Petra Bunte - Dieses viel zu laute Schweigen

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Anna wäre gerne mehr für Lukas als nur die nette Nachbarin, denn bei jeder Begegnung schlägt ihr Herz Purzelbäume. Aber der Frauenschwarm liebt vor allem seine Freiheit und die Abwechslung. Bis ein Vorfall an der S-Bahn-Haltestelle alles verändert. Lukas liegt im Koma und Anna wird von Schuldgefühlen erdrückt, weil sie an jenem Abend nicht anders reagiert hat – erst recht, als sein Bruder auftaucht und erfahren will, was passiert ist.
Felix hat geschworen, sich nie wieder auf eine Frau einzulassen. Bis er Anna trifft, die ausgerechnet in seinen Bruder verliebt ist. Zwischen dem gemeinsamen Bangen um Lukas und all den offenen Fragen, was mit ihm geschehen ist, kämpft er immer stärker gegen seine wachsenden Gefühle an – ohne zu wissen, dass Anna ihm die ganze Zeit etwas verschweigt.

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Trotzdem wäre ich Lukas am liebsten hinterhergelaufen, um es ihm zu erklären und ihm zu sagen, wie froh ich war, dass wenigstens er in der Situation eingegriffen hatte. Aber dafür waren wir zu weit voneinander entfernt. Stattdessen versuchte ich ihm mit den Augen ein wortloses: „Danke, dass du dich darum gekümmert hast“, rüberzuschicken, doch da war die Gelegenheit vorbei, und die Bahn hatte ihn verschluckt.

Ich ließ mich am anderen Ende des Waggons in den letzten freien Sitz fallen und bemerkte erst jetzt, wie sehr meine Hände zitterten. Das war definitiv nicht mein Tag heute. Und die Tatsache, dass die meisten Fahrgäste angetrunkene und johlende Fußballfans auf dem Weg zum Public Viewing waren, machte die Situation nicht besser.

Aufgewühlt zog ich mein Handy aus der Tasche und schrieb eine Nachricht an Nele.

Hast du noch was von dem Teufelszeug da? Ich könnte gerade einen Schluck vertragen.

Was ist passiert?, kam es von ihr zurück. Bist du in die falsche Bahn gestiegen? Das müsstest du als Reiseverkehrskauffrau besser können. Dahinter ein Zwinker-Emoji mit ausgestreckter Zunge.

Sehr witzig!, tippte ich grummelnd. Aber das wär mir sogar lieber als der Mist, den ich eben am Bahnsteig erlebt habe.

Was war denn los? Bist du okay?

Ja. Mir geht’s gut. Aber Lukas hätte es beinah erwischt. Erzähl ich dir gleich.

Oh nein! Jetzt machst du mich neugierig. Wo bist du denn gerade?

Schillerstraße. Bin in zehn Minuten da.

Gut. Bis gleich. Pass auf dich auf!

Ich steckte mein Handy wieder weg und schaute rüber zu der Pöbeltruppe. Ihre furchtbare Musik hatten sie in der Zwischenzeit zum Glück ausgemacht. Stattdessen redeten die jungen Männer aufgeregt aufeinander ein und mussten sich wahrscheinlich gegenseitig mit ihren Erzählungen übertrumpfen, wie sie es dem Kerl gezeigt hatten, der es gewagt hatte, ihnen den Spaß mit ihrem Opfer zu verderben. Was für ein paar Armleuchter! Wie gut, dass ich kein Wort von ihrem Gerede verstehen konnte.

Was wohl weiter vorne vor sich ging? Dummerweise konnte ich Lukas von meiner Position aus nicht sehen, obwohl er als einer der wenigen Männer ohne Fußball-Trikot eigentlich leicht auffallen müsste. Tat er aber nicht.

Schließlich siegte die Neugier, also opferte ich meinen Sitzplatz und tauschte ihn gegen einen Stehplatz an der Tür ein. Dennoch dauerte es einen Moment, bis ich meinen Nachbarn entdeckt hatte bzw. zuerst das rothaarige Mädchen neben ihm. Sie wischte sich gerade über die Augen und nickte, während er ihr eine Hand auf die Schulter gelegt hatte, etwas sagte und sie damit wenigstens kurz zum Lachen brachte. Unwillkürlich musste ich lächeln. Das war Lukas, der Sonnenschein vom Dienst. Man konnte direkt dabei zusehen, wie ihm ihr Herz zuflog, und ich hoffte bloß, dass sich dieses Teenie-Mädchen nicht gleich hoffnungslos Hals über Kopf in ihn verliebte. Ich an ihrer Stelle hätte es bestimmt getan, und in diesem Augenblick wünschte ich mir beinah, die Typen hätten es auf mich abgesehen gehabt und ich wäre diejenige, die sich jetzt von Lukas trösten lassen durfte. Dann sah ich wieder die Szene am Bahnsteig vor mir, und mir lief es kalt den Rücken runter. Nein, vielleicht doch lieber nicht.

