Hans-Peter Vogt - Die Schamanin

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Solveig wird im Jahr 2039 geboren. Sie ist eine der Enkelinnen von Leon, den Sie schon aus den Bänden 2-5 kennen. Ihre Eltern sind Leiter einer medizinischen Klinik in Peru, mit einem grenzüberschreitenden Ruf. Das prägt Solveig, die in einer kleinen Stadt von 40.000 Einwohnern aufwächst.
In dieser kleinen Stadt mit dem Namen Ciudad del Sol gibt es eine indianische Ausgrabungsstätte. Sie ist Weltkultur-erbe und das beeinflusst Solveigs ganzen Denken und Handeln. Die 6.000 Jahre alte Geschichte ihres Volkes ist allgegenwärtig.
Als Nesthäckchen der Familie trägt sie zunächst nicht die große Verantwortung ihrer älteren Geschwister. Sie genießt Freiheiten. Sie macht sich ihre Gedanken. Sie entwickelt ihr eigenes Tempo und sie lacht gerne. Sie wächst in einer geschützten und behüteten Umgebung ohne Zwang auf. Sie lernt, Tiere und Menschen zu lieben und ihnen zu helfen.
Sie entwickelt schon bald große übersinnliche Kräfte, aber wie bei allen Mitgliedern ihres Clans hat sie ihre ganz eigene Entwicklung. Sie verinnerlicht schnell, was in der Familie als Demut bezeichnet wird. Sie lernt, dass sie ihre Kräfte nie missbrauchen darf, und sie setzt sich für das Allgemeinwohl ein. Sie sucht gleichzeitig einen gewaltlosen Weg zur Lösung von Konflikten.
Später studiert sie Human- und Tiermedizin und sie über-nimmt eine Vorreiterrolle in ihrem Clan der Auserwählten. Hier beginnt die eigentliche Geschichte.
Nicht alles auf dieser Welt ist friedlich. Die Natur ist weitgehend außer Kontrolle geraten. Es gibt Riesentsunamis, die Wüsten breiten sich aus, die Polkappen sind längst abgeschmolzen. Es gibt unvorhersehbare Wetterphänomene, die man als Global Weirding bezeichnet. Es gibt neue Krankheiten und Epidemien. Milben, Käfer und viele Viren sind mutiert. Die ganze Welt ist nicht mehr dieselbe, wie im Jahr 2000.
Die Welt muss sich schützen, aber in einer solchen Situation drohen Verteilungskämpfe um Ressourcen, Bodenschätze, Energien und vor allem um Nahrung und Wasser. Es gibt ja nicht nur die Rechtsstaaten, deren Wirtschaften miteinander um Vorteile ringen, es gibt selbsternannte Autokraten und es gibt auch jene Mächte, die im Verborgenen agieren. Banden, politische und religiöse Verbindungen und die Clans der Mafia.
Die Firmen von Solveigs Familienclan haben schon längst sanfte Technologien entwickelt. Es gibt Meeresentsalzungsanlagen, Windkraftwerke und riesige Energieparks aus Solarpaneelen. Es gibt Wellenkraftwerke und Flugzeuge, die mit einer Mischung aus Solarenergie, Methangas und Wasserstoff sauber angetrieben werden.
All das hat die Klimaveränderung, die seit dem 2000 nachweisbar ist, nicht aufgehalten, sondern nur verlangsamt. Dabei hatte die Erde einige Jahrzehnte lang noch Glück gehabt. Ein unvorhergesehenes Phänomen war daran Schuld, das den Namen Maunder-Minimum trägt. Die Sonne hatte für einige Jahrzehnte ihre Strahlkraft ein Stück weit verloren. Ein Phänomen, das schon in früheren Jahrhunderten hin und wieder zu beobachten war. Im 30-jährigen Krieg fror die Ostsee sogar zu, so dass der schwedische König seine Truppe zu Fuß über das Eis zum Festland führen konnte. Nun, das ist lange her, und die Erde war rund fünfzig Jahre lang den Einflüssen dieses Maunder Minimums ausgesetzt gewesen. Seither ändert sich das Klima immer schneller, mit dramatischen Folgen.
