"Ich dachte, die Sache wäre ausgestanden..."
"Dachte ich auch. Aber nun sieht es so aus, als wäre Kenneth Ross nur ein Trittbrettfahrer, der sich einen Spaß daraus gemacht hat. So wie es für ihn ein Spaß war, in fremde Computer einzudringen... Er wusste aus unseren Dateien jede Einzelheit, was diese Drohbriefe anging..."
"Der Briefeschreiber wird uns ins Netz gehen", meinte ich.
"Früher oder später", nickte Mister McKee. "Heute Morgen, als ich zum Dienst fahren wollte, waren die Reifen meines Wagens zerstochen."
"Sie vermuten einen Zusammenhang?"
"Ich denke darüber nach..." Ein Ruck ging durch unseren Chef. "Aber das soll Sie beide jetzt nicht weiter beschäftigen. Für Sie gibt es wichtigere Aufgaben..."
ENDE
Trevellian und der Mordauftrag des Maskenmannes
von A. F. Morland
Der Umfang dieses Buchs entspricht 99 Taschenbuchseiten.
Jesse Trevellian ist ein Ermittler in New York. Er kämpft unbeirrt gegen das Verbrechen und die organisierte Kriminalität. Auch wenn er von einem Sumpf aus Korruption und Lüge umgeben ist, versucht er einen geraden Weg zu gehen. Denn die Schicksale der Opfer lassen ihn nicht los... Trevellian lässt nicht locker. So lange es auch dauern mag, am Ende findet er die Mörder...
Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von
Alfred Bekker(https://www.lovelybooks.de/autor/Alfred-Bekker/)
© Roman by Author
© dieser Ausgabe 2020 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.
Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.
Alle Rechte vorbehalten.
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Der Zug presste ein dickes, muffiges Luftkissen aus dem Tunnel in die U-Bahn-Station. Viele Menschen standen auf dem Bahnsteig. Männer. Frauen. Jung. Alt. Weiß. Farbig... Ein bunt zusammengewürfeltes Völkchen - und ein vertrautes Bild für Jeff Pepin, den grauhaarigen Zugführer. Ein Bild, das er schon lange nicht mehr wahrnahm, weil es sich in jeder Station wiederholte. Eine lebende Kulisse, die in dem Augenblick in hektische Bewegung geraten würde, sobald der Zug hielt und die Türen aufgingen.
Pepin bremste gefühlvoll. Er hielt sich für einen guten Zugführer, der seinen Job erfahren, konzentriert und gewissenhaft tat. In 25 Jahren hatte noch nie ein Fahrgast Grund gehabt, sich über ihn zu beschweren, und so würde es wohl auch bleiben.
Plötzlich...
Pepin riss entsetzt die Augen auf. Aus der wartenden Menge kippte ein Mädchen. Es fiel auf die Gleise. Blitzschnell leitete der Zugführer die Notbremsung ein, doch er konnte nicht verhindern, dass das Mädchen vom Zug erfasst, überrollt und grauenvoll zerstückelt wurde...
Die Tote hieß Yvonne Bercone. Wir hätten uns nicht um diesen Fall gekümmert, wenn sie nicht Andrew Holdens Sekretärin gewesen wäre.
Holden hatte sich bis vor kurzem als unbequemer Senator eine Menge Feinde geschaffen, war dann aus der Politik ausgeschieden und unter die Buch-Autoren gegangen. Seine »Enthüllungen« waren zurzeit der Renner auf dem amerikanischen Buchmarkt, und er befand sich gerade mit seiner Frau auf Autogramm-Tour durch nahezu alle Bundesstaaten. Begleitet von unseren Kollegen Blackfeather und Steve Tardelli, die dafür sorgen sollten, dass ihm nichts zustieß.
Und nun war seine Sekretärin im wahrsten Sinne des Wortes unter die Räder gekommen.
War dem Mädchen plötzlich schlecht geworden? Hatte Yvonne Bercone einen unbedachten Schritt nach vorn getan? Hatte jemand sie gestoßen?
Tragischer Unfall oder heimtückischer Mord? Unser Chef, Mr. McKee, fand, dass es der Sache nur dienlich sein konnte, wenn sich auch das FBI hinzuschaltete.
»Vielleicht wollte jemand Andrew Holden auf diese Weise treffen«, sagte der Special Agent in Charge. »Yvonne Bercone hat schließlich die ganze Schreibarbeit zu diesem Buch für ihn erledigt. Holden hat sich in seinem Buch extra dafür bei ihr bedankt. Bringen Sie Licht in dieses Dunkel.«
Wir rückten also aus. Unsere erste Anlaufstelle war Hank Hogan, unser bester V-Mann. Er hatte ein Büro für private Ermittlungen in Manhattan-Süd, nahe der Brooklyn Bridge. Wir waren seit langem mit dem blonden Hünen befreundet und hatten schon so manchen wertvollen Tipp von ihm bekommen. Er versprach, sich für uns umzuhören.
»Sobald ich etwas erfahre, womit ihr etwas anfangen könnt, melde ich mich bei euch«, versprach der breitschultrige Muskelmann.
Wir hofften, dass er uns schon sehr bald mit brauchbarem Material versorgen würde. In der Zwischenzeit wollten wir aber nicht untätig sein, deshalb suchten wir Jeff Pepin auf.
Der grauhaarige Zugführer erweckte den Eindruck, als würde er sich die Schuld am Tod des Mädchens geben. Er wohnte in einem kleinen Apartment in Brooklyn.
Sein Gesicht war fahl. Die Lippen waren blutleer. Seine Hände zitterten.
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