August Schrader - Die Braut von Louisiana (Gesamtausgabe)

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Die Braut von Louisiana (Gesamtausgabe): краткое содержание, описание и аннотация

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„Die Sonne Louisianas erzeugt wunderbare Pflanzen und Blumen, die das nordische Licht nicht kennt – sie regt aber auch Gefühle im Herzen an, die noch wunderbarer als Pflanzen und Blumen sind, denn sie scheinen dem Himmel und nicht der Erde entsprossen.“
Louisiana, 1836.
In ihrem Hochzeitskleid, aufs Schönste geschmückt, steht Jenny Makensie vor dem Spiegel und wartet auf die Ankunft Ihres Bräutigams.
Aber es ist weder Glück, was sich in den Zügen der Braut abzeichnet, noch die Vorfreude auf den schönsten Tag im Leben einer jungen Frau.
Hin- und hergerissen von ihren Gefühlen denkt die junge Plantagenbesitzerin an die bevorstehende Trauung, denn sie ist voller Zweifel, ob der Bräutigam, den ihr verstorbener Vater testamentarisch für sie bestimmt hat, die richtige Wahl ist.
Noch weiß sie nicht, dass die dunklen Wolken, die ihre Hochzeit überschatten, nur die Vorboten eines weit größeren Unglücks sind, das ihre Existenz auf Erden schon im nächsten Augenblick in einen wahren Albtraum verwandeln wird …
Woher soll nun noch Rettung kommen, arme Jenny? Wo ist der Mann, der dich so sehr liebt, dass er es mit der ganzen Welt aufnehmen würde, nur um wieder ein Lächeln auf deinem Gesicht erstrahlen zu sehen …?
August Schrader, einer der beliebtesten deutschen Unterhaltungsschriftsteller in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, bringt uns in diesem Roman über den Großen Teich nach Louisiana, wo er uns ins alte New Orleans und auf Pflanzungen führt, deren Bewirtschaftung ohne Sklavenarbeit noch undenkbar war. Es wird uns eitles Dandytum und gefühllose Rohheit, aber auch unverbrüchliche Freundschaft und selbstlose Liebe begegnen, die nicht fordert und gerade deshalb reich belohnt wird.
Die Gesamtausgabe des Romans „Die Braut von Louisiana“ beinhaltet die drei Bände:
„Der Pflanzer“,
„Der Hochzeitstag“ und
„Die Sklavin“.
Sämtliche Teile wurden aufwendig überarbeitet und sprachlich modernisiert.
„In Dumas’scher Manier schrieb sensationell, hochromantisch, auf Effekt und Nervenkitzel rechnend, der talentvolle und fruchtbare Romanschriftsteller August Schrader, eigentlich Simmel – geboren 01. Oktober 1815 zu Wegeleben bei Halberstadt und gestorben 16. Juni 1878 in Leipzig.“ (Dr. Adolph Kohut in: „Berühmte israelitische Männer und Frauen in der Kulturgeschichte der Menschheit, Bd. 2“)

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In dieser Gegend des Waldes, wo die üppigste Vegetation alle Naturreize Louisianas entfaltet, trifft man sorgfältig gebahnte Wege: Den Jasmin- und Weinreben ist ihr Ziel gesteckt, dass sie rechts und links dichte Hecken zwischen den Stämmen der Bäume bilden, die hin und wieder vorkommenden sumpfigen Stellen sind mit Erde ausgeschüttet und festgemacht, und wo riesige Wurzeln den Pfad erhöhten, sind sie durch Feuer und Spaten vertilgt, dass dem Fuß fast kein hemmendes Hindernis mehr in den Weg tritt.

Diese Wege stellen die Kommunikation zwischen den einzelnen Pflanzungen her, die durch den Wald getrennt sind, und dienen den Bewohnern nicht selten zu Spaziergängen sowie dem forschenden Reisenden als Pfade, um das Innere des Landes kennenzulernen.