In dieser Welt wächst Solveig auf. Sie entwickelt bald die besondere Fähigkeit, in andere Menschen hineinzusehen und sie zu steuern. Ihre Tante Chénoa konnte das schon besonders gut, und Solveig lernt das jetzt auch. Solveig lernt, diese Kräfte zu perfektionieren. Sie entwickelt auch diese besondere Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinzudenken und sie zu lenken und zu steuern.
So kommt es, dass Solveig innerhalb der Familie spezielle Aufgaben übernimmt. Sie wird zum „Gewissen“ der Familie. Sie leitet bald die „Schule der Kids“, also der vielen leiblichen Kinder des Familienclans, die alle mehr oder weniger mit solchen übersinnlichen Kräften ausgestattet sind, wie Solveig selbst. Sie sorgt dafür, dass die Kräfte der Familie nicht missbraucht werden. Sie knüpft aber auch Verbindungen zu diversen Mafiachefs, um den Einfluss ihrer Familie zu mehren, und dann ist da noch dieses gewaltige Problem der inzwischen auf über 1 Milliarde angestiegenen Zahl von AIDS Kranken. Diese Krankheit hat sich zur Pandemie entwickelt.
Es zeigt sich bald, dass weitere Bedrohungen auf die Welt zukommen, die von Solveig viel mehr Einsatz von ihr verlangen. Sie reibt sich auf, bis sie kaum noch zum Schlafen kommt, und sie opfert ihr Leben dem Gemeinwohl, wie eine Art Mutter Theresa, immer im Bewusstsein, dass der Welt das Gleichgewicht abhanden gekommen ist.
In diesem Band geht es einmal nicht vordergründig um Action und um spannende Erlebnisse. Die Familie von Solveig sucht nach Wegen, um in dieser Welt zu überleben und ihre führende Rolle auszubauen, und sie sucht vor allem nach Konzepten und Strategien, die den Anforderungen einer globalen Welt gewachsen sind, und die gleichzeitig den Anforderungen von Moral und einer Ethik des Handelns zu genügen. Es ist ein sehr nachdenkliches Buch, das vom Leser verlangt sich in diese Welt hineinzuversetzen, die da in 50 Jahren sehr wahrscheinlich auf uns zukommt, weil wir über Jahrhunderte hinweg die Steuerungselemente vernachlässigt haben, um diese Welt nachhaltig vor Zerstörung und Ausbeutung zu schützen. Vieles wissen wir allerdings nicht. Es wird neue Bedrohungen geben, von denen wir erst in 5 10 oder auch 50 Jahren erfahren, teils wirtschaftlicher Art, teils militärisch, manches durch Radikalismus, und manches durch die immer größer werdenden Ströme der Menschen, die eine neue Heimat suchen, und durch ihr völlig andersartiges Wertesystem massiv die alten Gesellschaftsordnungen der Zufluchtsländer gefährden.
Das Volk der Cantara, das sich auf der Erde inzwischen vermehrt hat, aber stets unsichtbar im Hintergrund bleibt, hat aber auch ganz eigene Pläne mit dem Planeten Erde. Unabhängig vom Clan der Auserwählten – zu dem Solveig als Mutantin gehört – greift das Volk der Cantara immer mehr in das Geschehen ein.
