hermon war russischer Jude. Das ganze Klinikkollegium hielt ihn für verrückt und unterstellte ihm, mit Gehirnwäsche zu arbeiten. Ärgerlich war nur, dass seine Patienten überraschend schnell geheilt wurden, während wir anderen kaum nennbare Erfolge erzielten. Über ihn kursierten die unmöglichsten Gerüchte. Dass er sexuelle Orgien feierte und eine seiner Geliebten mit dem berühmten Gestalttherapeuten Fritz Perls teilte. Physisch erinnerte er mich an Pan, den phallischen Gott der griechischen Mythologie. Selbstverständlich verabscheute ich ihn auch.

Doch er schien sein besonderes Vergnügen gerade darin zu finden, ausgerechnet mich unentwegt zu demütigen. Über meine klinischen Diagnosen lachte er einfach lauthals. Er brachte mich immer mehr in Rage, bis ich ihn vor dem versammelten Kollegium, das ganz auf meiner Seite stand, fertig zu machen versuchte. Doch je mehr ich mich in meine Wut und meinen Hass steigerte, desto heiterer wurde er. Was mich zur Weißglut brachte.

Dann geschah etwas Seltsames: Vor meinem Augen begann sich das Gesicht Dr. Hermons zu verwandeln. In seinen Zügen, die mir bis dahin Zynismus, Sarkasmus und Verantwortungslosigkeit zu spiegeln schienen, sah ich nun Unschuld, kindliche Neugier, Freude, Leidenschaft und Weisheit. Ich war völlig verwirrt und fühlte mich schrecklich, diesem Mann so sehr Unrecht getan zu haben. Doch er zeigte sich großzügig: „Bevor Sie ihr Spiegelbild in einem See erkennen können, müssen Sie erst einmal die Wogen glätten.“ Seine Worte trafen mich ins Mark: Ich hatte meinen Schatten, meine eigenen schlechten Eigenschaften, auf ihn übertragen.

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