17Ich werde eine Flut über die Erde hereinbrechen lassen, in der alles Lebendige umkommen soll. Weder Mensch noch Tier wird mit dem Leben davonkommen. 18Mit dir aber schließe ich meinen Bund. Ich verspreche dir: Du sollst gerettet werden.
Geh mit deiner Frau, deinen Söhnen und deinen Schwiegertöchtern in die Arche! 19Nimm von allen Tieren ein Männchen und ein Weibchen mit, damit sie mit dir gerettet werden. 20Von jeder Tierart sollst du ein Paar in die Arche bringen, damit sie am Leben bleiben, alle Arten von Landtieren und Vögeln. 21Nimm jedem Tier sein Futter mit, und auch genug zu essen für dich und deine Familie.«
22Noach tat alles genau so, wie Gott es ihm befohlen hatte.
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[Inhaltsverzeichnis]
Noach, seine Familie und die Tiere gehen in die Arche
Gen 7
Dann sagte der HERR zu Noach: »Geh mit deiner Familie in die Arche! Du bist der Einzige unter den Menschen, der vor mir als gerecht bestehen kann. 2Nimm von allen reinen Tieren je sieben Paare mit, aber von den unreinen Tieren nur jeweils ein Männchen und ein Weibchen.3Auch von den verschiedenen Vögeln nimm je sieben Paare mit. Ich möchte, dass jede Art erhalten bleibt und sich wieder auf der Erde fortpflanzen kann. 4Noch sieben Tage, dann werde ich es vierzig Tage und Nächte lang ununterbrochen regnen lassen. Alles Leben auf der Erde, das ich geschaffen habe, wird dann ausgelöscht.«
5Noach machte alles genau so, wie der HERR es befohlen hatte. 6Er war damals 600 Jahre alt, als die große Flut über die Erde hereinbrach.
Die Sintflut kommt auf die Erde
7Noach ging also mit seiner Frau, seinen Söhnen und seinen Schwiegertöchtern in die Arche. 8Von allen reinen und unreinen Landtieren sowie von allen Vögeln und den am Boden kriechenden Tieren 9ließ er je ein Paar mit sich in die Arche gehen, ein Männchen und ein Weibchen, wie Gott es befohlen hatte. 10Sieben Tage später kam die große Flut über die Erde.
11Im 600. Lebensjahr Noachs, am 17. Tag des 2. Monats, öffneten sich die Schleusen des Himmels und die Quellen der Tiefe brachen von unten aus der Erde hervor. 12Vierzig Tage und vierzig Nächte lang regnete es von da an in Strömen auf die Erde.
13An jenem Tag ging Noach mit seiner Frau, mit seinen Söhnen Sem, Ham und Jafet und mit den Frauen seiner Söhne in die Arche, 14dazu je ein Paar von allen Tierarten: den wilden und den zahmen Tieren, den Tieren, die am Boden kriechen, und allen geflügelten Tieren. 15Von allen Tierarten, allem, was auf der Erde lebt, gingen je zwei zu Noach in die Arche, 16immer ein Männchen und ein Weibchen, so wie Gott es befohlen hatte.
Und der HERR schloss hinter Noach die Tür zu.
17Vierzig Tage lang regnete es ununterbrochen. Das Wasser stieg an und hob die Arche vom Boden ab. 18Es stieg immer weiter, und die Arche schwamm jetzt frei auf dem Wasser. 19Es stieg höher und höher, und schließlich waren auf der Erde sogar die Berge bedeckt; 20das Wasser stand sieben Meter über den höchsten Gipfeln.
21Da starb alles, was auf der Erde lebte und sich regte: Vögel, zahme und wilde Tiere, all die kleinen Tiere, von denen es auf der Erde wimmelte, und alle Menschen. 22Alles, was Lebensgeist in sich trug und auf dem Land lebte, fand den Tod.
23So vernichtete der HERR alles Leben auf der Erde, vom Menschen bis zum kriechenden Getier, vom Vieh bis zu den Vögeln. Nur Noach und alle, die bei ihm in der Arche waren, blieben übrig.
