Alex Wheatle - Home Girl

Здесь есть возможность читать онлайн «Alex Wheatle - Home Girl» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Home Girl: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Home Girl»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

»Home Girl« ist so rasant und lustig, zärtlich, tragisch und voller Courage wie seine Heldin.
Naomi ist erst 14, hat aber schon mehr Enttäuschungen und Stress erlebt als die meisten Erwachsenen je erleben werden. Ihr Vater säuft, ihre Mutter hat sich umgebracht. Jetzt kommt sie schon wieder in eine neue Pflegefamilie.
Die Goldings. Haben schon zwei Pflegekinder, ist doch immer dasselbe. Doch diesmal kommt alles anders: Colleen und Tony Golding sind schwarz und eigentlich ziemlich cool für Pflegeeltern. Sharyna und Pablo, ihre neuen Geschwister, sind sogar mehr als okay. Nur mit Kim und Nats, ihren Freundinnen, läuft es irgendwie nicht mehr ganz so gut, und langsam muss sich Naomi die Frage stellen, ob sie ihnen noch vertrauen kann.
»Home Girl« erzählt von einer Jugend im Fürsorgesystem, von tiefen Verletzungen und enttäuschten Hoffnungen, von gerechter Wut und schlechten Entscheidungen, von Rassismus und verfehlter Politik, von falschen Freunden und davon, wie Fremde zu Familie werden und, trotz allem, nach Heim über Heim, ein Zuhause entstehen könnte.

Home Girl — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Home Girl», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Louise zog ihre Jacke aus, legte sie auf den Stuhl neben sich und musterte erneut meine Haare. »Wessen Idee war das denn mit der neuen Frisur?«, wollte sie wissen. »Deine?«

»Ja. Colleen hat’s heute fertig gemacht.«

»Dann hat also weder Tony noch sie das vorgeschlagen?«

»Nein, war meine Idee. Mal was anderes, oder? Kim wird vor Neid sterben. Sie wollte die Haare immer schon haben wie die schwarzen Mädchen. Nats hat Glück, die ist schwarz und kann sich die Haare selbst machen. Einmal haben Kim und ich die Schule geschwänzt und sind in so einen Salon in Ashburton. Du weißt schon, wo die Friseure tageweise einen Stuhl mieten. Wir wollten uns Zöpfchen machen lassen, aber Kim hat vorher Schiss bekommen. Ich wär rein.«

»Ich finde, bei schwarzen Mädchen sieht das gut aus, aber …«

»Aber was? Bei mir nicht? Sharyna fand’s supertoll. Und Pablo auch. Willst du nicht bestellen?«

»Äh, doch, aber du darfst deine Identität nicht aufgeben, Naomi.«

»Meine Identität?«, fragte ich. »Wusste gar nicht, dass ich eine habe. Was hab ich denn für eine Identität?«

Louise rutschte auf ihrem Stuhl herum. »Na ja, äh«, stammelte sie. »Die Sache ist die, Naomi, wenn du eine andere ethnische Identität übernimmst, läufst du Gefahr, die eigene zu verlieren. Beim Jugendamt gibt es alle möglichen Vorschriften, die Eltern in der Notpflege untersagen, Einfluss auf die kulturelle Identität der Kinder zu nehmen.«

»Die was untersagen?«, fragte ich. »Keine Ahnung, wovon du redest mit deinem ganzen kulturellen Kauderwelsch. Ich will einfach nur salonfähig aussehen. Sagst du mir nicht immer, dass ich mehr auf mein Erscheinungsbild achten soll?«

»Ja, das sage ich, Naomi, aber …«

»Aber was?«, widersprach ich.

Louise sog lange Luft ein. »Du könntest etwas von dir selbst verlieren, die wahre Naomi Brisset«, sagte sie. »Zum Beispiel würdest du doch von einem schwarzen Jungen, der keine Ahnung von Schottland hat, auch nicht erwarten, dass er einen Kilt trägt?«

»Was ist denn ein Kilt? Ein kariertes Kondom oder was? Ich denke, du hast nicht mehr alle Klöße im Gulasch, Louise. Die wahre Naomi Brisset will Zöpfchen so wie Solange Knowles und Alicia Keys. Findest du nicht, dass die megageil aussehen? Kim und Nats finden das auch.«

»Doch, die sind beide sehr attraktiv.«

»Warum machst du dir dann ins Hemd wegen meinen Zöpfchen? Wenn wir dieses Jahr einen guten Sommer kriegen, seh ich zu, dass ich braun werde. Ich würde gerne aussehen wie Rita Ora.«

»Rita Ora ist nicht braun, Naomi.«

»Bist du sicher? Ich finde, die sieht braun aus. Entweder von der Sonne, oder sie hat sich so eine Power-Sonnenbank ins Schlafzimmer gestellt und schläft nachts drauf.«

Eine Kellnerin kam und nahm unsere Bestellung auf. Louise entschied sich für einen langweiligen Salat. Wozu soll das gut sein, wegen einem Salat bis nach Monk’s Orchard zu fahren? Ich bestellte absichtlich den teuersten Nachtisch – Tiara-Sue. Ihr Portemonnaie brauchte eine Abspeckkur.

