Jürgen Hoffmann
30 Minuten
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©2021 GABAL Verlag GmbH, Offenbach
Das E-Book basiert auf dem 2021 erschienenen Buchtitel »30 Minuten Scrum« von Jürgen Hoffmann ©2021 GABAL Verlag GmbH, Offenbach.
ISBN Buchausgabe: 978-3-96739-079-7
ISBN epub: 978-3-96740-128-8
Umschlaggestaltung: die imprimatur, Hainburg
Umschlagkonzept: Martin Zech Design, Bremen
Lektorat: Eva Gößwein, Berlin
Abbildungen: Jürgen Hoffmann
Autorenfoto: Frank Hügle
Satz: Zerosoft, Timisoara (Rumänien)
© 2021 GABAL Verlag GmbH, Offenbach
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In 30 Minuten wissen Sie mehr!
Dieses Buch ist so konzipiert, dass Sie in kurzer Zeit prägnante und fundierte Informationen aufnehmen können. Mithilfe eines Leitsystems werden Sie durch das Buch geführt. Es erlaubt Ihnen, innerhalb Ihres persönlichen Zeitkontingents (von 10 bis 30 Minuten) das Wesentliche zu erfassen.
In 30 Minuten können Sie das ganze Buch lesen. Wenn Sie weniger Zeit haben, lesen Sie gezielt nur die Stellen, die für Sie wichtige Informationen beinhalten.
Zahlreiche Zusammenfassungen innerhalb der Kapitel erlauben das schnelle Querlesen . |
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Ein Fast Reader am Ende des Buches fasst alle wichtigen Aspekte zusammen.
Vorwort Vorwort Warum sollten Sie sich mit Scrum beschäftigen? Scrum ist seit einigen Jahren der Standard in der Produktentwicklung. Im Jahr 2020 gaben von weltweit mehr als 40.000 befragten Führungskräften, Anwendern und Beratern 75 Prozent an, dass sie Scrum einsetzen (digital.ai, 2020), und das umfasst praktisch jede Branche bis hin zu Non-Profit-Organisationen. Dabei nutzen große Firmen mit mehr als 20.000 Mitarbeitern Scrum schon länger als fünf Jahre – während mittelständische Unternehmen mit weniger als 1000 Mitarbeitern Scrum viel intensiver quer durch viele Funktionsbereiche einsetzen. Die Fähigkeit, mit wechselnden Prioritäten gut umzugehen, ist die am häufigsten genannte Motivation für den Einsatz von Scrum. Dicht gefolgt von Transparenz in der Produktentwicklung, besserer Kooperation zwischen Geschäftsbereichen und IT, schnellerer Time-to-Market, höherer Team-Motivation und Produktivität sowie der Verringerung von Risiken und besseren Prognosen in der Produktentwicklung. Wenn Sie auch nur eines dieser Themen interessiert, dann ist dieses Buch für Sie der ideale Einstieg. An einigen Stellen im Text habe ich Verweise auf Bücher und kostenlos verfügbare Spezialliteratur hinzugefügt, falls Sie nach dem Einstieg noch etwas tiefer bohren möchten. Bei der Benennung und Schreibweise der Scrum-Fachbegriffe folge ich den Übersetzern der deutschen Ausgabe des Scrum Guides vom November 2020. Dort ist auf den letzten zwei Seiten ein Glossar mit den entsprechenden für den deutschen Sprachraum empfohlenen Begriffen veröffentlicht. Aufgrund des kompakten Buchformats nutze ich bei Pluralformen in der Regel das generische Maskulinum, bei Beispielen im Singular wechsle ich zwischen männlichen und weiblichen Formen. In jedem Fall beziehen sich die Aussagen auf alle Geschlechter. Viel Erfolg mit Scrum wünscht Ihnen Dr. Jürgen Hoffmann www.emendare.de