Gedankenverloren schaute ich aus dem Fenster und träumte vor mich hin, während die Bahn ruckelnd zum Stehen kam, Leute ausspuckte und andere wieder einsammelte. Draußen auf dem Bahnsteig entdeckte ich plötzlich das rothaarige Mädchen, das zielstrebig auf einen jungen Mann zusteuerte. Ich beobachtete lächelnd, wie dieser die Arme ausbreitete, sie an sich zog und küsste. Ja, der passte definitiv besser zu ihr als einer dieser Pöbeltypen, und ich freute mich, dass da jemand war, der sich nach dem Schreck um die junge Frau kümmerte. Gleichzeitig wurde mir bewusst, dass Lukas jetzt alleine da vorne saß. Alles in mir drängte, zu ihm zu gehen. Doch die Bahn war mittlerweile unglaublich voll, und ich war kaum vorwärtsgekommen, als bereits die nächste Haltestelle erreicht war und Lukas aufstand und zur Tür ging.

Bedauernd schaute ich ihm hinterher, wie er umringt von einer Horde Fußballfans aus der Bahn stieg und am Waggon entlang Richtung Berliner Platz davonging. Ich beschwor ihn im Stillen, zu mir raufzugucken, und tatsächlich hob er einen Moment später den Kopf, sah mich und lächelte mir zu, genauso strahlend wie eh und je. Er hob grüßend die Hand und war kurz darauf aus meinem Blickfeld verschwunden.

Mühsam versuchte ich, die dummen Schmetterlinge im Bauch wieder zu beruhigen, aber die blöden Viecher hatten ihren eigenen Willen und kribbelten weiter. Ich war erleichtert, dass Lukas mir mein Verhalten am Bahnsteig nicht übel genommen hatte. Und trotzdem blieb ein nagendes Gefühl, dass ich es ihm erklären sollte. Dass ich ihm und auch der jungen Frau helfen wollte, aber keine Ahnung hatte, wie. Vielleicht sollte ich einfach aussteigen, um wenigstens kurz mit ihm zu reden. Die zwanzig Minuten, bis die nächste Bahn kam, würde Nele schon verkraften.

Mit plötzlicher Entschlossenheit drehte ich mich um und versuchte, an einem Kinderwagen vorbeizukommen, doch es war zu spät. Ehe ich am Ausstieg angekommen war, fing es an zu piepen, die Türen gingen zu, und die Bahn fuhr weiter. Durch das Fenster sah ich, wie Lukas die Straße überquerte, anschließend blieben mir nur meine Was-wäre-wenn-Gedanken. Was, wenn ich es geschafft hätte, rechtzeitig zur Tür zu kommen? Was, wenn er gemerkt hätte, dass ich bloß seinetwegen ausgestiegen war? Hätte er dann vielleicht erkannt, dass ich mehr von ihm wollte als eine gute Nachbarschaft? Und was, wenn er dabei festgestellt hätte, dass es ihm genauso ging? Oder eben nicht?

Oh Mann! Dieser Kerl war nicht gut für meinen Seelenfrieden. Nele hatte recht, ich musste etwas tun. Entweder würde dadurch diese blöde Sehnsucht nach Lukas gestillt werden oder ich würde krachend auf dem Boden der Tatsachen landen, wüsste dann aber wenigstens, woran ich war. Dumm nur, dass ich anschließend keine Möglichkeit hatte, ihm aus dem Weg zu gehen. Wie auch, wenn man Tür an Tür wohnte? Gar nicht so einfach, das Ganze.

Als ich an der nächsten Haltestelle ausstieg, wurde ich am Bahnsteig von Nele empfangen und in eine stürmische Umarmung gezogen.

„Ich dachte, ich hole dich lieber ab“, plapperte sie munter drauflos und hakte sich bei mir ein. „Nicht, dass dir wieder etwas Blödes passiert. Also erzähl! Was war da los?“

Ich war so froh, sie zu sehen, und atmete erleichtert auf.

„Da waren vier Typen, die eine junge Frau belästigt haben“, fing ich mit meinem Bericht an und drehte mich um, um mich zu vergewissern, dass die Idioten weiterfuhren und sich nicht als Nächstes hier an der Haltestelle ein neues Opfer suchten. Aber sie waren nicht mehr da, und an dem Platz, wo sie bis vorhin gesessen hatten, hatte sich in der Zwischenzeit eine Familie mit zwei Kindern niedergelassen. Ich überlegte kurz, ob ich mich in der Reihe vertan hatte, doch ich war mir hundertprozentig sicher, dass es genau dieser Platz gewesen war.

Nachdenklich runzelte ich die Stirn und warf einen prüfenden Blick über den Bahnsteig. Die Pöbeltruppe war nirgends zu sehen. Was einerseits gut war. Andererseits bedeutete das, dass sie an derselben Haltestelle wie Lukas ausgestiegen sein mussten, denn davor hatten sie definitiv im Waggon gesessen.

„Was ist?“, fragte Nele, als ich plötzlich stehen blieb.

„Ich weiß nicht“, murmelte ich unsicher, schaute nach rechts und links und scannte mit den Augen die zahlreichen Gesichter um mich herum ab, aber die Typen waren nicht unter ihnen. In Kurzform versuchte ich meiner Freundin zu erklären, was passiert war und dass ich ein mulmiges Gefühl hatte, weil die zwielichtigen jungen Männer mit Lukas zusammen ausgestiegen waren.

„Ach“, meinte Nele in ihrer unbekümmerten Art und lachte sogar dabei. „Das heißt gar nichts. Am Berliner Platz ist das Public Viewing. Da muss man sich, glaub ich, eher Gedanken um die Männer machen, die nicht dort aussteigen.“

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