Kai Romhardt - Slow down your life

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Slowing down hilft uns in vielfältiger Weise: Wir werden unabhängiger von unserem Umfeld, unseren Gewohnheiten und der vorherrschenden Zeitkultur. Wir sind konzentrierter und machen weniger Fehler. Wir sehen klarer und vermeiden Aktionismus. Wir knüpfen tiefere Beziehungen. Wir gehen achtsam mit unserem Körper um und sparen Energie. Wir kommen mit weniger Ressourcen aus. Wir haften nicht an unseren Ideen und Entscheidungen und werden so flexibler. Wir schärfen unseren Blick für das Wesentliche einer Situation.

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Was bezeichnen wir als Entwicklung? Auf der Ebene des Einzelnen bezeichnet Entwicklung einen Prozess, der zur Vertiefung unseres Bewusstseins und unserer Bewusstheit führt. Je weiter diese Entwicklung voranschreitet, desto tiefer verstehen wir uns selbst und die Welt, die uns umgibt. Dabei entfaltet sich unser Bewusstsein unter günstigen Bedingungen kontinuierlich. Bei Kindern können wir den Wechsel verschiedener Entwicklungsstufen noch relativ gut erkennen. Im Erwachsenenalter laufen Entwicklungsprozesse hingegen subtiler ab und sind schwerer zu beobachten. Wird unsere Entwicklung blockiert, kann unser Leben in die Krise geraten.

Die buddhistische Psychologie sieht unser Bewusstsein als einen Garten an, den wir zu pflegen haben. In diesem Garten verbergen sich verschiedene Samen. Samen der Freude, der Achtsamkeit, der Wut und viele andere mehr. Jeder einzelne dieser Samen hat seine eigene Entwicklungsgeschwindigkeit und braucht speziellen Dünger wie Geduld oder Aufmerksamkeit, um sich zu entfalten. Für diese Entwicklungslogik gilt es innerhalb von Slowing down ein Gefühl zu entwickeln. In uns beginnt eine Idee oder ein Entschluss zu wachsen und zu reifen. Eine Bekanntschaft entwickelt sich in eine Freundschaft. Durch geschicktes Gärtnern schaffen wir günstige Bedingungen für die harmonische Entwicklung unseres Bewusstseins und unserer Beziehungen.

Sind wir gute Gärtner? Geben wir uns, unseren Kindern, unseren Projekten und Mitarbeitern die nötige Zeit und günstige Rahmenbedingungen zu Reifung und gesunder Entwicklung? Vieles in unserer Gesellschaft ist unreif. »Ich habe alles zu früh gemacht«, bekennt die französische Schauspielerin Sophie Marceau, die als Teenager mit dem Film »La Boum« weltbekannt wurde. Alles immer früher zu tun, das ist ein Credo unserer Zeit. Die kollektive Ungeduld ist groß. Viele Produkte in der Computerbranche werden nicht mehr bis zur Marktreife entwickelt, sondern den Anwendern unreif zugemutet. Wir wollen nicht warten, sondern bereits heute die Früchte einer Entwicklung genießen, die noch gar nicht stattgefunden hat oder vielleicht nie stattfinden wird. Sei es in unseren Beziehungen, unserem Beruf oder an der Börse.

Zu reifen bedeutet nicht, stehen zu bleiben. Reifen heißt geduldig Phase für Phase zu durchlaufen. Unsere Fähigkeiten veredeln sich durch Übung und gipfeln in Meisterschaft. Wir zwingen uns und andere nicht, die eigenen Grenzen zu überschreiten.

Entwicklung ist immer auch Abschied. Das, was früher vertraute Heimat war, muss aufgegeben und verlassen werden. Vorurteile, Meinungen, Theorien überleben sich. Arbeitsverhältnisse und Beziehungen, die uns keine Entwicklungschance mehr bieten können, lockern sich und lösen sich vielleicht mit der Zeit auf.

Entwicklung findet im Wechsel von Tun und Lassen statt. Im chinesischen Weisheitsbuch I Ging kennt man die Bilder des Rückzugs, des Wartens und der Sammlung. Sie bezeichnen Zustände des bewussten Lassens, des Nicht-Tuns. Ohne diese Phasen ist eine ausgewogene Entwicklung nicht denkbar. Neue Erfahrungen harmonisch in unser Leben zu integrieren, geht nur mit Zeit.

Entwicklung braucht Vorbilder. Ohne inspirierende Menschen ist es schwieriger, unser eigenes Potenzial zu sehen und zu entwickeln. Es ist eine große Freude und ein wertvolles Geschenk, hoch entwickelte, weise Menschen zu kennen und von ihnen zu lernen. Sie können uns den Weg weisen.