Es gibt in diesem Buch zwar spannende Action, aber solche Beschreibungen treten völlig in den Hintergrund, weil dies nur einzelne Stationen in Solveigs Leben sind, die auf dem Weg zu einer mächtigen „Fürstin“ ist.
Diese Suche nach Überlebenskonzepten und der Kampf gegen Krankheiten prägt dieses Buch. Es geht aber auch um Wirtschaftskreisläufe und Überlebensstrategien. Im Hintergrund steht immer ein drohender dritter Weltkrieg, der alles verschlingen wird, wenn es nicht gelingt, die vielen widerstrebenden Interessen der mächtigen Clans dieser Erde konfliktfrei zu lösen.
Mit der Suche nach Lösungen gehen philosophische Betrachtungen einher. Es geht um eine globale Verantwortung für diesen Planeten und seine Bewohner, es geht aber zugleich um die soziale Verantwortung im Kleinen, in der Nachbar-schaft und unter den Freunden. Es geht auch darum, wie ich mit meinen Feinden umgehe, wie ich Menschen einbeziehe und sie für eine Zusammenarbeit überzeuge. Es geht um die Bewahrung moralischer Werte, und es geht vor allem darum, solche Werte auch zu leben.
Tatsächlich wird Solveig in dieser Welt eine bedeutende Rolle einnehmen und die „Geschicke der Welt“ beeinflussen. Sie wird Trägerin des Friedensnobelpreises, aber auch dies markiert nur einen Eckpunkt auf ihrem Lebensweg.
Der Band ist ein biografischer Roman rund um diese einmalige Persönlichkeit. Es ist aber auch ein sozialpolitischer und zugleich auch ein ökonomischer und moralisch-ethischer Roman, weil die Beschäftigung mit solchen Themen die Gedankenwelt von Solveig auszeichnet und ihre Handlungen rechtfertigt. Solveig ist eine der großen Humanisten dieser Welt, wobei sie nicht durch die Entwicklung von Theorien, sondern durch praktisches und konkretes Handeln und konkrete Hilfe wirkt und Einfluss nimmt.
Dieser Roman versucht, sich an wissenschaftlichen Modellen zu orientieren,wie die Welt in 50 oder 100 Jahren aussehen könnte.
Was in diesem fiktiv ist, das sind die übersinnlichen Kräfte des Clans, zu dem Solveig gehört. In dieser Romanserie hat dieser Clan der Auserwählten seine Kräfte durch jenes legendäre Volk der Cantara erhalten, von dem ein Exemplar den weiten Weg durch den Weltraum zu unserem Planeten gefunden hat.
Über eins müssen wir uns klaren sein. Es wird wohl viel schlimmer kommen, wenn die Welt nicht endlich beschließt, wirkungsvolle Mechanismen durchzusetzen, um die Belastung der Natur radikal einzudämmen und die überall aufflammenden Konflikte zwischen mächtigen lokalen und nationalen Clans und der selbsternannten Eliten friedlich zu lösen. Hierzu gehören auch soziale Konflikte zwischen arm und reich. Das ist ein Thema, was Solveig besonders am Herzen liegt. Die Achtung vor dem Menschen erfordert nach der Überzeugung von Solveig die Versorgung mit Wasser, Nahrung, Arbeit, Kleidung und menschlicher Wärme.
Bei all solchen hehren Zielen müssen wir Menschen uns immer wieder eingestehen, dass wir nicht frei sind vor Fehlern. Auch Solveig ist das nicht, und sie stößt immer wieder an die Grenzen ihrer Kraft. Ihre Ehe zerbricht und sie setzt ihre Kinder durch ihre permanente Arbeitsüberlastung unter gehörigen Druck.

