Gerhart Hauptmann - Der Bogen des Odysseus

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Die moderne Adaption des antiken Homerstoffes aus der Feder Gerhart Hauptmanns. In fünf Akten wird von der Heimkehr des Odysseus erzählt. Dabei entspinnt sich ein Dialog zwischen den Protagonistinnen Leukone und Melantho, die das Streben nach Luxus auf der einen Seite und das Leben in Bescheidenheit sowie die Treue zum Königshaus auf der anderen Seite verkörpern. Am Ende entscheidet Odysseus' Bogen über die Zukunft des Königreiches.-

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dir nicht entschlüpfen, wenn du erst im Haus

gastlich bewirtet mit Eumaios tafelst:

denn allzuoft kommt einer so wie du

und fabelt, aus Gewinngier oder Not,

er wisse von Odysseus zu erzählen.

Worauf er dann, bis sich die Balken biegen,

zumeist mit dreister Gaunerstirne lügt.

Ich rate dir: schweig von Odysseus! Weder

behaupte, daß du ihn mit Augen sahst,

noch, daß ein Gastfreund dir von ihm berichtet,

noch, daß er kurz zuvor in einem Lande

gewesen sei, in das du kämest! Sage

nicht, daß er lebe! komm' es dir nicht bei

zu schwören, daß du sein Speerträger warst

vor Troja oder gar im Bauch des Pferdes

verborgen saßest, neben ihm! Vor allem,

wenn du auf Gaben hoffst, Nachtlager, Schutz,

so hüte dich, daß nicht ein Dämon dich

verleitet, bis du etwa prophezeist

und irreredest von Odysseus' Heimkehr!

Denn dies ist nun gewiß: er kehrt nie heim!

Odysseus

Wieso ist das gewiß?

Leukone

Die Götter haben

ihm fern von hier den Untergang bereitet,

und keine Hoffnung bleibt uns mehr!

Odysseus

So habt

ihr die gewisse Nachricht seines Todes?

Starb er denn rühmlich?

Leukone

Frag Poseidaon,

der ihn auf salziger Flut umhergehetzt,

ob er im Kampfe mit den Räuberschiffen

dahinsank oder ob den ruhmlos Ringenden

die See verschlang.

Odysseus

Man sagt – und wissen möcht' ich,

ob man mit Fug sagt –, dreizehn hauptumlockte

Achaier aus dem Schwarm, den einst der Held

gen Troja führte, seien wohlbehalten

jüngst heimgekehrt?!

Leukone

Jüngst heimgekehrt? Nicht einer

seit zwanzig langen Jahren. Er ist tot.

Und also zweifle niemand, daß er's ist,

und harre niemand sinnlos der Verschollnen,

denn dies heißt freveln! Unheil übergenug

hat Zweifeln, Zaudern, Harren uns gebracht. –

Was tust du?

Odysseus

Nichts! Mich schaudert's nur! Die Luft

ist kalt auf euren Felsen! – Gut, ich will,

um Essens willen, denn mich hungert! – will

den Namen, der mir auf der Zunge schwebt,

festbinden! Um ein Stück verschimmelt Brot

aus dem Gedächtnis tilg' ich ganz ihn aus. –

Doch sage mir: Wer ist es, der dem Helden

den Hügel wölbte? Totenopfer ausgoß? –

Blieb irgendwer zurück, um dies zu tun?

Leukone

Dies ist die Frage, Greis, die meine Seele

in Sorge zittern macht, seit Telemach

zu Schiffe ging, sich in der sandigen Pylos

Rats zu erholen bei dem alten Nestor;

ich selber war's, die ihn dazu bewog!

Auch riet ich ihm, zum allerletztenmal,

Kundschaft zu suchen von dem Vater, ob

noch irgend, daß er lebe, Hoffnung sei.

Ich riet – nichts hoffend und des Gegenteils

vielmehr gewiß – nur darum, daß er hier

männlich der unheilträchtigen Trauer steure,

der tatenlosen, kurzerhand den Hügel

aufhäufe, opfere, Geschenke bringe

und fortan, frei jedweden Zauderns, selbst

das Szepter halte, in dem Seinigen

als ein Gebieter waltend. Doch nun ist

zwiefach peinvolles Harren unser Los,

seitdem er fort ist: harrten wir des Vaters –

nun harren wir des Vaters und des Sohnes!