Ungefähr um dieselbe Zeit, als Arthur in das Zimmer Arabellas trat, durchschritt einen dieser einsamen Waldgänge ein Mann, der weder das Aussehen eines Spaziergängers noch eines Reisenden hatte. Zwar trug er eine feine englische Büchse unter dem Arm, eine Jagdtasche an der Seite und ein Waidmesser mit kostbarem Griff, aber auch die Absicht zu jagen schien er nicht zu haben, denn er ging langsamen Schrittes unter der blinkenden Blätterwölbung hin, große Wolken Tabakrauches unter seinem breitkrempigen Strohhut hervorblasend, ohne sich um das aufgeschreckte Wild, das aus dem Gebüsch über den Weg sprang, zu kümmern und ohne nach den Vögeln zu blicken, die sich in bester Schussnähe auf den elastischen Zweigen wiegten. Sein Anzug bestand einfach aus ein Paar gelben, weiten Hosen, einem hellgrauen Oberrock mit einer Art kurzem Mantelkragen, aus dem der Kragen eines bunt gestreiften Hemdes hervorsah, und Stiefeln aus hellbraunem Leder, die von der Farbe der Hosen wenig abstachen. Seine Bewegungen, obgleich er nur langsam dahinschritt, verrieten dennoch den kräftigen Mann von dreißig bis zweiunddreißig Jahren, und sein Gesicht, von einem kurzen, braun gekräuselten Bart umgeben, drückte einen Ernst aus, der zu mild war, um ihn Härte oder Wildheit zu nennen, und zu streng, um ihn mit den Worten Traurigkeit oder Schmerz zu bezeichnen.

Wohl eine halbe Stunde Zeit hatte dieser Mann gebraucht, um eine Strecke Weges von einer Viertelstunde zurückzulegen, als plötzlich durch eine Lichtung des Waldes die Sonnenstrahlen senkrecht auf sein Haupt fielen und ein anderer Weg den seinen durchschnitt.

Sinnend blieb er stehen und blickte rechts den Kreuzweg hinunter, der stets breiter und luftiger wurde und in geringer Entfernung die roten Dächer einer Besitzung in dem dunklen Grün zeigte, deren Anblick einen besonderen Eindruck auf ihn auszuüben schien. Wie unwillig nahm er sein Gewehr von der Schulter, setzte es heftig zu Boden, legte die gekreuzten Arme auf dessen Mündung und sah mit starren, ungewissen Blicken zu den Häusern, die ein freundliches Panorama in der wilden Waldgegend bildeten.

Die Sonne sandte eine sengende Hitze durch die Lichtung der Blätter, kein Lüftchen regte einen Halm oder einen Zweig, und große Scharen Moskitos umschwärmten den sinnenden Mann, dann und wann zurückgescheucht durch den Tabakrauch, der in hellblauen Wolken aus seiner kurzen Pfeife stieg.

Das Gestirn des Tages stand am Zenit – es war Mittag.

Plötzlich unterbrach ein leises Rauschen in den Blättern des Weges die fast unheimliche, beklemmende Waldstille. Ein Vogel mit glänzendem, buntfarbigem Gefieder flatterte auf und eilte erschrocken dem Dickicht zu, das undurchdringlich rechts und links zur Seite stand. Das Geräusch kam näher. Es wurde von einem Mann verursacht, der aus der entgegengesetzten Richtung des Weges kam, den der Mann im grauen Rock unablässig mit den Blicken verfolgte. Der Ankommende seufzte tief und schwer; die Hitze und der zurückgelegte Weg schienen ihn so erschöpft zu haben, dass er nur noch mit großer Anstrengung seine Füße bewegen konnte.

Fassen wir diesen Mann einen Augenblick näher ins Auge.