Gott denkt an die Überlebenden in der Arche
24Hundertfünfzig Tage lang war das Wasser auf der Erde gestiegen.
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[Inhaltsverzeichnis]
Gen 8
Da dachte Gott an Noach und an all die Tiere, die bei ihm in der Arche waren. Er ließ einen Wind über die Erde wehen, sodass das Wasser fiel. 2Er ließ die Quellen der Tiefe versiegen und schloss die Schleusen des Himmels, sodass es zu regnen aufhörte.
3So fiel das Wasser nach hundertfünfzig Tagen. 4Am 17. Tag des 7. Monats setzte die Arche auf einem Gipfel des Araratgebirges auf. 5Das Wasser fiel ständig weiter, bis am 1. Tag des 10. Monats die Berggipfel sichtbar wurden.
6Nach vierzig Tagen öffnete Noach die Dachluke, die er gemacht hatte, 7und ließ einen Raben hinaus. Der flog so lange hin und her, bis die Erde trocken war.
8Noach ließ auch eine Taube fliegen, um zu erfahren, ob das Wasser von der Erde abgeflossen war. 9Sie fand aber keine Stelle, wo sie sich niederlassen konnte; denn die ganze Erde war noch von Wasser bedeckt. Deshalb kehrte sie zur Arche zurück. Noach streckte die Hand aus und holte sie wieder herein.
10Er wartete noch einmal sieben Tage, dann ließ er die Taube zum zweiten Mal fliegen. 11Sie kam gegen Abend zurück und hielt einen frischen Ölbaumzweig im Schnabel. Da wusste Noach, dass das Wasser abgeflossen war.
12Er wartete noch einmal sieben Tage, dann ließ er die Taube zum dritten Mal fliegen. Diesmal kehrte sie nicht mehr zurück.
Noachs Opfer und Gottes Zusage
13Am ersten Tag des Jahres, in dem Noach sechshundertundein Jahr alt wurde, hatte sich das Wasser verlaufen. Noach öffnete das Dach und hielt Ausschau. Da sah er, dass auf der Erde kein Wasser mehr stand. 14Am 27. Tag des 2. Monats war die Erde schließlich ganz trocken.
15Da sagte Gott zu Noach: 16»Verlass die Arche mit deiner Frau, deinen Söhnen und deinen Schwiegertöchtern! 17Lass auch alle Tiere hinaus, die in der Arche sind, die Vögel, die großen Landtiere und alles, was am Boden kriecht. Es soll wieder von ihnen wimmeln auf der Erde; sie sollen fruchtbar sein und sich vermehren auf der Erde.«
18Da ging Noach mit seiner Familie aus der Arche, 19und auch die Tiere kamen heraus, alle die verschiedenen Arten.
20Noach baute einen Opferaltar für den HERRN. Dann nahm er welche von allen reinen Tieren und allen reinen Vögeln und opferte sie darauf als Brandopfer für den HERRN.
21Der HERR roch den besänftigenden Duft des Opfers und sagte zu sich selbst: »Ich will die Erde nicht noch einmal bestrafen, nur weil die Menschen so schlecht sind! Alles, was aus ihrem Herzen kommt, ihr ganzes Denken und Planen, ist nun einmal böse von Jugend auf. Ich will nicht mehr alles Leben auf der Erde vernichten, wie ich es getan habe.
22Von jetzt an gilt,
solange die Erde besteht:
Nie werden aufhören
Saat und Ernte,
Frost und Hitze,
Sommer und Winter,
Tag und Nacht.«
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Gottes Friedensbund mit den Menschen und Tieren
Gen 9
Gott segnete Noach und seine Söhne und sagte zu ihnen: »Seid fruchtbar, vermehrt euch und füllt die ganze Erde! 2Alle Tiere werden sich vor euch fürchten müssen: die großen Landtiere, die Vögel, die Tiere, die am Boden kriechen, und die Fische im Meer. Ich gebe sie in eure Gewalt.
3Ihr dürft von jetzt an Fleisch essen, nicht nur Pflanzenkost; alle Tiere gebe ich euch als Nahrung.4Nur Fleisch, in dem noch Blut ist, sollt ihr nicht essen; denn im Blut ist das Leben.
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