Fast dünkt des Sohnes Wiederkunft mir heut

ein Glück, weit inniger zu wünschen als

Odysseus' Wiederkehr! denn er ist jung

und jener alt, wo wir der Kraft bedürfen

und eines starken, jugendlichen Arms!

Nun steh' ich hier seit Wochen, spähend, blicke,

bis mich die Augen schmerzen, ferne hin.

Hätt' ich doch Fittiche, dem Kranich gleich,

zu fliegen, daß ich ihn verwarnte, ihm,

dem ahnungslosen Telemach, mit Fingern

die Meuchler wiese, die mit vielen Schiffen,

verteilt um unsre Küsten, auf ihn lauern:

um ihn zu töten, wie ihr Vorsatz ist!

Odysseus

Du sprichst von einem Manne!? Telemach? –

So lebt ... hieß nicht Odysseus' einz'ger Sohn,

den er zurückließ, saugend an den Brüsten

der Mutter, Telemach? Lebt Telemach?

Lebt dem Verschollnen, sage mir, ein Sohn?

Leukone

Träumst du noch immer? Auch die göttliche

Penelopeia lebt, des Sohnes Mutter!

Freilich, die sonderbarste Mutter, die

je einem Sohn beschieden war: umgeben

von einem Hofstaat wilder Freier, die

ihr huldigen, des Sohnes Gut verprassen,

ihm selber nach dem Leben trachtend! – Wohl,

du lächelst, Greis: dies scheint dir Widersinn!

Und doch sind jene Männer, die dort draußen

mit schamlos aufgeblähten Segeln kreuzen,

Penelopeias fürstliche Schmarutzer,

die ihre Duldung großzog, ihre Schwäche

ausbrütete, die ihr mit Schmeicheleien

die angsterfüllte Seele sättigten,

bis daß sie dumm und haltlos ward und ein

Gewebe webt, was sie zu endigen

nicht wünscht und webend immer wieder auftrennt.

Und wenn es diesen Werbern nun gelingt,

den Sohn zu morden der Umworbenen,

so ist, was sie trotzdem gewoben hat,

das Leichenhemde des Laertes nicht!

vielmehr des Sohnes, Telemachens Tod!

Odysseus

zerbricht seinen Stab

Das werdet ihr nicht wollen, Himmlische!

Eumaios

erscheint durch das Hoftor

Zween Ferkel braten, Fremder, uns am Spieß!

Komm nun.

Leukone

Er röchelt.

Eumaios

Bist du krank?

Leukone

Man sieht

das Weiße seines Auges nur, Großvater!

Eumaios

Laß gut sein, und bereite uns den Mischkrug,

Leukone. Dieses Mannes Seele ist

verschmachtet, und wer wüßte nicht, wie Mangel

den Menschen niederbeugt, der umgeworfen

im Raum des Schiffes wie ein totes Gut

geduldig Monde überdauern muß.

Leukone begibt sich in den Hof.

Du hast den Fuß auf festem Grunde, Vater!

Steh auf, tritt in mein Haus und tue Ehre

dem Tische an, der drinnen dir gedeckt steht.

Odysseus

erhebt sich langsam, von Eumaios gestützt, starrt nach der Stelle, wo Leukone gestanden hat

Die Göttin? – Sage mir, wohin entschwand

die Himmlische? – die aus Kronions Haupt

Entsprungene? – Sie war bei mir, sie stand

zween Fußbreit nur von dir entfernt! dort stand sie

und sprach! – Und was sie sprach, will ich bewahren

in meinem Herzen, bis die gute Stunde

des Glücks, wo eine mir beschieden ist,

den Mund mir überfließen macht! – Für jetzt

laß mich ... gewähre mir's, daß ich die Schwelle,

eh ich sie überschreite, mit den Lippen

berühren darf! Denn niemand fordere

von mir, daß ich das Antlitz dieses Steins

beleidige, das altehrwürdige:

durch ach wie viele schlummerlose Nächte

im wilden, ringenden Gebet ersehnt.

Er läßt sich nieder, drückt die Lippen auf die Eingangsschwelle des Hofes und liegt so, lange und schweigend. Endlich erhebt er sich und geht mit Eumaios in das Gehöft, wo beide verschwinden.

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