Wir sollten behutsam sein, was wir in unserem Leben heranreifen lassen. Wir tragen nicht nur positive Samen in uns. Als Gärtner unseres Bewusstseins gilt es, negative Samen zu erkennen und ihre weitere Verbreitung einzuschränken. Positive Samen wie Achtsamkeit oder Konzentration zu nähren und negativen Samen wie Gier oder Ungeduld nicht zu viel Energie zu schenken, ist integraler Teil unserer Entwicklung.

Fragen Sie sich, in welche Richtung sich Ihr Leben entwickeln soll und wie Sie hierfür günstige Rahmenbedingungen schaffen können. Was fehlt? Was ist schon da?

Aus der Entwicklungsperspektive sieht die Welt anders aus. Wir vertrauen uns der Zeit an und versuchen sie nicht zu manipulieren. Entwicklung gründet sich in Verständnis und eigener Erfahrung. Wir lassen die Zeit in und für uns arbeiten. Auch Phasen des Stillstands, der Erfolglosigkeit oder des Rückschritts sind auszuhalten. Entwicklung läuft nicht linear ab. Sie braucht Geduld. Thomas Mann schrieb nicht mehr als zwei Romanseiten pro Tag. Die Dinge, die in unserem Leben Bestand und Wert haben, sind häufig langsam gereift. Wir haben sie nicht übers Knie gebrochen oder per Checkliste entschieden. »Es gibt nichts Mächtigeres als eine Idee, deren Zeit gekommen ist«, heißt es bei Victor Hugo. Diese Zeit sollten wir uns nehmen.

Haltepunkte

картинка 13… wenn Sie Kinder beim Spielen sehen

картинка 14… bei der Gartenarbeit

картинка 15… vor dem Festlegen verbindlicher Deadlines

1Die Anthroposophie kennt die Idee der Siebenjahresperioden. Alle sieben Jahre verlagert sich der Schwerpunkt unseres Lebens, unserer Aufgaben, unserer Fragen. Blicken Sie zurück und schauen Sie, ob Sie solche Entwicklungsphasen in Ihrem Leben finden. Geben Sie ihnen treffende Namen. Wie würden Sie die Phase bezeichnen, in der Sie sich gerade befinden?

2Kennen Sie Menschen, die Sie als weise bezeichnen würden? Wir müssen ihnen nicht begegnen, Fotos oder Bücher von ihnen schaffen bereits eine Nähe, die unsere Entwicklung nährt.

Der fünfte Schlüssel: Rhythmik

Unser Leben ist in vielfältige innere und äußere Rhythmen eingebettet. Wenn wir diese Rhythmen erkennen und respektieren, werden wir von ihnen getragen.

Das menschliche Leben hat sich über die Jahrhunderte immer weiter von natürlichen Rhythmen losgelöst. Heute können wir die Nacht zum Tage machen und im Winter Erdbeeren essen. Mit der Uhrzeit haben wir uns einen künstlichen Takt geschaffen, über den wir unsere Aktivitäten immer stärker aufeinander abgestimmt haben. Der Ausdruck und die Wahrnehmung unserer inneren Rhythmen ist dabei schwieriger geworden. Der Gerontologe Heinz Jürgen Kaiser macht dies am Beispiel der Interpretation eines Musikstücks deutlich:

Vor der Erfindung des Metronoms wurde das Zeitmaß der Musik von der individuellen Befindlichkeit des jeweiligen Interpreten gesteuert. Was ›lebhaft‹ oder ›getragen‹ bedeuten sollte, bestimmte er im Augenblick des Musizierens. Das Metronom hat den individuellen Rhythmus durch einen von außen fest vorgegebenen, reproduzierbaren Takt ersetzt. Es hat eine Entrhythmisierung zugunsten starrer Taktgefüge stattgefunden und damit bezeichnenderweise auch eine immer stärkere Beschleunigung.

Dieser Zusammenhang ist für Slowing down essenziell. Welche Metronome ticken in uns und um uns herum? Welchem Takt folgen wir? Tanzen oder marschieren wir durchs Leben?

Um unser Gefühl für Rhythmik zu vertiefen, braucht es Freiräume. Dort strukturiert nicht das Ticken der Uhr unser Leben, sondern die jeweilige Situation in ihrer Einmaligkeit. Stundenpläne, Projektpläne und Arbeitszeiten können sehr sinnvoll sein, doch sie dürfen nicht alles andere dominieren. Sie sind Mittel zum Zweck, nicht mehr.

Als John Franklin 1823 nach etlichen Jahren von einer Nordmeerfahrt nach London zurückkehrte, stellte er eine charakteristische Veränderung fest: Jetzt waren die Londoner Zifferblätter weiß. Viele Uhren hatten Sekundenzeiger wie vorher nur die Schiffschronometer. Uhren und Menschen waren genauer geworden. John hätte das gutgeheißen, wenn daraus mehr Ruhe und Gemessenheit entstanden wäre. Stattdessen beobachtete er überall nur Zeitknappheit und Eile. 1

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