Er war von wohlgenährter, untersetzter Statur – man konnte ihn nicht mit Unrecht korpulent nennen. Er trug einen weißen, blau und rot gestreiften Rock mit großen schwarzen Hornknöpfen besetzt, dessen Schnitt den englischen Röcken glich, wie man sie häufig bei den Dandys in London sieht. Dieser Rock war so kurz, dass er kaum die Knie seines Trägers bedeckte. Die etwas nach außen gebogenen kurzen Beine waren mit einer weißen Hose aus englischem Leder bekleidet und lagen so fest an, dass man die eben nicht vorteilhafte Körperbildung ihres Inhabers deutlich wahrnehmen konnte. Ein weißes, sorgfältig gewaschenes Hemd mit einem breiten Kragen, der an dem fleischigen Hals durch ein leichtes schwarzes Tuch zusammengehalten wurde, bedeckte die breite Brust, und um die unförmigen Hüften schlang sich eine hellrote Schärpe aus feiner Wolle. Auf dem dicken, runden Schädel, der mit schwarzen, krausen Haaren bewachsen war, wie der Rücken eines europäischen Schafes, prangte ein feiner, glänzender Strohhut, den ein grünes Band zierte, das in zwei langen Zipfeln über den breiten Rücken herabflatterte. Hände und Gesicht waren schmutzig gelb und zeigten auf den ersten Blick den Mulatten an. Die Sorgfalt, mit der die saubere Kleidung gewählt und angelegt war, bildete einen stechenden Kontrast zu der plumpen Gesichtsbildung, die man mit vollem Recht hässlich nennen konnte. Die rechte Hand, derb wie die eines Holzspalters, hielt ein Bambusrohr von der Stärke eines Daumens umfasst – es schien in diesem Augenblick als Spazierstock zu dienen.

Als der Mulatte den Mann mit der Büchse erblickte, stand er plötzlich still; er musste ihn kennen, denn der Ausdruck seines Gesichtes gab deutlich kund, dass ihm die Begegnung mit dem Bewaffneten nicht angenehm war. Dieser verharrte indes in seiner Stellung; das Auge voll düsteren Ernstes haftete fast unbeweglich auf dem Punkt, den es anfangs zum Gegenstand der Beobachtung gewählt hatte – er regte sich kaum und schien so mit seinen Gedanken beschäftigt, dass er das, was um ihn vorging, nicht bemerkte.

Da an ein Ausweichen nicht zu denken war, denn das Dickicht rechts und links stand undurchdringlich, setzte der Mulatte, der Eile zu haben schien, nach einigen Augenblicken stiller Überlegung seinen Weg fort. Verwundert schüttelte er den dicken, runden Kopf, als er vielleicht noch zehn bis zwölf Schritte von dem Nachdenkenden entfernt war und dieser auf das Geräusch des Ankommenden noch immer nicht reagierte.

»Sonderbar«, murmelte er leise vor sich hin, »dieser große Pflanzer tritt mir jedes Mal unter die Augen, wenn ich ihn am allerwenigsten vermute. Ich wollte, der Teufel bannte ihn auf die Spitze der höchsten Zeder, dass ich vorbeigehen könnte, ohne ihm Rede stehen zu müssen – der Mensch besitzt keine Lebensart, er ist grob und ungeschlacht wie der gemeinste Neger1 auf seiner Pflanzung. Ich bedauere ihn, obgleich er der reichste Mann unseres Distrikts ist!«

Kaum war diese Betrachtung zu Ende, als der Pflanzer seinen Kopf zur Seite wandte und den Mulatten, der sich stellte, als ob er übergroße Eile hätte, erblickte, wie er eben mit einem flüchtigen Gruß an der Seite vorüberschlüpfen wollte.

»Halt, Freund Kato«, rief der Pflanzer mit einer kräftigen, tiefen Bassstimme. Woher des Wegs?«

»Von der Tabakpflanzung hinter dem Wald«, antwortete der Angeredete keuchend, »ich habe den faulen Negern andere Arbeit angewiesen!«

»Und wohin so eilig?«

»Zu meiner jungen Herrin, Miss Jenny, die mich gewiss schon mit Ungeduld erwartet.«

»So mag sie noch länger warten«, sagte der Pflanzer in einem befehlenden Ton, »bleibe!«

»Sir Jackson«, sagte der Mulatte erschrocken, »die verdammten Neger auf der Pflanzung haben mich schon über eine halbe Stunde länger aufgehalten, als ich ausbleiben wollte; ich habe, bei meiner Ehre, nicht eine Minute Zeit übrig, wenn ich mir den Zorn meiner liebenswürdigen Miss nicht zuziehen will.«

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