Alex Wheatle - Home Girl

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»Home Girl« ist so rasant und lustig, zärtlich, tragisch und voller Courage wie seine Heldin.
Naomi ist erst 14, hat aber schon mehr Enttäuschungen und Stress erlebt als die meisten Erwachsenen je erleben werden. Ihr Vater säuft, ihre Mutter hat sich umgebracht. Jetzt kommt sie schon wieder in eine neue Pflegefamilie.
Die Goldings. Haben schon zwei Pflegekinder, ist doch immer dasselbe. Doch diesmal kommt alles anders: Colleen und Tony Golding sind schwarz und eigentlich ziemlich cool für Pflegeeltern. Sharyna und Pablo, ihre neuen Geschwister, sind sogar mehr als okay. Nur mit Kim und Nats, ihren Freundinnen, läuft es irgendwie nicht mehr ganz so gut, und langsam muss sich Naomi die Frage stellen, ob sie ihnen noch vertrauen kann.
»Home Girl« erzählt von einer Jugend im Fürsorgesystem, von tiefen Verletzungen und enttäuschten Hoffnungen, von gerechter Wut und schlechten Entscheidungen, von Rassismus und verfehlter Politik, von falschen Freunden und davon, wie Fremde zu Familie werden und, trotz allem, nach Heim über Heim, ein Zuhause entstehen könnte.

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»Gelbes Kleid, weiße Socken und rosa Sandalen«, wiederholte ich. »Ich wette, da haben die Fummler Stielaugen gekriegt. Von denen gibt’s jede Menge in der Kirche – dahin gehen die chillen. Kim hat mich immer gewarnt. Sie hat gesagt, meistens sind das Leute, die man kennt, Onkel und ältere Cousins und so. Wenn er dir Süßigkeiten schenkt, will er was von dir. Hat Kim immer gesagt.«

Colleen bedachte mich mit einem Naomi-hat-nicht-mehr-alle-Gurken-im-Salat- Blick. Sie fuhr fort. »Bis heute weiß ich nicht warum, aber Mum hat ein Taxi bestellt. Es war nur eine halbe Meile bis zum Sozialamt. Wir hätten auch zu Fuß gehen können. Sie hatte lauter Ein-Pence- und Zwei-Pence-Münzen in einer Whiskyflasche. Die hat sie rausgeholt, in kleine durchsichtige Tütchen sortiert und in die Handtasche gesteckt. Damit hat sie die Taxifahrt bezahlt. Die weißen Handschuhe, die meine Mum an dem Tag getragen hat, werde ich nie vergessen. Sie hat sie auf dem Markt gekauft und immer gewaschen, als wär’s der Schlüpfer der Königin. Mum und ihre weißen Handschuhe. Du liebe Güte.«

»Ich hätte das Geld aus der Whiskyflasche für Make-up ausgegeben und wäre abgehauen«, schaltete ich mich ein. »Kim sagt, Wimperntusche lässt meine Augen glühen.«

»Make-up ist nicht das Einzige, was ein junges Mädchen schön macht«, sagte Colleen. »Viel wichtiger ist, was in ihr steckt.«

»Aber die Menschen können ja nicht in einen reinsehen, oder?«, erwiderte ich.

Nachdem ich meine Sachen abgewaschen und den Küchentisch abgewischt hatte, fuhr Colleen mit mir zum Supermarkt. Die Old-school-Mucke, die sie im Auto hörte, gefiel mir nicht, aber ich hielt die Klappe. Wenn ich sie besser kenne, bringe ich ihr bei, was guter Grime ist.

Den Einkauf erledigte hauptsächlich ich. Ich suchte Joghurts aus, Kekse, Crumpets, Fertiggerichte für die Mikrowelle und Sprudeldrinks. Ich wollte nicht unhöflich sein, aber ich hab die Dosen mit Ackee, Augenbohnen und Kidneybohnen, die Colleen eingepackt hat, ganz schön komisch beäugt. Danach waren wir noch Chinesisch essen. Ich hab mir Frühlingsrollen und Special Fried Rice reingeschaufelt, danach hat Colleen uns wieder nach Hause chauffiert und mir vor dem Fernseher im Wohnzimmer die Haare geflochten. Ich hatte einen Musiksender eingeschaltet.

»Freust du dich auf die Schule am Montag?«, fragte Colleen.

»Nein«, erwiderte ich. »Und Schule ist das auch keine. Das ist eine Sondereinrichtung für Jugendliche, die von der Schule geflogen sind oder besonderen Förderbedarf haben – so nennen die das. Wir haben keine Probleme, wir haben Förderbedarf. Manchmal sind mehr Erzieher da als Kinder. Prügeleien gibt’s trotzdem dauernd welche.«

»Wieso gefällt es dir nicht in deiner, äh, Einrichtung?«

»Weil mich die meisten anderen Mädchen nicht leiden können.«

Das war nicht gelogen.

»Kann ich gar nicht glauben«, sagte Colleen.

Wieder Sozialarbeitergequatsche.

» Ist aber so!« Ich hob die Stimme. »Die Einzigen, die mit mir reden, sind Kim und Nats. Kims Mum hat Probleme mit Drogen aus der Apotheke. Du weißt schon, den Pillen, die dir helfen, wenn dein Ballon kurz vorm Platzen ist oder du Einschlafprobleme hast. Die haben sie mega abgefuckt. Wenn es Montag war, dachte sie, es ist Samstag.«

»Ausdrucksweise, Naomi.«

»Tschuldigung … und Nats wurde vom Sohn der Freundin ihres Vaters vergewaltigt.«

Ich spürte, wie Colleens Finger steif wurden. Sie legte eine Endlospause ein. »Das ist schrecklich«, sagte sie.

