Gerhart Hauptmann - Der Bogen des Odysseus

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Die moderne Adaption des antiken Homerstoffes aus der Feder Gerhart Hauptmanns. In fünf Akten wird von der Heimkehr des Odysseus erzählt. Dabei entspinnt sich ein Dialog zwischen den Protagonistinnen Leukone und Melantho, die das Streben nach Luxus auf der einen Seite und das Leben in Bescheidenheit sowie die Treue zum Königshaus auf der anderen Seite verkörpern. Am Ende entscheidet Odysseus' Bogen über die Zukunft des Königreiches.-

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die Schatten tranken gierig, wie ich hier!

O meine Mutter! mit dem blanken Schwert

mußt' ich es dir verwehren, von dem Blut

zu schlürfen! Qual im Herzen, tat ich's! doch

ich tat's! ich wehrte dir! dann endlich trankest

auch du! – und deine Lippen regten sich,

und Worte, selbst wie Schatten, flüsterte

des Schattens Mund! – O Mutter! dreimal sprang ich

hinzu, dich zu umarmen! dreimal löste

dein Bild in nichts, gleich wie ein Traum, sich auf! –

O Mutter! – Traum ist alles um mich! – Traum! –

Eumaios

Verworrne Dinge sprichst du, Fremdling! und

du machst mich schaudern! – Der das Gastrecht hütet:

Zeus! sei uns gnädig. – Komm und setze dich!

Er geleitet den Bettler zur Bank und läßt ihn niedersitzen. Dann fährt er fort

Ein Hirte bin ich: Diener meines Herrn

und herrenlos! – Dies scheint dir wunderlich

vielleicht! – So ist's! 's ist wunderlich und ist

kein allzu freundlich Schicksal, leicht zu tragen!

vielmehr, der ärgsten Bürde gleich, oft schwer! –

Doch still davon! die Götter wollen's, und

er, der mein Herr ist – und nicht ist! –, er trägt

schwerer als ich, der ich, von Mangel nicht

berührt, daheim von seinem Wohlstand zehre,

während er fern ist, irrend – oder tot!

In seinem Namen sei willkommen, Fremdling!

Und wie ich mit dir teile Wein und Brot,

so mögen es die Götter fügen, daß

man ihm ein Gleiches tue wie ich dir,

wo er, entblößt von allem Nötigen

vielleicht – dir ähnlich – Mitleid heischend anklopft!

Verzieh ein wenig! Stärke dich mit Wein,

dem herzerfreuenden! indessen schlacht' ich

und rufe dich, ist alles wohl bestellt,

hinein zur Mahlzeit.

Eumaios, Bogen und Pfeile mit sich nehmend, geht in den Hof. Der Bettler sitzt eine Weile in sich gesunken da. Leukone steht in der Nähe und betrachtet den Fremden gedankenvoll. Er bewegt plötzlich die Lippen.

Odysseus

Welchen Namen trägt

dies Land, auf das ich blicke?

Leukone

Ithaka!

Odysseus

wendet sich langsam und betrachtet Leukone fremd und geistesabwesend

Ich frage, wie dies Land heißt, wo ich bin! –?

Leukone

Dies Land ist Ithaka!

Odysseus

scheint nicht zu begreifen, läßt den Blick langsam durch die Fernen der Insel wandern

Ich werde nie –

ich fühl's – grausame Mächte! ... werde nie

auch nur den Rauch von meinem Heimatsherde

am fernsten Himmel steigen sehn! –

Leukone

Wenn du –

unmöglich kamst du doch zu Fuße, Fremdling ...

wo zoget ihr die Kiele auf den Strand?

Odysseus

blickt, ohne die Frage des Mädchens zu hören oder zu beantworten, unverwandten Auges in die Landschaft

Welch eine Qual ward mir nun wiederum

ersonnen? – Hilflos tast' ich um mich her,

gehüllt in Wahnsinn! – Wo ich landete? –

Es ist mir unbekannt! – Mit wem ich kam? –

Ich weiß es nicht! – Woher? – Könnt' ich es sagen!