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Weil sie eine besondere Gabe entwickelt hat, in andere Menschen hineinzuhorchen, wird sie jetzt auch von Tante Chénoa manchmal mitgenommen zu Konferenzen, egal ob in New York, London oder Peking. Oft ist auch Clarissa dabei, und das ist immer sehr lustig, weil sie darauf bestehen, etwas von diesen Städten zu sehen.

Solveig hat längst begriffen, dass ihre Familie da ein Netz an Firmen besitzt, die überall auf der Welt aktiv sind.

Naja. Eigentlich gehören diese Firmen nicht der leiblichen Familie von Solveig, sondern der Stiftung in Berlin, die aber wiederum zum großen Teil der leiblichen Familie von Solveig gehört. Es gibt noch andere Eigentümer, aber die gehören alle zu einer großen Familie aus Freunden.

Genau genommen ist das also alles „Familieneigentum“, doch auch die Indianer in Ciudad del Sol, die Mitarbeiter in den Fabriken oder die vielen Mitarbeiter in der Imbisskette, die der Familie gehört, die sind für Solveig ein Teil ihres Familienclans.

Es ist diese besondere Philosophie des Clans, eine Gemeinschaft zu bilden, in der jeder einzelne Rücksicht und Fürsorge für den anderen empfindet. Dies wird ganz konkret gelebt, ohne dabei an den eigenen Vorteil zu denken. Man ist Mitglied eines großen Clans aus Freunden, und es ist die Aufgabe, diesem Clan die eigenen übersinnlichen Kräfte auch zur Verfügung zu stellen.

Solveig hat das von Kindesbeinen an nicht anders erlebt. Es ist ihr in Fleisch und Blut übergegangen. Oma Katharina (die in Berlin eine der Direktoren der Stiftung ist), die sagt stets dazu, „das ist unsere Aufgabe. Die Vision einer besseren Welt hält uns am Leben. Sie gibt uns Kraft und Ausdauer. Sie beflügelt uns, und sie sagt uns auch, dass wir uns stets erden müssen. Wir sind nur ein Teil dieser Familie und wir sind der Diener unserer Freunde.“

Oma Katharina (die zweite Frau von Opa Leon), die meint das ganz konkret, was sie da sagt, und sie forderte diese Hilfe auch ein.

Als Opa Leon sich dann in Vera neu verliebte, änderte da nichts daran, dass die freundschaftliche Beziehung zu Katharina in Berlin und zu Oma Mila in Peru erhalten blieb.

9.

Solveig hat längst gelernt, dass ihre Familie auf mehreren Kontinenten und in mehreren Ländern lebt. Es gibt da andere Kinder, und es gibt da Onkels und Tanten, die sich manchmal oben bei Onkel Nakoma treffen, um sich auszutauschen, um die gemeinsamen Kräfte zu üben und zu verbessern, oder auch nur, um sich gemeinsam der Pferdezucht zu widmen oder einmal zusammen auszureiten. Inzwischen ist auch ansatzweise so etwas entstanden, wie eine Art gemeinsamer Schule. Die Kinder der Familie treffen sich mal bei Onkel Nakoma, mal bei Onkel Fred in Mexiko oder bei Oma Katharina in Berlin.

Weil Solveig diese besondere Gabe entwickelt hatte, zuzuhören, in andere Köpfe hineinzukriechen und Verbindung zu anderen aufzunehmen, nur über ihre Ströme von Energie, hat Tante Chénoa sie gebeten, innerhalb der Schar der Kinder eine besondere Rolle zu spielen Es muss einfach gesichert werden, dass die weitverzweigte Familie nicht auseinandertriftet und stets an einem Strang zieht. Es geht um diese gemeinsame Vision und die damit verknüpfte Demut. Man muss sich als Familienmitglied einfach darüber im klaren sein, dass diese Kraft zerstörerisch sein kann. Man darf sie nicht missbrauchen, sonst läuft die Familie Gefahr, diese Kraft zu verlieren.

Anfangs übernimmt Solveig diese Aufgabe nur spielerisch, wie sich einzuüben. Sie knüpft Kontakte und sie hört zu. Sie gibt Anregungen und sie delegiert viele Aufgaben.

Solveig tastet sich an diese Aufgabe langsam heran, ohne Druck und ohne Eile. Selbst das ist bereits eine ihrer hervorstechenden Eigenschaften. Tante Chénoa sagt dazu „die Methode Solveig“, was sie damit meint, das ist, dass Solveig das praktiziert, was im ökologischen Anbau als „sanfte Methode“ gilt. Das Gleiche gibt es im Bereich Tourismus und industrielle Produktion. Sanft eben, unaufdringlich, und nachhaltig.

10.

Solveig hatte in ihrer Kindheit und Jugend wirklich Glück. Ihre Position als Nesthäckchen hatten eine besondere Gabe hervorgebracht.

Solveig hatte sich schon früh einen Namen als geniale Tierflüsterin gemacht und sie hätte ohne weiteres ihren Onkel Nakoma beerben können, aber er gab das Unternehmen an seine Söhne Raoul und Pedro weiter, die ebenso genial im Umgang mit Tieren sind wie der Vater.