1. Was ist Scrum? 1.Was ist Scrum? Um größere Ziele zu erreichen, schließen sich Menschen seit Jahrtausenden in Organisationen zusammen. Über Jahrhunderte strukturierten sich große Organisationen in Einliniensystemen. Jeder Mensch hat genau einen Vorgesetzten und die Kollegen haben eine ähnliche Ausbildung und vergleichbare Tätigkeiten. Frederick Taylor beschreibt in seinem Hauptwerk „The Principles of Scientific Management“ die dazu passende Trennung von Denken und Handeln als die Aufteilung in Aufgaben von Management und Aufgaben der Arbeiterschaft. Er vertrat die Ansicht, dass der Arbeiter nicht fähig wäre, die beste Arbeitsmethode zu finden. Dieses Unterfangen müsse mit wissenschaftlichen Methoden von Spezialisten im Management durchgeführt werden. Scrum hingegen ist ein Ansatz, der das Denken und Handeln wieder an einer Stelle – im Scrum Team – zusammenführt. Ziel ist es, komplexe Probleme der Produktentwicklung schneller zu lösen und aus einer Kommunikation zwischen Bereichen, Abteilungen und Teams – aus der Inter-Team-Kommunikation – eine Intra-Team-Kommunikation zu machen.
Die „Entdeckung“ von Scrum 1.1Die „Entdeckung“ von Scrum Traditionelle Produktentwicklung ist mit einem Staffellauf vergleichbar. Spezialisten eines Fachgebiets geben den Staffelstab an die nächsten Spezialisten sequenziell weiter. Takeuchi und Nonaka veröffentlichten 1986 im Harvard Business Review (Takeuchi, 1986) eine Analyse der Produktentwicklungsprozesse erfolgreicher Produkte aus der Mitte der 1970er-Jahre. Sie entdeckten gemeinsame Muster und benutzten Rugby als Metapher für die neue Art der Produktentwicklung, bei der der Entwicklungsprozess aus der ständigen Interaktion von Spezialisten verschiedener Fachrichtungen entsteht. Das multidisziplinäre und handverlesene Team arbeitet von der ersten bis zur letzten Minute der Produktentwicklung zusammen. Der Wechsel zu einem solchen integrierten Ansatz ermöglicht schnelles Lernen und neue Denkansätze auf allen Ebenen der Organisation. Damit ist er auch ein Katalysator für marktangepasste Organisationsveränderungen. Was hat Scrum mit Rugby zu tun? Dass Scrum auf die Rugby-Metapher von Takeuchi und Nonaka zurückgeht, verrät schon der Begriff: „Scrum“ ist eine Bezeichnung aus dem Rugby-Sport und bedeutet „Gedränge“.
Wann ist Scrum sinnvoll?
Scrum-Werte
2. Scrum heute
Verantwortungen des Scrum Teams
Events im Rhythmus der Produktentwicklung
Scrum-Artefakte und Commitments
3. Von der Vision zum Produkt
Kick-off und Erarbeitung des Produkt-Ziels
Anforderungen verstehen
Kundenzentrierte Produktentwicklung
Scrum in der Praxis – Beispiele
7 Erfolgsregeln für den Start mit Scrum
Fast Reader
Der Autor
Weiterführende Literatur
Warum sollten Sie sich mit Scrum beschäftigen? Scrum ist seit einigen Jahren der Standard in der Produktentwicklung. Im Jahr 2020 gaben von weltweit mehr als 40.000 befragten Führungskräften, Anwendern und Beratern 75 Prozent an, dass sie Scrum einsetzen (digital.ai, 2020), und das umfasst praktisch jede Branche bis hin zu Non-Profit-Organisationen. Dabei nutzen große Firmen mit mehr als 20.000 Mitarbeitern Scrum schon länger als fünf Jahre – während mittelständische Unternehmen mit weniger als 1000 Mitarbeitern Scrum viel intensiver quer durch viele Funktionsbereiche einsetzen.
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