»Am Samstag kommt eine neue Pflegefamilie aus dem Urlaub zurück«, sagte Louise. »Die Hamiltons. Ich dachte, vielleicht passt du ganz gut zu denen. Die haben eine neunzehnjährige Tochter. Sie studiert an der Uni und könnte einen guten Einfluss auf dich haben.«

»Weiß nicht«, sagte ich. »Ich will erst mal sehen, wie’s mit Colleen läuft. Die ist super. Wusstest du, dass sie selbst im Heim war?«

»Ja, weiß ich. Aber was ist mit Tony? Verstehst du dich denn auch mit ihm?«

»Ungelogen«, erwiderte ich, »der kann schon ganz schön arschgesichtig sein. Macht voll auf Mann-im-Haus. Erinnert mich ein bisschen an Rafi. Rafi wollte mir auch Vorschriften machen. Aber ich hab keine Angst vor Tony und ich glaub auch nicht, dass er ein Fummler ist. Er ist schön unten geblieben, als ich geduscht hab. Und ich mag Sharyna und Pablo, kann mich um die beiden kümmern. Vielleicht fragen mich Tony und Colleen ja, ob ich babysitten will, wenn sie mal in den Urlaub wollen? Wo wohnen denn diese Hamiltons?«

»Spenge-on-Leaf«, erwiderte Louise. »In einem tollen Haus.«

»Spenge-on-Leaf«, wiederholte ich. »Das ist doch, wo die Reichen wohnen. Kim hat mir erzählt, sie ist mal mit einem von da zusammen gewesen. Sie dachte, er ist zwanzig …«

»Du sollst nicht immer alles glauben, was Kim dir erzählt«, sagte Louise.

»Willst du sagen, dass sie lügt?«

»Äh, nein … egal, die Hamiltons wohnen an einem Hang und haben eine wunderschöne Aussicht.«

»Eine wunderschöne Aussicht«, wiederholte ich. »Wenn ich eine schöne Aussicht will, guck ich mir Postkarten an.«

»Hmmm.«

»Du sollst nicht hmmm machen, wenn ich was sage«, sagte ich. »Im Heim war so ein Junge aus Swim Lanka. Schöne schwarze Haare hatte der. Früher hatte er in einem Haus am Strand gewohnt, aber so wie er’s erzählt hat, war’s wohl eher eine Hütte – zum Kacken musste er nach draußen. Still war der. Würdest du nicht glauben, was der für eine Scheiße hinter sich hatte. Die schöne Aussicht hat ihm nicht viel geholfen. Tatsächlich hat sie seiner kleinen Cousine sogar das Leben gekostet. Er hat mir ein Bild von ihr gezeigt – sie hatte …«

»Das ist was anderes.« Louise schnitt mir wieder das Wort ab.

»Diese Hamiltons …«, fragte ich. »Was sind die von Beruf?«

»Tim, Mr Hamilton, ist Architekt. Er hat Aufträge im ganzen Land und darüber hinaus. Seine Frau Susan arbeitet ehrenamtlich im Jugendzentrum in der South Smeckenham Road und hat viel Erfahrung im Umgang mit Kindern jeden Alters. Sie ist jetzt seit fast einem Jahr in der Kindernothilfe.«

»Was macht ein Architekt?«, fragte ich.

»Er entwirft Gebäude.«

»Er entwirft Gebäude? Dann sind die weiß, richtig? Ich hab noch nie gesehen, dass Schwarze Gebäude entwerfen – nicht mal im Fernsehen.«

»Äh, ja, die sind weiß. Die Goldings sind als Übergangslösung wunderbar, aber meinst du nicht, es wäre auf lange Sicht passender, wenn du bei deinesgleichen unterkommst?«

»Kommt drauf an, ob sie okay sind«, erwiderte ich. »Ein Architekt und eine aus der Jugendhilfe? Klingt nicht so cool.«

Louise bedachte mich mit einem ihrer echt-jetzt- Blicke.

»Also dann, Miss Brisset«, schmunzelte sie, »was wäre deiner Meinung nach denn cool?«

Ich dachte drüber nach. Die Kellnerin kam mit unserem Essen.

»Danke«, lächelte Louise.

Ich schnappte mir meine Cola und pumpte das halbe Glas ab, bevor ich antwortete. »Wieso kannst du mich nicht bei interessanten Leuten unterbringen?«, fragte ich. »Mir ist scheißegal, was die für eine Farbe haben. Grime DJs, Wrestler, Clowns, Schauspieler, Sänger, Dancehall Queens … oder bei der Frau, die neulich bei Big Brother so abgedreht ist. Die braucht jemanden, der sich um sie kümmert.«

» Du brauchst jemanden, der sich um dich kümmert, Naomi.«

»Das kann ich schon selbst!«, erwiderte ich mit erhobener Stimme.

Ich nahm meinen Pie in Angriff. »Hab ich das nicht schon gemacht, bevor ihr in mein Leben geplatzt seid, mir alle möglichen langweiligen Vorschriften diktiert und mich in sämtliche Postleitzahlenbezirke geschickt habt?«, fragte ich.

Kopfschüttelnd stocherte Louise in ihrem Salat.

Als Louise aufgegessen hatte, beugte sie sich zu mir vor und senkte die Stimme auf ein Flüstern. »Du weißt ja, was zu dieser Zeit im Jahr bevorsteht …«

»Natürlich. Der April. Ich hab ja noch alle Klöße im Gulasch, Louise. Darf ich noch eine Cola?«

»Nein, du hast genug gehabt. Wenn du so alt bist wie ich, hast du keine Zähne mehr.«

»Das ist ja wohl noch mindestens ein Jahrtausend hin.«

» Naomi! Versuch ausnahmsweise mal, kurz ernst zu bleiben. Du weißt, wovon ich rede.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Home Girl»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Home Girl» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Home Girl»

Обсуждение, отзывы о книге «Home Girl» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x