Solveig will zu ihren Cousins keine Konkurrenz sein. Chénoa hat ihr bereits eine verantwortungsvolle Aufgabe übergeben, aber Solveig will auch eine abgeschlossene Ausbildung, die ihr Spaß macht. Sie war quasi in der Klinik ihrer Mutter aufgewachsen. Das war ihr in Fleisch und Blut übergegangen. Solveig ist bereits geprägt. Sie beschließt, nach dem Abitur Humanmedizin und Tiermedizin zu studieren, Onkel Nakoma und seinen Kindern aber niemals Konkurrenz zu machen.

Weil Solveig aber schon mit 18 Jahren einen legendären Ruf unter Züchtern genießt, wird sie ihr Tätigkeitsfeld auf Gebiete verlegen, die von ihren Vettern nicht beansprucht werden.

Tante Chénoa hat ihr inzwischen geraten, sich um Russland und die angrenzenden Regionen zu kümmern. Dort gibt es sehr reiche Familien mit einem sehr wertvollem Pferdebestand. Viele dieser Familien sind in unsaubere Geschäfte verwickelt.

Überall gibt es solche Familien, die von geheimen Geschäften leben, die man allgemein als mafiös bezeichnet. Manche dieser Familien agieren völlig im Untergrund, andere haben ganze Regierungen okkupiert.

Chénoa sagte zu Solveig: „Die Mafia kannst du nur von innen heraus bekämpfen. Du musst ihre Strukturen und ihre Denkweise kennen, um sie beherrschen zu können. Denke immer daran, dass dies ein eigenes gesellschaftliches System ist, das im Verborgenen blüht. Was du nicht siehst, das kannst du nicht begreifen und auch nicht bekämpfen. Unsere Aufgabe ist es, dieses System sichtbar zu machen, so dass unsere Familie davon nicht bedroht werden kann.“

Solveig beherzigt diesen Rat. Sie nimmt Kontakt auf. Sie hört sich um. In den Ferien reist sie mit Chénoa in andere Länder. Sie beobachtet und sie sieht vieles, was ihr nicht gefällt. Sie beobachtet nicht nur, sondern sie beginnt diese Menschen „einzusummen“ und die Kinder dieser Familien auf ihre Seite zu ziehen.

Solveig greift dabei nie zu rigorosen Maßnahmen, sie ist in ihren Behandlungen sanft und nachhaltig. Sie pflegt die Tiere solcher Leute, die ihre Familie eigentlich von jeher bekämpft hatte. Sie greift nie in laufende Geschäfte dieser Familien ein, auch wenn sie vieles nicht gut findet. Sie sieht, sie hört zu, sie beobachtet und sie registriert. Sie wird nie ein Teil von Operationen dieser Gruppen oder Gangs, die sie aufsucht, um ihre wertvollen Pferde, Greifvögel, Keus oder Hunde zu behandeln, und wie durch ein Wunder kann sie es verhindern, von diesen Menschen vereinnahmt, oder gar bedroht zu werden, obwohl sie oft für konkurrierende Gangs arbeitet. Dabei gilt sie als verschwiegen und als zuverlässig. Wenn man nach Solveig schickt, dann ist sie da. Wenn man sie versucht, unter Druck zu setzen, setzt sie sich darüber hinweg. Wie sie das macht, das ist ihr Geheimnis. Nun ja. Chénoa kennt dieses Geheimnis. Es ist eben die „Methode Solveig“.

Solveig verdient längst eigenes Geld, bevor sie überhaupt damit beginnt Medizin zu studieren. Sie wird von einigen dieser Familien wegen ihrer heilenden Hände bereits gefeiert wie eine Shamanin.

Mit 18 beginnt Solveig ihr Studium in Lima und wechselte nach dem Vordiplom nach Deutschland. Dort gibt es eine kleine aber hochangesehene Fakultät für Medizin und Tiermedizin in Marburg. Solveig machte ihr Examen mit Bestnote. Der Professor bietet ihr an, in Marburg zu promovieren, aber Solveig lehnt dankend ab. Solche Ehren bedeuten ihr nichts. Sie geht zurück, um zunächst in der Klinik ihrer Mutter zu helfen. Sie klinkt sich in das heimische Leben wieder ein, und widmet sich parallel dazu weiter ihren Aufgaben als Tierheilerin.

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