»Dazu kam noch, dass ihre Ellies ihr nicht geglaubt haben. Die sind aber auch scheiß hirnblind.«

»Du benutzt schon wieder Schimpfwörter, Naomi.«

»Tschuldigung.«

»Manchmal können Menschen nichts dafür, wie sie sich verhalten«, sagte Colleen. »Umstände und Herkunft haben eine Menge damit zu tun.«

»Bei mir gibt’s keine Umstände«, sagte ich. »Ich bin normal.«

»Natürlich bist du das«, sagte Colleen.

»Meinst du, den Jungs werden meine Zöpfchen gefallen? Ich wette, Kim wird neidisch. Das bringt sie um, wenn mich die anderen länger angucken als sie.«

»Die sollten sich nicht wegen deiner Frisur für dich interessieren, Naomi.«

»Die schwarzen Mädchen in der Sondereinheit nehmen das super ernst. Die reden immer über Haare, ständig. Ich glaube, Nats hat so eine Anklebeperücke oder so … wie heißt das noch mal?«

»Extensions?«, schlug Colleen vor.

»Die nennen das Weave, aber für mich sieht’s aus wie eine Perücke«, sagte ich. »Bei einer Prügelei hat sie die mal verloren – eine Neue hat Kim beschimpft und Nats ist durchgedreht. War ein Schock für mich, weil Nats vorher so still war wie die Fußspitzen einer Ballerina.«

»Die Stillen fressen oft alles in sich rein«, sagte Colleen.

»Letztes Jahr sind sie mit uns schwimmen gegangen, aber von den schwarzen Mädchen ist keine mit. Die haben sich alle ins Hemd gemacht wegen dem Chlor, weil das angeblich die Haare kaputt macht. Tatsächlich kannst du Nats von Kim nur trennen, wenn ihre Betreuerin mit ihr zum Friseur geht.«

»Das war schon so, als ich jung war«, sagte Colleen. »Ich hatte nichts anderes im Kopf, als dass ich den größten Afro hab …«

»Warte kurz«, unterbrach ich ihren Redefluss.

Ich flitzte in die Diele und betrachtete mich im Wandspiegel. Ich nahm eins von den Zöpfchen und wickelte es mir um den Zeigefinger. Voll cool. Ich grinste breit, dann sprang ich wieder ins Wohnzimmer zurück. »Vielen Dank dafür«, sagte ich. »Du bist die Größte. Wie lange dauert’s noch, bis es fertig ist?«

»Um die zwei Stunden«, erwiderte Colleen. »Ich finde, es sieht süß aus.«

»Tut es«, lächelte ich. »Die Typen werden drauf abfahren. Aber ich wünschte, ich hätte längere Beine, und meine Titten könnten auch größer sein. Meine sind kleiner als die von Kim, was komisch ist, weil sie dünner ist als ich. Aber egal, bis ich fünfzehn bin, reifen sie bestimmt noch nach, und dann angele ich mir einen anständigen Typen – einen coolen Aknefreien.

Zweieinhalb Stunden später war Colleen fast fertig mit meinen Haaren. Das Geräusch des Schlüssels in der Haustür war das Stichwort, auf das Colleen hin lockerließ. »Das ist Tony, der Sharyna und Pablo absetzt«, sagte sie. »Er muss noch mal weg, ein paar Sachen für die Arbeit besorgen, aber dann kommt er nach Hause. Ich fang lieber mit dem Abendessen an. Können wir das später fertig machen?«

Ich nickte. »Danke noch mal.«

Sharyna und Pablo kamen ins Wohnzimmer. »Uniform aus«, befahl Colleen. »Setzt euch gleich an die Hausaufgaben, wenn ihr welche habt.«

Sharyna und Pablo ignorierten ihre Mutter, musterten meine Haare. »Cool«, sagte Sharyna. »Sieht toll aus.«

Alles mögliche Gute durchströmte mich.

»Danke«, sagte ich.

Pablo umrundete mich zweimal. Er wirkte verwirrt.

»Was meinst du, Pablo?«, fragte Colleen.

Pablo antwortete nicht. Er latschte um mich herum und beäugte mich, als wär mir ein zweiter Kopf gewachsen. Beide Schnürsenkel waren offen. Sein Hemd hing ihm hinten aus der Hose, und an den Ärmeln hatte er blaue Buntstiftflecken.

»Und?«, fragte ich. »Wie viele Sternchen von zehn?«

Pablo lachte, legte sich die Hand auf den Mund und lachte wieder. Dann nahm er die Hand aus dem Gesicht und fragte: »Dürfen weiße Mädchen Zöpfchen haben?«

»Natürlich dürfen sie«, lächelte Colleen.

Sharyna lachte, aber ich musste dran denken, was wohl die älteren schwarzen Mädchen von meinen Zöpfchen halten würden.

Einige Runden Vier-Gewinnt gegen Pablo später servierte Colleen ein komisches Essen aus Grillhuhn, Reis, Yams, Kohl, grünen Bananen und Karotten. Es sah ganz anders aus als die Aufläufe, die ich für meinen Vater gekocht hatte. Servietten lagen ordentlich auf dem Tisch. Das war alles neu für mich. Ich nahm meine und schob sie mir oben in den Halsausschnitt meines Rihanna-T-Shirts. Pablo grinste, aber Sharyna verzog keine Miene. Tony und Colleen wechselten Blicke. Ich hatte Huhn, Kohl und Karotten auf dem Teller, konnte aber den Blick nicht von den grünen Bananen lassen. Für mich sahen die gar nicht grün aus.

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