Leukone

Bist du so sehr verwirrt, daß du nicht weißt,

woher und wie du zu uns kamst, so müssen

die Schmerzen, die du littest, furchtbar sein

und grauenvoll der Zorn der Himmlischen,

die dich verfolgen: denn ich wüßte mir

nicht eine Strafe auszudenken, schlimmer

als Wahnsinn! – Wenn die leere Finsternis

herrscht hinter eines Mannes Stirn, wo sonst

Zeus' Tochter thronend sitzt, die klare Gottheit:

so ist der Wurm im Schlamme glücklicher

und herrlicher als er! – Wie wäre dies

wohl für ein Menschenauge zu erdulden –

geschweige für ein göttliches! –, wenn Tote

im Licht sich spreizten, tränken, Speise schlängen

und wandelten!?

Odysseus

Sag mir: wie heißt dies Land? –

Leukone

Weißt du schon nicht, woher der Wind dich trug,

so wisse – und des magst du sicher sein,

Greis! –, dies ist Ithaka! Hier herrschte einst

Odysseus! Einst, nicht heut! – Heut herrschet hier

Gewalttat, Raub, Haß, Unterdrückung, Mord!

Odysseus

Und wer ... wer, sagst du, führte ehmals hier

das Szepter, Stimme? – Welcher Mann?

Leukone

Ein Gott!!

Odysseus

Und welchen Namen liehst du ihm?

Leukone

Odysseus!!

Odysseus

Sprich dies noch einmal, klar – und Laut für Laut.

Leukone

Es ist kein Ziegenhirt in Hellas' Grenzen

so taub und so geschieden von der Welt,

daß ihm vom Ruhme des Odysseus nicht

die Seele schauderte ... daß er vom Klange

des Namens nicht erbebte bis ins Mark,

den du, Unseliger, vorgibst, nicht zu kennen.

Odysseus

Ich kenne ihn!

Er verhüllt sein Haupt.

Leukone

Du mußt ihn kennen! Ja!

Den Städtezertrümmerer! im Völkerrat

den Ersten! jenen Mann, durch dessen List

die große Ilion zuletzt dahinsank.

Odysseus

enthüllt sein Haupt wiederum. Rätselhaft scheint die ausgebreitete Insellandschaft seinen Blick anzuziehen

Trug der Dämonen! – Wälder, ihr umgrünt

des Felsens Flanke wie ein Vlies. Zur Bucht

ergießt ein Strom sich. Weiden stehen dort

und Pappeln. Fischer liegen auf dem Fang,

und draußen kreuzen Segel. – Schließ' ich nun

mein Auge, oder tu' ich's auf: es ist

das gleiche Bild – dem innern Sinne und

dem äußeren die gleiche Wohltat! Und

beschränkt, befriedet gleichsam, ruht der Blick,

obgleich ihn sichtbar keine Schranke einschließt,

wie ein Verfolgter auf dem Bette der

Herberge eines Gottes selig aus! –

Und doch ist's Trug.

Leukone

So wäre dir dies Land

nicht fremd?

Odysseus

Gemach, und laß mich sinnen! Sage:

liegt hinter jenen sanften Hügeln dort,

die, vom Gewölk des Ölbaums grau umschattet,

den Strom verbergend, nach der Küste streben ...

liegt hinter ihnen ... zwar verborgen ...? Nein! –

Du lügst! ich weiß es! ... Und dort ist die Stadt

und liegt der königliche Sitz des Mannes,

den du mit Namen nanntest!

Leukone

Ja, so ist's!

Odysseus

Pallas Athene, Göttin, sprachst du das?

Teilst du die Nebel mir mit einem Strahle,

der mich nicht tötet! –? Heimat, bist du das? –

Stehst du noch da? – noch immer hier? – hast du

gewartet, treu, als wäre nichts geschehen?

Bist du von irdischem Stoffe?

Er hebt eine Handvoll Erde auf.

Ja, hier ist –

Gold – nicht Erde ... ist Ambrosia –

nicht Erde ... nein, nur Erde ist's!

Nicht schlechtes Gold und nicht Ambrosia.

Nur Erde! Erde! –

Sieh, hier dieser Staub

ist köstlicher als Purpur, köstlicher

als alle Frachten der Phönizier!

ist wundervoller als Kalypsos Bett!

süßer als Kirkes Leib, der Zauberin,

und schmeichlerischer anzufühlen! Biete

mir Helena – ich bin ein Bettler, habe

nichts außer diesen Lumpen –, biete mir

die heilige Troja, wie sie ging und stand:

Ein Korn von diesem Staube wiegt sie auf!

Leukone

Wer bist du?

Odysseus

Ich? Odysseus! ... war mein Freund.

Leukone

O fremder Vater, möge dieses Wort

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